Lars Scharff
10.02.1895 - 130 Jahre Schlacht von Weihaiwei
Heute vor 130 Jahren, am 10. Februar 1895, wurde der chinesische Geschützte Kreuzer Jingyuan von dem Torpedokreuzer Guangbing torpediert, um das Wrack zu zerstören und so eine Nutzung durch die japanische Marine zu verhindern (siehe Jahrestage auf Modellmarine). Nach der Schlacht von Yalu am 17. September 1894 hatte sich die Reste der chinesischen Flotte erst nach Dalian (Port Arthur) und schließlich nach Weihaiwei (heute Weihai) zurück gezogen. Jingyuan gehörte zu den Schiffen, die in der Schlacht von Yalu beschädigt worden waren. Als der Stützpunkt Weihaiwei von der japanischen Armee eingeschlossen war, beteiligte sich die provisorisch reparierte Jingyuan an dessen Verteidigung, wurde aber am 9. Februar von zwei 24-cm-Granaten eines von den Japanern eroberten Forts getroffen und sank im flachen Wasser. Am Tag darauf zerstörte die chinesische Marine das Wrack.
Weiterlesen: Chinesischer Geschützter Kreuzer Jingyuan (1/700, S-Model) von Lars Scharff
29.01.1940 - 85 Jahre Eisdrift der Georgi Sedow
Vor 85 Jahren, am 13. Januar 1940, befreite der sowjetische Eisbrecher J. Stalin den Eisbrecher Georgi Sedow aus dem Packeis zwischen Spitzbergen und Grönland (siehe Jahrestage auf Modellmarine). Georgi Sedow war 812 Tage durch das Packeis von Ost nach West durch die Arktis gedriftet. Es gab mehrere Versuche sie aus dem Packeis zu befreien, auch der damals neue Eisbrecher J. Stalin unternahm mehrere Versuche. Im Januar 1940 gelang es ihr schließlich. Am 3. Januar war sie schon relativ nahe heran gekommen - bis auf 25 Seemeilen. Für die restlichen Seemeilen brauchte sie aber wegen des Eis zehn Tage bis sie Georgi Sedow erreichte. Das Schiff wurde auch mit Hilfe von Sprengladungen aus dem Eis befreit und konnte so am 29. Januar Murmansk erreichen.
Weiterlesen: Sowjetischer Eisbrecher J. Stalin (1/700, Umbau HP Models) von Lars Scharff
29.01.1940 - 85 Jahre Eisdrift der Georgi Sedow
Heute vor 85 Jahren, am 29. Januar 1940, erreichte der sowjetische Eisbrecher Georgi Sedow Murmansk (siehe Jahrestage auf Modellmarine). Georgi Sedow war am 23. Oktober 1937 in der Laptewsee vom Packeis zusammen mit den Eisbrechern Malygin und Sadko eingeschlossen worden. Die drei Schiffe trieben erst nach Norden, dann nach Nordosten. Nördlich der Neusibirischen Inseln konnte der Eisbrecher Jermak zwei der drei Schiffe befreien, aber Georgi Sedow blieb zurück und trieb insgesamt 812 Tage mit dem Packeis dann nach Westen. Das Schiff wurde dabei provisorisch als Forschungsstation genutzt. Es wurden meteorologische und hydrologische Beobachtungen gemacht, insgesamt 415 astronomische und 78 elektromagnetische Messungen sowie 38 Messungen der Meerestiefe. Am 13. Januar 1940 konnte das Schiff zwischen Spitzbergen und Grönland von dem Eisbrecher J. Stalin befreit werden und von dort aus Murmansk erreichen.
