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Titel: Christian Pape/Arminiuswerft/Arminius Werke Eine Werftgeschichte aus Bodenwerder/Weser
Autor: Werner Hinsch
Verlag: Vereins zur Förderung des Lauenburger Elbschiffahrtsmuseums e.V. in Zusammenarbeit mit EDITION TEMMEN, Bremen
Erscheinungsjahr: 2024
ISSN: 978-3-8378-4073-5
Umfang:  252 Seiten, 281 Abb. teilw. farbig technische Zeichnungen 
Preis: 31 €

Inhalt

Der Verein zur Förderung des Lauenburg Elbschiffahrtsmuseums e.V. gibt eine Reihe interessanter Schriften zur Schifffahrtsgeschichte heraus. Meist handelt es sich um Themen aus der Binnenschifffahrt. Der neu erschienene Band 8 der Buchveröffentlichungen des Vereins, in Zusammenarbeit mit der Bremer EDITION TEMMEN, spannt den Bogen von der Binnenschifffahrt zur Küstenschifffahrt. Im Buch von Werner Hinsch „Christian Pape / Arminiuswerft / Arminius Werke – Eine Werftgeschichte aus Bodenwerder/Weser” wird die über 100-jährige Geschichte einer Schiffswerft weit im Binnenland beleuchtet.

Begonnen als Fabrik für Stühle nahm die Firma Christian Pape nach und nach Aufträge für kleinere Binnen- und Hafenschiffe an. Bereits vor dem Zweiten Weltkrieg wuchs die Firma unter dem Namen „Arminiuswerft“ zu einem renommierten Betrieb für den Binnenschiffbau heran. Neben dem Bau von Marineprähmen wurde im Krieg das Werk zum Bau von U-Boot-Sektionen angewiesen. Dazu wurde eine Taktstraße errichtet deren Produktionsbeginn das Kriegsende verhinderte. Zu diesem Thema sind neue Dokumente erschlossen worden die in diesem Buch erstmals vorgestellt werden.


Dieser achte Band im Rahmen der Veröffentlichungen aus Lauenburg zeigt einen beispielhaften Einblick in eine Zeitepoche des Flussschiffbaus in Deutschland. Der Name ARMINIUS war über 70 Jahre mit dem Schiffbau in Bodenwerder an der Oberweser verbunden. Im Besitz einer großen Konzergesellschaft bestimmte deren Flottenpolitik zeitweilig das Werftgeschehen in Bodenwerder. Die Werft baute große moderne Binnenschiffe. Diese markierten Meilensteine insbesondere in der Rheinschifffahrt. Eine in den 1980er Jahren entstandene Sättigung des Marktes im Binnenschiffbau forderte eine Umorientierung zum Bau von Küstenfrachtschiffen. Schlechte Wasserverhältnisse der Oberweser, niedrige Brückenpassagen und die Bauart der Schleuse in Hameln – in Form eines Bogens – verursachten höchst kostenintensive Maßnahmen und führten letztendlich 1996 zur Aufgabe des traditionsreichen Werftstandortes.

Basis des neuen Buches sind die große Aktenvielfalt und der umfangreiche Zeichnungsbestand des Elbschifffahrtsarchivs zum gewählten Thema. Daraus entstand dieses 252 Seiten starke, Hardcover gebundene Buch mit vielen bisher unbekannten Text- und Bildbeiträgen sowie technischen Zeichnungen und Lageplänen. Wichtige Personen im Firmengeschehen werden in eigenen Biografien vorgestellt. Der Bau eines Binnenschiffes wird schrittweise in zwei Fotoserien gut dargestellt. Viele der 281 Abbildungen und Fotos – teilweise in Farbe – zeigen die gebauten Schiffe sowie die sich immer wieder verändernde Werftausstattung. Eine detaillierte Liste der von der Werft erstellten Schiffsneubauten ergänzt diese Werftdokumentation.

Das Buch im Format 28,5x22,5 cm ist zu beziehen bei:

Verein zur Förderung des Lauenburger Elbschiffahrtsmuseum e.V., Postfach 1310, 21472 Lauenburg/Elbe, über Internet www.elbschifffahrtsarchiv.de, im Elbschifffahrtsmuseum sowie in der Buchhandlung  „Hafenfuchs“ in Hamburg, Shanghaialle 21

Werner Hinsch