Das Original

USS Queenfish (SSN-651) war eines von 38 von 1963-75 gebauten Jagd-U-Booten der Sturgeon-Klasse. Diese Klasse war eine eine verlängerte Version der Tresher-Klasse und konnte mehr Torpedos mitführen. Die Insel war vergrößert, so dass ein weiteres Teleskop und ein weiterer Sensorenmast untergebracht werden konnte. Die Tiefenruder am Turm konnten um 90° gedreht werden, um ein Auftauchen durch Eis zu erleichtern. Die größere Verdrängung und der größere Widerstand bei Beibehaltung der Maschinenanlage bewirkte, dass die Sturgeon-Klasse langsamer als die Tresher-Klasse war.

Von der Sturgeon-Klasse gab es einige Varianten, Queenfish gehörte zur ursprünglichen kürzeren Variante. Neun U-Boote hatten einen längeren Rumpf, so dass mehr Elektronik untergebracht werden konnte und die Bewohnbarkeit verbessert wurde. Dazu gab es eine Reihe weiterer Varianten, um verschiedene Antriebsarten zu testen bzw. um die U-Boote für Spezialaufgaben wie das Anzapfen von Unterseeleitungen zu optimieren.


Queenfish war 89,1 m lang, 9,5 m breit und verdrängte 3698 t (aufgetaucht) bzw. 4714 t (getaucht). Der Antrieb erfolgte über einen Reaktor und zwei Dampfturbinen, die zusammen 15.000 PS leisteten, womit 26 kn erreicht wurden. Die Besatzung bestand aus 107 Mann, die Bewaffnung aus vier 53,3-cm-Torpedorohren, aus denen neben Mk 48-Torpedos auch Harpoon-Anti-Schiffsraketen, Tomahawk-Marschflugkörper, SUBROC-U-Jagd-Raketen und Mk 60 bzw. Mk 67 Minen ausgestoßen werden konnten.

Queenfish wurde von 1964-66 von Newport News Shipbuilding and Dry Dock Company in Newport News gebaut. Sie war Teil der Pazifikflotte und in Pearl Harbor stationiert. 1970 wurde sie in der Arktis eingesetzt, um den sibirischen Kontinentalschelf zu vermessen. Bei diesem Einsatz tauchte sie auch am Nordpol auf, den sie 1985 und 1988 erneut besuchte. 1990 wurde sie außer Dienst gestellt und 1992-93 abgewrackt.

Das Modell

Das Modell der Queenfish soll sie im Zustand von 1970 darstellen. Das Modell beruht auf einem Bausatz von JAG. Dieser enthält drei Wasserlinienmodelle der Sturgeon-Klasse und enthält für jedes Modell nur wenige Resinteile sowie ein DSRV. Leider entspricht der Rumpf und Turm nicht den mir vorliegenden Zeichnungen. Mit viel Spachtelmasse und einigen Plastikteilen wurde der Rumpf achtern angepasst, der Turm vergrößert und der externe Schleppsonar entfernt:


Den Sensorenmast ergänzte ich aus Plastik- und Metallteilen. Das Seitenruder ist mit einem Drahtstück (wenig vorbildgerecht) verbunden, um es im richtigen Abstand vom Rumpf anbringen zu können.

Der Rumpf ist mit 162 Basaltgrau von Vallejo Model Colours gestrichen, während der Sensorenmast mit 155 Silbergrau und 162 bemalt ist.

Hier noch mit je einem Boot der Vorgänger- und Nachfolgerklasse: USS Tinosa (1964) der Tresher-Klasse sowie USS Honolulu (1985) der Los Angeles-Klasse:

Quellen


Lars