Revolution und Restauration
Titel: A most fortunate Ship - a narrative history of Old Ironside
Autor: Tyrone G. Martin
Sprache: Englisch
Verlag: Naval Institute Press,U.S.; Rev. Ed., 1st Naval Institute Press Pbk. Ed edition (May 2003)
ISBN: 1-59114-513-9
Preis: ca. 22,90 - mit Paperbackeinband
Titel: Frigates of the Napoleonic Wars
Verlag: Chatham Publishing
Autor: Robert Gardiner
Umfang: 208 Seiten mit schwarz-weißen Photos, Originalplänen und Zeichnungen
Erscheinungsdatum: 2006
ISBN: 1-86176-292-5
Preis: 24,95 Euro
Inhaltsübersicht
Dieser länger vergriffene Band über die britischen Fregatten der napoleonischen Kriege ist jetzt neu aufgelegt worden, was für jeden Fan der klassischen Segelfregatten eine gute Nachricht ist. Ursprünglich war dieses Buch als der dritte Band einer Reihe über britische Fregatten vorgesehen, genauer als zweiter Band über die schweren Fregatten, der dann die Schiffe bis 1832 beschreiben sollte. Die ersten beiden Bände - The First Frigates: Nine-pounder and Twelve-pounder Armed Frigates, 1748-1815 und The heavy frigate: Eighteen-Pounder Frigates: Volume I, 1778-1800 - sind leider momentan vergriffen.
Statt eines dritten Bandes wurde dieses Buch aber umgeschrieben, um eigenständig die britischen Fregatten der Zeit zwischen 1801 und 1815 zu beschreiben. Dies gelingt aber nur eingeschränkt, da in dieser Epoche in erster Linie 18-Pfünder-Fregatten gebaut wurden, die zu Klassen gehörten, die vor dem beschriebenen Zeitraum entwickelt wurden. Die Entwicklung dieser Klassen - z.B. die Euryalus-, Lively- und Leda-Klassse - wird dann auch nicht beschrieben, der Autor beschränkt sich im Wesentlichen auf die Neubauten. Hier werden aber alle Schiffe beschrieben. Es sind jeweils die Abmessungen, Daten über die Bewaffnung (teilweise auch mit den Veränderungen) und die Eckdaten des Lebenslaufs jedes Schiffs aufgeführt. Enthalten sind nicht nur die britischen 32-, 36- und 38-Kanonen-18-Pfünder-Fregatten, sondern auch die vereinzelten größeren 18-Pfünder-Fregatten, die 24-Pfünder-Fregatten, die ehemaligen 64-Kanonen-Rasée und 74-Kanonen-Rasée und alle erbeuteten Fregatten.
Die Daten und die Entwicklung der Fregatten dieser Epoche werden mit Photos von zeitgenössischen Modellen und vielen Abbildungen von Originalplänen illustriert. Man kann von einzelnen Schiffen die Rumpflinien, Heckansicht, Seitenansicht, Längsschnitt und Decksansichten finden (teilweise aber in verschiedenen Kapiteln!), von allen beschriebenen Klassen findet man aber mindestens einen Plan mit einer Seitenansicht, den Rumpflinien und der Heckansicht.
Nach dem ersten Teil des Buches, der sich mit der Entwicklung der britischen Fregatten und den einzelnen Schiffen beschäftigt, folgt ein zweiter Teil. In diesem findet man Kapitel über die Konstruktion, die Entwurf, die Modifikationen im Krieg, die Bewaffnung, die See- und Segeleigenschaften und die verschiedenen Aufgaben und Einsatzzwecke der Fregatten. Diese Teile sind wieder mit zahlreichen Abbildungen von Originalplänen (u.a. Decksplänen von im ersten Teil beschrieben Klassen und Plänen von erbeuteten Schiffe), Zeichnungen und Modellphotos bebildert. Man findet hier auch Tabellen mit den Abmessungen der Masten und Spieren von vielen der im ersten Teil beschriebenen Schiffe. Bei der Bewaffnung konzentriert sich Gardiner auf Geschütztypen und Lafetten, die als Verbesserung der üblichen Bewaffnung gedacht waren – und weniger auf die normalen 18- und 24-Pfünder-Kanonen und die diversen Karronaden. Als Anhänge findet man ein Quellenverzeichnis, einen Glossar und eine Liste, in der die Zuordnung der Fregatten zu den verschiedenen Flotten und Stationen zu verschiedenen Zeitpunkten angegeben ist.
