Das Original
Die HMS Naiad gehörte zu den Leichten Kreuzern der Dido-Klasse. Von der Klasse wurden sechszehn Schiffe gebaut und diese basierten auf der Arethusa-Klasse. Die Bewaffnung sollte aus fünf 5,25 in (133 mm) Geschützen in Zwillingstürmen bestehen. Diese Türme wurden auch als Sekundärbewaffnung in den King George V-Schlachtschiffen verwendet. Wegen Lieferengpässen wurde allerdings nicht alle Schiffe damit ausgerüstet.
Die Naiad wurde am 26.August 1937 auf Kiel gelegt. Der Stapellauf fand als erstes Schiff in der Klasse am 3. Februar 1939 statt. Die Indienststellung folgte am 24. Juli 1940. Die Naiad gehörte zur Gruppe mit fünf 5,25 in Türmen. Des weiteren zwei Vierlings 40 mm pom-poms Geschütze, zwei 0,5 in (12,7 mm) Vierlings MG, eine 47 mm Kanone und zwei 21 in (533 mm) Dreifachtorpedowerfer.
Anfangs wurde die Naiad in der Home Fleet eingesetzt. Im Januar 1941 war die Naiad im Nordmeer eingesetzt und sichtete dort für kurze Zeit die deutschen Schlachtschiffe Scharnhorst und Gneisenau. Im Mai 1941 wurde sie aber zur Force H in des Mittelmeer versetzt und wurde das Flaggschiff des 15. Kreuzer Schwadron. Dort nahm sie an den Versorgungsfahrten zur Insel Malta teil. Am 11.März 1942 wurde sie vom deutschen U-Boot U 565 südlich von Kreta entdeckt und versenkt. Dabei verloren 77 Mann der Besatzung ihr Leben.
Das Modell
Der Bausatz stammt von der Firma FlyHawk (siehe die Besprechung der Deluxe Edition) und gehört somit zu den besten Plastikmodellschiffen die am Markt erhältlich sind. Der Bau ging auch zügig voran und bereitet keine Probleme. Nur sollte man die Bauanleitung immer im Blick haben und dieser auch folgen. Auch etwas ungewohnt war, das die Aufbauten etwas viel Spiel hatten. Dadurch muss man beim späteren Verkleben der Aufbauten genau darauf achten, dass diese gerade ausgerichtet sind. Bei neueren Bausätzen wie der Prince of Wales hat dies aber Flyhawk besser gelöst. Ansonsten beinhaltet der Bausatz alles nötige um ein gutes Modell zu bauen. Ich verwendete dennoch zusätzlich gedrehte Rohre für die 5,25 in Geschütze von FlyHawk. Ebenso verwendete ich für die leichte Flak Ätzteile von Flyhawk und für die Schlauchtrommeln Ersatz von Bigboyblue.
Bemalt habe ich das Modell mit Vallejo Farben und zwar nicht mit den Farbe der Anleitung nach, sondern in den damals üblichen 507A, 507B und 507C Tarnschema. Das Holzdeck wurde ebenfalls mit Vallejo Farben aufgemalt. Die Alterung fand mit Ölfarben statt. Die Wassergestaltung geschah wie gewohnt mit den Water Effects von Vallejo. Für die Wellen arbeite ich wieder Watte in die Wasseroberfläche ein.
Christian Höltge