Jörg Kuhnert
Das Original
Die vier - immer noch im Schiffsregister der amerikanischen Kriegsschiffe verzeichneten - in Reserve liegenden Schlachtschiffe der Iowa-Klasse sind die letzten vorhandenen Schlachtschiffe überhaupt. Durch das Vorhandensein der schweren Schiffsgeschütze vom Kaliber 40,6 cm eignen sich diese Schiffe vor allem für den Beschuss von Landzielen, sei es bei Landungsoperationen oder als Unterstützung eigener Landstreitkräfte im erweiterten Küstenbereich. Da diese schweren Geschütze im Vietnamkrieg zum Beschuss gegnerischer Befestigungen nötig waren, wurde New Jersey nach der Reaktivierung im April 1968 erneut in Dienst gestellt. Nach einem einzigen Einsatz im Westpazifik begann die "Vietnamisierung" dieses Krieges, die den endgültigen Rückzug der Amerikaner aus Vietnam einleitete. Als Folge dieser Tatsache wurde New Jersey im September 1969 wieder außer Dienst gestellt.Weiterlesen: USS Wisconsin BB-64 1991, 1/700 von Jörg Kuhnert
Das Original
Das Projekt 877 oder Vashavyanka , die Bezeichnung für eine Klasse von dieselelektrischen U-Booten, im Westen besser als Kilo-Klasse bekannt, wurde in den frühen 70er Jahren für die U-Boot-Jagd und den Einsatz gegen Überwasserschiffe zur Verteidigung der sowjetischen Marinebasen, Küstenstationen und Seewege aufgelegt. Ausserdem sollten sie Patrouillenfahrten und Aufklärung durchführen. Die ersten Boote wurden von der Werft in Komsomolsk in Ostsibirien gebaut, dann wurden sie in der westlichen UdSSR in Nishny Novgorod und der Admiralitätswerft in Leningrad (heute St. Petersburg) weitergebaut. Es sind Boote mit mittlerer Reichweite, das erste Exemplar lief 1979 vom Stapel und war 1982 fertig.Weiterlesen: Russisches U-Boot der Kilo-Klasse 1/144 von Jörg Kuhnert
Das Original
Weiterlesen: Polnisches U-Boot ORP Orzel 1/700, von Jörg Kuhnert
Das Original
Diese ersten atomgetriebenen Überwasserschiffe der ehemaligen sowjetischen und heutigen russischen Kriegsflotte besitzen einen einzigarten CONAS-Antrieb (Combined Nuclear And Steam), der die normale Dampfproduktion durch Überhitzung um 50% steigern kann.
Die Yuri Andropov war das vierte Schiff dieser Klasse und wurde nach dem ehemaligen sowjetischen Staats- und Parteichef benannt. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion erhielt das Schiff den Namen Pyotr Veliky. Die Kiellegung erfolgte im April 1986, der Stapellauf am 29.04.1989.
Admiral Ushakov und Admiral Nakhimov sind der russischen Nordmeerflotte zugeteilt, doch liegt Admiral Ushakov seit einem Unfall mit der Antriebsanlage seit Ende 1990 in Murmansk fest. Admiral Lazarev befindet sich bei der russischen Pazifikflotte, ist aber nicht einsatzbereit und wurde durch Pyotr Veliky abgelöst, dem heutigen Flagschiff der Nordmeerflotte.
Alle vier Einheiten sind mit 20 nuklearfähigen Seeziel-Fk SS-N-19 Shipwreck mit einer Reichweite von 450 km und 96 SA-N-6 Grumble bewaffnet. Die Bewaffnung unterscheidet sich jedoch von Schiff zu Schiff. Die SS-N-19 können per Satellit oder Hubschrauber gegen Ziele hinter dem Horizont geführt werden. Das als unzureichend betrachtete Fk-Abwehrpotenzial von Admiral Ushakov wurde durch Einrüstung des FlaFk SA-N-9 Gauntlet ab Admiral Lazarev und sechs kombinierten Fla/FlaFk-Systemen CADS-N-1 aus je zwei 30-mm-Gatling-Zwillingsgeschützen und acht SA-N-11 ab Admiral Nakhimov verbessert.
Das Modell
Die Passgenauigkeit der Teile ist insgesamt als recht gut zu bewerten. Der Schornsteinaufbau, die Brücke und der Schiffsrumpf sind sehr authentisch wiedergegeben. Allein der achtere Kommandostand für das Helideck hätte präziser ausgeführt werden können. Auch die vorderen Plattformen für die Kashtans sind vom Original abweichend schlichtweg zu klein geraten. Von der nicht besonders sinnvoll zusammengestellten Anleitung von Dragon sollte man abweichen und sich seinen eigen Bauplan kreieren, damit in logischen Baugruppen geplant werden kann.
Der Bau des Display erfolgte nach der bewährten Silikon-Methode. Allerdings wurde hier statt eines kleinen Löffels ein in Essig-Essenz getränkter Flachpinsel zur Wellen-Modellage verwendet, um die See auch ziemlich flach zu gestalten. Was meiner Meinung nach authentischer wirkt. Der Display-Untergrund wurde aus einer passgenau zugeschnittenen Styropor-Platte gefertigt. Anschliessend wurde mit weisser Ölfarbe noch trockengemalt.
Fazit
Jörg