Fazit
Wenn man bereits die anderen beiden Bände der Reihe hat, ist dieser Band uneingeschränkt zu empfehlen. Aber selbst wenn man diese nicht hat, enthält der Band noch eine Fülle von Informationen, die für den Modellbauer wertvoll sind. Für die Modellbauer der kleinen Maßstäbe reichen viele der Pläne aus, um ein Modell bauen zu können. Deshalb ist auch das Buch alleine
sehr empfehlenswert
Lars
Titel: The Sail & Steam Navy List. All Ships of the Royal Navy 1815-1889
Verlag: Chatham Publishing
Autor: David Lyon und Rif Winfield
Umfang: 352 Seiten mit schwarz-weißen Plänen, Bildern und Photos
Erscheinungsdatum: 2004
ISBN: 1 86176 032 9
Preis: ca. 100 € (60 £)
Inhaltsübersicht
Schiffe des 19. Jahrhunderts, genauer der Zeit zwischen 1815 und 1890, sind in der Literatur stark unterrepräsentiert. Dabei fallen in diese Zeit massive technische Veränderungen, eben der Übergang von den segelgetriebenen zu den dampfgetrieben Schiffen, der Übergang von hölzernen zu stählernen Rümpfen, Einführung der Panzerung etc. Lyon und Winfield schließen mit diesem Buch eine Lücke, in dem sie eine komplette Liste aller Schiffe der Royal Navy dieser Epoche herausbringen.
Nach einer Einleitung, die die historischen Hintergründe der Epoche und die technische Entwicklung beschreibt, folgt eine Auflistung der ab 22.6.1815 in Dienst befindlichen oder vom Stapel gelaufenen Schiffe. Dieses Kapitel ist in die verschiedenen Schiffstypen gegliedert, die wiederum in die einzelnen Klassen unterteilt sind. Für jeden Typ gibt es eine kurze Einleitung. Bei den Klassen werden kurz ihre Bedeutung und der Konstrukteur erwähnt, die technischen Daten aufgelistet und kurze Lebensläufe der einzelnen Schiffe gebracht.
Illustriert wird das Kapitel durch eine Auswahl von Originalplänen und Bildern. Überwiegend ist deren Qualität gut, ein Teil der Pläne ist allerdings so dunkel abgedruckt, dass es schwer ist, Details zu erkennen. Der Modellbauer hätte sich manche Pläne sicher auch größer abgebildet gewünscht und wird so - auch wegen der Qualität der Abbildung bei manchen Plänen - wohl darauf angewiesen sein, Kopien der Originalpläne aus dem National Maritime Museum zu bestellen.
Es folgt ein Kapitel über die Schiffe von 1815-1863, also die Epoche von Seppings, Symonds, Walker und Watts. Dieses Kapitel ist in Segelschiffe, hölzerne bzw. eiserne Schaufelraddampfer und hölzerne bzw. eiserne Schraubendampfer unterteilt. Dieser Teil ist analog zu der Auflistung des Schiffsbestands von 1815 aufgebaut, vereinzelt findet man als Bebilderung auch schon Photos. Hier findet man auch Umbauten älterer Schiffe, z.B. Razées von 74-Kanonenschiffen und mit Dampfantrieb nachgerüstete Fregatten. Auch von diesen Umbauten findet man Pläne.
Im Kapitel 1863-1889 werden die Schiffe, die unter Reed, Barnaby und White konstruiert wurden, aufgelistet, darunter die ersten Panzerschiffe, die frühen eisernen und stählernen Kreuzer sowie die ersten Torpedofahrzeuge (Torpedoboote, Torpedokreuzer, Torpedokanonenboote).