Das Original
Das britische U-Boot HMS Alliance war eines von 16 U-Booten der 1943-48 gebauten A-Klasse (weitere zwei Rümpfe wurden unfertig für Tests verwendet). Es ist das einzige Exemplar der Klasse, das noch als Museumsschiff erhalten ist. Die A-Klasse wurde für den Einsatz im Pazifik entworfen und war deshalb im Vergleich zu der T-Klasse größer, um eine größere Reichweite, höhere Geschwindigkeit über Wasser und bessere Unterbringungsmöglichkeiten für die Besatzung zu ermöglichen. Keines der U-Boote der Klasse kam im Zweiten Weltkrieg mehr zum Einsatz. Im Kalten Krieg sollten diese U-Boote sowjetische U-Boote nahe deren Basen jagen. Die A-Klasse wurde deshalb 1955-60 umgebaut. Hierbei wurde der vordere und achtere Rumpfteil verändert, um die Boote stromlinienförmiger, also unter Wasser schneller und leiser zu machen. Der Turm wurde durch einen neuen, höheren ersetzt, das Bordgeschütz entfernt (konnte aber wieder nachgerüstet werden) und sie erhielten einen besseren Sonar. So modernisierte U-Boote der A-Klasse dienten bis in die 1970er.
Weiterlesen: Britisches U-Boot HMS Alliance (1/700, Starling Models) von Lars Scharff
18.12.1904 - 120 Jahre Zerstörung der Amur in Port Arthur
Heute vor 120 Jahren, am 18. Dezember 1904, wurde der russische Minenkreuzer Amur von 28-cm-Haubitzen der japanischen Armee in einem Trockendock in Port Arthur zerstört (siehe Jahrestage auf Modellmarine). Port Arthur wurde seit dem 1. August 1904 von der japanischen Armee von Land aus und der japanischen Armee von See aus belagert. Am 5. Dezember gelang es der japanischen Armee den Hügel 203 zu erobern. Von diesem Hügel aus konnte das Feuer japanischer 28-cm-Haubitzen auf die russischen Schiffe im Hafen geleitet werden. Der japanischen Armee gelang es so den Großteil der russischen Schiffe zu versenken bzw. zu zerstören, so auch den Minenkreuzer Amur.
Weiterlesen: Russischer Minenkreuzer Amur (1/700, Kombrig) von Lars Scharff
08.12.1914 - 110 Jahre Schlacht bei den Falklandinseln
Am 8. Dezember 1914 vor 110 Jahren wurde das Flaggschiff von Vizeadmiral Graf Spee, der Panzerkreuzer SMS Scharnhorst, in der Schlacht bei den Falklandinseln versenkt (siehe Jahrestage auf Modellmarine). Der deutsche Verband bestand aus zwei Panzerkreuzern und drei Geschützten Kreuzern. Er wurde von dem britischen Verband bestehend aus zwei Schlachtkreuzern, drei Panzerkreuzern und einem Leichten Kreuzern abgefangen. Die beiden Schlachtkreuzer HMS Invincible und HMS Inflexible sowie der Panzerkreuzer HMS Carnavon versenkten die beiden deutschen Panzerkreuzer SMS Scharnhorst und SMS Gneisenau, während die Panzerkreuzer HMS Kent und HMS Cornwall sowie der Leichte Kreuzer HMS Glasgow die deutschen Geschützten Kreuzer Leipzig und SMS Nürnberg versenkten. Nur der Geschützte Kreuzer SMS Dresden entkam. 2100 deutsche Seeleute starben, von den 860 Mann auf der Scharnhorst überlebte niemand.
Weiterlesen: Deutscher Panzerkreuzer SMS Scharnhorst (1/700, Kombrig) von Lars Scharff
Das Original
Das britische U-Boot HMS Ocelot (S17) ist eines von 27 zwischen 1957 und 1977 gebauten Einheiten der der Oberon-Klasse. Die Oberon-Klasse war eine Weiterentwicklung der Porpoise-Klasse, die tiefer tauchen konnte und verbesserte Sensoren hatte. Die Klasse war auch ein Exporterfolg und wurde auch für die australische, brasilianische, chilenische und kanadische Marine gebaut. Ocelot gehörte zu den modernisierten Einheiten mit einem neuen Sonar am Bug und ist eines der U-Boote der Klasse, das noch erhalten ist und in Chatham besichtigt werden kann.
