15.11.1942 - 75 Jahre Zweite Schlacht von Guadalcanal

 

Heute vor 75 Jahren, am 15. November 1942, kam es zur Zweiten Schlacht von Guadacalcanal (siehe Jahrestage auf Modellmarine). Ein japanischer Verband um das Schnelle Schlachtschiff Kirishima versuchte den Flugplatz auf Guadalcanal zu bombardieren, wurde aber von der US Navy abgefangen. Das Schlachtschiff USS Washington beschädigte die Kirishima mit 49 Treffern so schwer, dass sie später sank, wobei 212 Mann der Besatzung starben.

Die Salomoneninsel Guadalcanal und ihre Umgebung war im Pazifikkrieg durch ihren Flugplatz und aus verschiedenen anderen Gründen von hoher strategischer Bedeutung sowohl für die Japaner, als auch für die Amerikaner. So fanden im Zeitraum zwischen August 1942 bis in den Februar 1943 eine Reihe sehr heftiger Kämpfe zu Lande, zu Wasser und in der Luft statt.

Beide Seiten verloren Flugzeugträger, mehrere Kreuzer und zahlreiche kleinere Schiffe. Im Verlaufe des Konfliktes um Guadalcanal wurden etwa 50 Schiffe beider Seiten durch Luftangriffe und in Seeschlachten versenkt, so dass man den Gewässern um Lunga den Namen Ironbottom Sound (Eisengrundsund) gab. Auf Seiten der Amerikaner überstieg am Ende der Auseinandersetzungen die Zahl der auf See getöteten Matrosen die Zahl der in monatelangen zähen Dschungelkämpfen gefallenen Soldaten.

Die größten und härtesten Auseinandersetzungen zu Wasser waren die Seeschlachten vor Savo Island (8./9. August 1942), vor Cape Esperance (11./12. Oktober 1942), bei den Santa-Cruz-Inseln (26. Oktober 1942), vor Guadalcanal (13. bis 15. November 1942) und von Tassafaronga (30. November 1942).

Viele japanische Schiffe waren an mehreren dieser Schlachten beteiligt, einige über die gesamte Kampagne. Ein paar davon davon sind hier dargestellt und zwar:

  • der Schlachtkreuzer Kirishima => genauer Lebenslauf siehe hier
  • die Schweren Kreuzer Chokai und Kinugasa => genaue Lebensläufe siehe hier und hier
  • der Leichte Kreuzer Yubari => genauer Lebenslauf siehe hier
  • und die Zerstörer Harusame und Akatsuki => genaue Lebensläufe siehe hier und hier.

Die Modelle sind von Tamiya (Yubari, Akatsuki und Harusame), Hasegawa (Kirishima und Kinugasa) und Aoshima (Chokai). Sie wurden aus dem Karton gebaut und – wie immer bei mir – zum Teil mit Ätzteilen unterschiedlicher Hersteller, einigen selbst gefertigten Zusatzteilen und Takelage aus gezogenen Gussästen etwas verfeinert. Der Anstrich erfolgte, wie ebenfalls immer bei mir, mit dem Pinsel und Farben von Revell.

Eigentlich sind die Schiffsmodelle Teil des großen Dioramas mit japanische Einheiten aus der Anfangsphase des Pazifikkrieges (siehe hier und hier), für den Beitrag habe ich sie auf eine alte, nie verwendete Grundplatte gestellt und gesondert fotografiert.

Thomas Träger