Anonymous
Da das oberste Deck nicht direkt am Heck senkrecht abschließt, gibt es dort mehrere Decks in Stufenform. Ich begann damit, diese einzeln zu beleuchten. Auf dem folgenden Bild sieht man das Ergebnis: Alle Decks sind angebaut und die Beleuchtung ist eingerichtet. Außerdem sind die abgedeckten Fenster und die Druckerfolie an der Seitenwand zu erkennen.
Die restlichen Lämpchen wurden wieder gleichmäßig im oberen Teil der Schiffes verteilt.
...und in Beleuchtung, damit man die Lämpchen besser erkennt. Es hängen hinten zwei Lämpchen aus dem Schiff heraus. Mit diesen sollen später die beiden hinteren, kleinen Schornsteine ausgeleuchtet werden. Die einzelne Glühbirne, die über die Backbordseite hängt, ist heller und entnahm ich einer alten Taschenlampe – genauso ihre Halterung. Diese benötige ich für den QM2 Schriftzug, der ebenfalls – dem Original nachempfunden – am Ende leuchten soll.
Die nächsten Bilder zeigen, wie es vorne aussah. Die von der ersten Kette übrig gebliebenen Lämpchen wurden zum Ausleuchten der Front, sowie für die Brücke und den Mast verwendet. Das sieht dann so aus:
Der vordere Teil des Schiffes sieht unter dem obersten Deck so aus:
Nochmals gut zu sehen sind hier die Folien vor den Fenstern und die Pappe zum Abdunkeln einiger Fenster.
ÜBRIGENS: Wie man vielleicht bei der Brücke sieht, habe ich auch dort Butterbrotpapierstreifen längs geklebt um zu vermeiden, dass die Lämpchen von außen zu sehen sind und um das Licht besser zu verteilen. Genauso habe ich das bei den hinteren stufenförmigen Decks gemacht, die ich weiter oben beschrieben habe.
Bevor nun das oberste Deck draufgeklebt wurde und somit die QM2 geschlossen war, habe ich auch im oberen Teil wie im Rumpf eine "Butterbrotpapierwurst" verlegt – aus den Gründen, die oben bereits erwähnt wurden. Leider existiert hierzu jedoch kein Bild.
Nachdem die erforderlichen Löcher in die beiden Dachteile gebohrt waren, sah das Ganze so aus:
rechts: die Löcher für die Schornsteine
Rechts: jeahhaaaaa, so sollte das sein!
Weiterlesen: Baubericht Queen Mary 2 in 1/400 - Teil 2 von Sebastian
Holger Baethies hat uns von seinem Besuch des Museums etliche Bilder zur Ergänzung unserer Bildergalerie mitgebracht. Hierbei haben die Fotos der L'Ambitieux von Bernard Frölich mein besonderes Intersse geweckt. Am Beispiel dieses Modells hat er in seinem Buch Die Kunst des Modellbaus die Konstruktion des Zimmerwerks beschrieben.
Grundlage des Modells der L'Ambitieux ist die Monographie M. en Tourville über die Konstruktion eines Dreideckers von 1680. Auf Grundlage der Ideen Tourvilles zeichnete Blaise Pangalo, einer der führenden französischen Schiffbauer dieser Epoche die Pläne des Schiffs im Maßstab 1:44. Das Modell beruht somit auf zeitgenössichen Dokumenten und erlaubt einen detaillierten Einblick in die Marine Ludwig XIV.
Weiterlesen: L'Ambitieux - Modell aus dem Musee de la Marine, Paris
Ich möchte hier ein Modell vorstellen, bei dem ich froh bin, dass es endlich fertig ist - echt, so erleichtert war ich nie über eine Fertiggstellung. Der Zusammenbau war eher eine Tortur. Aber der Reihe nach...
Das Vorbild ist das Forschungsschiff "Calypso" des französoschen Meeresforscher Jacques-Yves Cousteau, mit dem dieser vor allem in den 50er-70er Jahren etliche Forschungreisen praktisch in allen Weltmeeren unternommen hat. Während dieser Zeit wurde das Schiff mehrfach umgebaut, unter anderem wurde eine Hubschrauberplattform hinzugefügt. Mein Modell zeigt einen der letzten Bauzustände.
Der Bausatz im Maßstab 1/125 von Revell müsste ca. Ende der 70er Jahre erschienen sein. Als Kind hat mich dieser Bausatz im Revellkatalog fasziniert, vor allem wegen der vielen Zubehörteile, die mit dabei waren: Kleinhubscharauber, diverse Tauchboote, Tauchkäfig, Taucher, Haifische, Boote usw...
