Das Original
Die japanische Marine plante ursprünglich für U-Boot-Abwehr im Küstenbereich von Japan umgebaute Fischboote einzusetzen. Da die Leistung der Fischerboote nicht den Anforderungen entsprach, baute man spezielle U-Jagdboote. Neben den fünf Klassen von U-Jagdbooten setzte die japanische Marine auch erbeute Boote sowie Hilfs-U-Jagdboote, die dann schlussendlich wieder auf Fischerbooten basierten, ein. Als Reaktion darauf, dass die Sowjetunion die U-Boote der Pazifikflotte aufrüstete, wurden 1938 die U-Jagdboote der Klasse 13 (Dai 13 Gō-gata Kusentei) in Auftrag gegeben.
Die Klasse ist eine direkte Verbesserung der vorausgegangen Klasse 1 und 4 U-Jagdboote. Dabei behielt man das Konzept mit einem kleinen und schnellen Boot bei. Nach fünfzehn gebauten Einheiten wurde nach einer weiteren Überarbeitung 31 Einheiten der Klasse 28 gebaut. Die Bewaffnung bestand anfangs aus einem 76,2-mm-Geschütz und zwei 13-mm-Einzelflak. Zur U-Boot-Bekämpfung befanden sich zwei Wasserbombengestelle und drei Wasserbombenwerfer an Bord. Dazu gab es ein Hydrophone und Sonar vom Typ 93. Die Bewaffnung wurde verstärkt auf drei 25-mm-Einzelflak und eine 13-mm-Zwillingsflak. Zusätzlich wurde ein Radar vom Typ 22 nachgerüstet. Aufgrund vom Mangel an Zerstörern wurden die U-Jagdboote in den vielen Versorgungskonvois eingesetzt.
Das U-Jagdboot CH-38 wurde am 31. August 1942 vom Stapel gelassen. Die Indienststellung fand im Dezember 1942 statt. CH-38 wurde dem Marinebezirk Sasebo unterstellt. Es fuhr anschließend bei mehreren Konvois in Rabaul, und Palau mit. Das Boot überstand dem Krieg und wurde 1947 an die Sowjetunion abgegeben und nach Wladiwostok überführt.
Das Modell
Der Bausatz stammt von der Firma Rainbow und mit diesen kann man die Einheiten der Klasse 28 im Bauzustand von 1945 bauen. Das Model besteht aus einem Resinrumpfmodell mit weiteren Resin-Kleinteilen und mehreren Ätzteilplatinen. Dadurch erhält man einen kompletten Bausatz, der super detailliert ist. Teilweise ist der Bausatz auch etwas überdetailliert und die Anleitung mit mehreren Unterbaugruppen nicht immer ganz deutlich. Da Rainbow noch zu den klassischen Top-Ätzteilherstellern gehört, ist der Bausatz deswegen sehr umfangreich.
Bemalt wurde die CH-38 mit Vallejo-Farben.
Bei der Wasseroberfläche verwendete ich Taschentuch, mit dem ich auf der Grundplatte die Wasseroberfläche modellierte und diese anschließend mit Wasserfarben bemalte. Darüber kamen drei Schichten mit Noch Water.
Quellen
Japanese Subchasers (combinedfleet.com)
Christian Abraham