Das Original

Die Seishu Maru wurde 1925 auf der Ishikawajima Werft für die japanische Armee auf Kiel gelegt. Die Aufgabe des Schiffes war es, nicht mehr benötige Türme von Schlachtschiffen zu transportieren. Diese sollten für die Küstenverteidigung verwendet werden. Dazu war die Seishu Maru mit einem 147-t-Kran und einen 20-t-Auslegerkran ausgestattet.

Die Indienststellung fand am 30.April 1927 statt. Es folgten mehrere Transportfahrten mit unter anderem den Türmen der Ibuki, Settsu, Tosa und Akagi. Ab 1937 wurde sie als Bergungsschiff verwendet und wurde bei der Suche nach den versenkten britischen Schlachtschiffen Prince of Wales und Repulse eingesetzt.

Am Ende des Krieges befand sich die Seishu Maru in Singapur. Dort wurde sie den Briten übergeben. Sie wurde dann in Hong Kong zum Entladen von Schiffen verwendet. Unter anderen wurden amerikanische 160-t-Lokomotiven entladen, die für Kowloon-Canton Railway vorgesehen waren. Bei einen schweren Sturm 1946 wurde die Seishu Maru nahe Hong Kong schwer beschädigt und sank.

 

Das Modell

Das Modell stammt vom chinesischen Kleinserienhersteller Five Star Model. Dieser bietet so einige Raritäten an, hauptsächlich japanische Schiffe, von kleinen Sprengbooten bis hin zu Hilfsflugzeugträgern. Gebaut habe ich das Modell entsprechend der Anleitung. Ich ergänzte noch den Antrieb für die verschiebbaren Ausleger vom 147-t-Kran und baute einen Anbau vor der Brücke. Ebenso war auf den Fotos ein weiterer Mast achtern zu erkennen, den ich ebenfalls ergänzte.

Ich wollte das Modell so darstellen, wie es auf einem Foto beim Entladen von einer Lokomotive zu sehen ist. Eine ähnliche Lok fand ich in einem Set von Alliance Model Works. Von denen sind auch die Waggons und die Gebäude. Dazu kamen noch Fahrzeuge von L'Arsenal. Die Dschunke stammt von Five Star Model.

Bemalt wurde die Seishu Maru mit Vallejo 867 und weiteren Vallejo Farben für den Hafen. Bei der Wasseroberfläche ging ich meinen üblichen Weg, indem ich eine Grundplatte mit dickerem Papier beklebte und diese anschließend mit Wasserfarben bemalte. Darüber kamen drei Schichten mit AK Still Water sowie durchsichtige Wellen mit Vallejo Clear Water Effects.

 

Quellen

Christian Höltge