Weiterlesen: Britisches U-Boot HMS Ocelot (1/700, Starling Models) von Lars Scharff
22.09.1914 - 110 Jahre Versenkung von Aboukir, Hogue und Cressy durch U 9
Heute vor 110 Jahren, am 22. September 1914, versenkte das deutsche U-Boot U 9 die britischen Panzerkreuzer Aboukir, Hogue und Cressy (siehe Jahrestage auf Modellmarine). U 9 war am 19. September aus Helgoland in Richtung Englischer Kanal ausgelaufen. Um einen Sturm zu entgehen, musste sie aber länger abtauchen. Nördlich von Hoek van Holland operierte die 7th Cruiser Squadron mit den drei britischen Panzerkreuzern, um den Eingang des Kanals zu decken. Wegen des gleichen Sturms hatte sie die geleitenden Zerstörer zurück in den Hafen geschickt. Die drei Panzerkreuzer patrouillierten langsam und fuhren keinen Zigzag. Dies erleichterte den Angriff von U 9 am 22. September. Sie versenkte erst Aboukir mit einem Torpedo, darauf mit zwei Torpedos auch die Hogue, die gestoppt hatte, um die Besatzung ihres Schwesterschiffs zu retten. Cressy versuchte das U-Boot zu rammen, was aber misslang. Sie versuchte dann auch die Besatzung ihrer Schwesterschiff zu retten, worauf U 9 zwei Torpedos aus den Heckrohren auf sie abfeuerte, wovon einer traf. U 9 traf dann mit ihrem letzten Torpedo Cressy ein zweites Mal, worauf auch diese sank. 1459 Mann der drei Panzerkreuzer starben, nur 837 wurden von niederländischen und britischen zivilen Schiffen gerettet.
Weiterlesen: Deutsches U-Boot S.M. U 9 (1/700, karlu) von Lars Scharff
20.09.1934 - 90 Jahre erste Durchquerung der Nordostpassage in einer Saison
Heute vor 90 Jahren, am 20. September 1934, erreichte der sowjetische Eisbrecher Fjodor Litke Murmansk und konnte damit das erste Mal die Nordostpassage in einer Saison von Ost nach West durchqueren (siehe Jahrestage auf Modellmarine). Fjodor Litke war am 28. Juni aus Wladiwostok ausgelaufen. Die Leitung der Expedition hatte D. С. Duplitsky, der Kapitän war N.M. Nikolajew und der wissenschaftliche Leiter Wladimir Wiese. Auf dem Weg rettete sie die eingefrorenen Frachter Pravda, Volodarskiy und Tovarich Stalin. Sie legte auf der Expedition etwa 6000 Seemeilen, davon 1600 im Eis, zurück.
07.09.2014 - 10 Jahre Entdeckung des Wracks der HMS Erebus
Heute vor 10 Jahren, am 7. September 2014, entdeckte die Victoria Strait Expedition das Wrack der HMS Erebus, eines der beiden Schiffe der Expedition von Sir John Franklin von 1845 (siehe Jahrestage auf Modellmarine). Franklin war mit zwei Schiffen, HMS Erebus und HMS Terror, aufgebrochen, um die Nordostpassage zu entdecken. Die Expedition verschwand und ab 1848 wurden zahlreiche Expedition ausgesandt, um das Schicksal der Expedition aufzuklären. In den 1850ern wurde entdeckt, dass die beiden Schiffe wohl 1848 verlassen worden waren und niemand der 129 Expeditionsteilnehmer überlebt hatte. Die Wracks der beiden Schiffe blieben verschollen. Ab 2008 unternahm Kanada eine Reihe von Expeditionen, um die Wracks zu finden. 2010 wurde das Wrack der HMS Investigator gefunden, eines der Schiffe, die für die Suche nach Franklin verwendet wurde. Am 7. September 2014 wurde schließlich das Wrack der HMS Erebus in der Wilmot and Crampton Bay südlich von King William Island gefunden - weit südlich der ursprünglich vermuteten Position, aber dort, wo die Inuit beschrieben hatte, dass das Schiff gesunken sei. Am 3. September 2016 wurde schließlich auch das Wrack der HMS Terror in der Terror Bay im Süden von King William Island gefunden. Seither werden die beiden Wracks archäologisch untersucht. Die Expeditionen zur Suche nach dem Wracks der Schiffe Franklins stützten sich auf den kanadische Eisbrecher CCGS Sir Wilfrid Laurier.
Weiterlesen: Kanadischer Eisbrecher CCGS Sir Wilfrid Laurier (1/700, SNAFU) von Lars Scharff