Vor ein paar Jahren konnte ich dann nach vielen Jahren diesen Bausatz in einer für den franz. Markt gedachten Sonderauflage (meines Wissens überhaupt die letzte Auflage dieses Bausatzes) ergattern. Neben Kleber und Farben war auch ein Büchlein in franz. Sprache und mit vielen Bildern enthalten, welches mir beim Zusammnbau eine Hilfe war. Mit dem Zusammenbau habe ich auch sogleich begonnen.
Man wird sich vielleicht fragen, weshalb das fertige Modell nun erst nach ein paar Jahren (ich glaube es waren 4) vorgestellt wird. Ganz einfach: nach den ersten Schritten musste ich vorerst vor der schlechten Qualität kapitulieren. Die Teile in den Bausatz waren z.T. extrem verunstaltet, der Spachtel- Schleif- und Schnitz- und Selbstbauaufwand so extrem wie nie zuvor. Die Bauteilqualität hat mich etwas an Neuauflagen von Schiffsmodellbausätzen aus der Anfangszeit von Revell erinnert. Hinzu kommt noch die nur mäßige Detaillierung, wegen der man doch Einiges besser selbst bauen sollte. Ich habe nach den anfänglichen Schritten den Bausatz also wieder eingemottet und darauf gehofft, dass ich eines Tages mehr Erfahrung habe und das alles besser bewältigen kann.
Vor etwa einem Jahr habe ich ihn wieder hergeholt und mich nun ein Jahr durchgequält. Nicht dass ich wirklich ein Jahr gebraucht hätte, es waren wegen der vielen Frustrationserlebnisse (z.B. wegen der Passungenauigkeit der Aufbauten) einfach recht viele ausgedehnte Pausen dazwischen. Die Antennen und die Verstrebungen unter der Hubschrauberplattform habe ich z.B. selbergemacht.
Die Alterung, vor allem am Rumpf, erfolgte mit Ölfarben. Der Kleinhubschrauber sollte noch etwas gealtert werden, damit er nicht so nach Spielzeug ausieht, aber das hole ich später mal nach. Einige der Zubehörteile habe ich auch außen vor gelassen und erstmal in ein Tütchen verpackt. Momentan brauche ich sie einfach und sie sind ja auch nicht gerade von berauschender Qualität.
Trotz der basteltechnischen Enttäuschung ein großes Lob an Revell dafür, dass auch zu solchen Vorbildern Bausätze gemacht wurden. Meiner Meinung hat sich Revell mit derartigen Bausätzen abseits des Mainstrams (z.B. auch Bohrinsel oder Schaufelradbagger) immer etwas von den anderen Herstellern abgehoben. Die Idee mit den vielen Zubehörteilen war und ist ebenfalls Klasse.
Modellboard-User Gromit
Hier zeige ich ein Modell, welches ich zwischen Weihnachten und Sylvester fertiggestellt habe: Ein U-Boot der neuen U-212A Klasse. Es handelt sich um eines der modernsten konventionellen U-Boote und ist mit einem Wasserstoff-Brennstoffzellen-Antrieb ausgerüstet. Der Bausatz ist von Revell und im Maßstab 1/144 und erlaubt den Bau mehrerer deutscher Boote und eines italienischen Bootes. Ich habe das U-Boot "U 34" gewählt.
Es ist schon ein zeitgemäßer Bausatz, aber meiner Meinung nach fällt er gegenüber anderen U-Bootbausätzen von Revell im selben Maßstab (z.B. Typ 206 A Klasse oder Typ VII C) etwas zurück. Mich haben die teilweise unscharfen Gravuren gestört und auch, dass die Klarsichtteile exakt nur den durchsichtigen Originalteilen entsprechen. Wegen dem fehlenden Rahmen, der dies sonst kaschiert, sind nun die Klebeflecken prompt sehr deutlich zu sehen. Auch die von Revell vorgesehene Platzierung und die Größe der Decals hat nicht ganz mit dem übereingestimmt, was ich an Fotos gefunden habe.
Die Bemalung erfolgte mit selbstgemischten Acryl-Farben. Außerdem wurde mit Pre- und Postshading gearbeitet. Hinterher gabs das bei mir obligatorische Washing und Trockenmalen mit Ölfarben und schließlich die Versiegelung mit Klarlack.
Modellboard-User "Gromit"