Minenjagdboot Suduvis

Das litauische Minenjagdboot Sūduvis (M52) gehört zur Lindau-Klasse (ursprünglich Klasse 320, nach Umbau Minenjagdboot Klasse 331). Es wurde ab 1958 auf der Burmester Werft in Bremen-Burg für die deutsche Bundesmarine gebaut und lief am 20. August 1959 zunächst als M1071 Koblenz vom Stapel.

Technische Eigenschaften:

  • Länge: 47,7 Meter
  • Breite: 8,5 Meter
  • Tiefgang: 2,7 Meter
  • Verdrängung: ca. 370 Tonnen
  • Antrieb: Zwei Mercedes-Maybach V16-Motoren mit je 1.470 kW (insgesamt ca. 2.000 PS)
  • Geschwindigkeit: bis zu 19 Knoten
  • Bewaffnung: 1x 40-mm-Bofors-Geschütz, Wasserbombenhalterungen
  • Ausrüstung: Minenjagdsonar Plessey 193-M-Mk 20G, Minenjagddrohnen PAP 104, mechanisches Räumgerät.

Das Schiff diente nach seiner Indienststellung als M1071 Koblenz bis zur Ausmusterung am 22. Juni 1999 in der Bundesmarine, nahm an verschiedenen Marineoperationen teil und wurde 1999 an die litauische Marine übergeben, wo es den Namen Sūduvis (Kennung M52) erhielt. Es war dort bis 2021 aktiv in Dienst und ist heute als Museumsschiff im Litauischen Schifffahrtsmuseum in Klaipėda erhalten.

Hier Fotos aus dem Juni 2025 (plus zwei Fotos der Barkentine Meridianas, die 1947-48 als Segelschulschiff gebaut wurde und heute als Restaurantschiff dient):

Wilfred Grab