Im Anhang findet man die Auflistung des Schiffsbestands vom 1.1.1889, den 1889 Naval Defence Act (also die 1889 bewilligten Neubauten), eine Liste der zwischen 1840-1889 in Großbritannien für den Export gebauten Schiffe sowie Listen von Hafenfahrzeugen bzw. von Schiffen der Küstenwache. Ein Index aller beschrieben Schiffe erleichtert deren Auffinden im Text.
Fazit
Wie eingangs erwähnt schließt dieses Buch eine Lücke in der Literatur und ist deshalb
Lars
Titel: British Warships in the Age of Sail 1793-1817
Verlag: Chatham Publishing
Autor: Rif Winfield
Umfang: 175 Seiten mit schwarz-weißen Photos und Bildern
Erscheinungsdatum: 2005
ISBN: 1-86176-246-1
Preis: ca. 75 € (50 Pfund beim Verlag)
Inhalt
Dieses englisch-sprachige Buch listet alle Schiffe der Royal Navy auf, die während der Napoleonischen Kriege in Dienst, in Bau oder in einem anderen Zustand vorhanden waren. Gegliedert ist das Buch in die verschiedenen Ränge: 1. bis 6. Rang. Die Ränge sind noch mal unterteilt, z.B. der 5. Rang in 44-Kanonenschiffe (Zweidecker), 24-Pfünder-Fregatten, 18-Pfünder-Fregatten, 12-Pfünder-Fregatten und 9-Pfünder-Fregatten. Dazu kommen noch die Kapitel über die Schiffe, die nicht in das Rang-System gegliedert waren: Schiff-Sloops, Brigg-Sloops, Kanonenbriggs und –boote, Kutter und Schoner, diverse Kriegsschiffe (Mörserschiffe, Feuerschiffe, schwimmende Batterien, experimentelle Schiffe, angemietete Schiffe) sowie diverse Hilfsschiffe (Transporter, Lagerschiffe, Forschungsschiffe, Jachten, Lazarett-, Gefängnis- und Wohnschiffe).
Jedes Kapitel beginnt mit einer kurzen Einleitung und teilt dann die vorhandenen Schiffen in die auf, die am 1.2.1793 bereits in Dienst oder in Auftrag gegeben worden waren , Schiffe, die ab dem 1.2.1793 erworben wurden, solche, die nach dem 18.5.1803 erworben wurden und Spezialbauten für die Großen Seen. Die einzelnen Klassen werden jeweils mit einer kurzen Einleitung, den technischen Angaben und den Lebensläufen der einzelnen Schiffe beschrieben. Aufgelistet sind auch die erbeuteten Schiffe, oft auch die, die nie von der Royal Navy in Dienst gestellt wurden.
Illustriert wird das Buch mit zeitgenössischen Bildern, wenigen Modellphotos und Originalplänen sowie zahlreichen Zeichnungen. Diese sind überarbeitete Originalpläne, die qualitativ sehr gut abgedruckt sind. Gezeigt wird in der Regel eine Seitenansicht sowie der Verlauf der Rumpflinien von oben, vorne und hinten. Oft ist auch der Heckspiegel gezeichnet, vereinzelt auch Decks. Leider wurde auf diverse Details, die man auf den Originalen findet, verzichtet. Z.B. ist der Verlauf der Decks in den Seitenansichten nicht mehr ersichtlich.
Zusätzlich findet man ein Literaturverzeichnis, einen Glossar, ein Abkürzungsverzeichnis, eine kurze Chronologie des Seekriegs von 1792-1817, eine jährliche Übersicht über die Rüstungsausgaben und die Zahl der Schiffe, einen Index mit allen beschriebenen Schiffen und noch einen extra Index mit allen angemieteten Schiffen.
Fazit
Das Buch ist ein nützliches Nachschlagwerk über die Royal Navy während der Napoleonischen Kriege und ist deshalb
Lars