Das Original
Der deutsche Panzerkreuzer (Große Kreuzer) SMS Scharnhorst und sein Schwesterschiff SMS Gneisenau wurden 1906 vom Stapel gelassen. Mit dem Auftauchen der neuartigen britischen Schlachtkreuzer waren aber beide veraltet und versahen die meiste Zeit ihres Dienstes in den Kolonien, wo ihr Heimathafen Tsingtao in China war. Mit Beginn des Ersten Weltkrieges gingen die Schiffe mit mehreren Geschützten Kreuzern (Kleinen Kreuzern) in den Kreuzerkrieg in den Pazifik.
Kommandant des Geschwaders war der Vizeadmiral Graf Spee, sein Flaggschiff die Scharnhorst. Vor Chile bei der Seeschlacht bei Coronel konnten man noch britische Kräfte besiegen. Nach der Weiterfahrt in den Atlantik traf man aber bei den Falklandinseln auf eben diese neue Schlachtkreuzer. Chancenlos wurde beide Panzerkreuzer und zwei Geschützte Kreuzer, die SMS Leipzig und SMS Nürnberg versenkt. Nur die SMS Dresden konnte entkommen. Gefallen ist dabei Graf Spee mit zwei seiner Söhnen und der kompletten Mannschaft der Scharnhorst.
Das Modell
Grundlage des Ganzes ist der Resinbausatz von Kombrig, der von sehr guter Qualität ist. Sicherlich ist er auch als Resinanfängermodell geeignet.
Es liegen auch alle nötigen Fotoätzteile bei - außer bei den Kränen, da hätte ich mir noch ein paar Teile gewünscht. Eine Alternative für den Haken habe ich bis dato nicht gefunden. Dazu nahm ich die Reling von LionRoar. Diese ist aus Stahl und verbiegt sich nicht so schnell. Die Masten sind aus Messingrohr. Zum Glück brachte Trumpeter gerade ein passendes Set mit vielen verschieden Rohrgrößen raus. Für die Takelage nahm ich wieder das Zeug von Uschi und bin mal wieder begeistert, auch wenn mir die Antennendrähte ein paar Nerven gekostet haben.
Zur Bemalung nahm ich Emaillefarben von WEM. Zum Spritzen sind sie wegen des Geruches natürlich eine Katastrophe, das Ergebnis ist aber top. Auch das Handmalen ging gut mit den Farben. Kleinteile und die Decks wurden mit Vallejos bemalt.
Christian Höltge