17.01.1941 - 80 Jahre Schlacht von Ko Chang

 

Vor 80 Jahren, am 17. Januar 1941, war der Leichte Kreuzer Lamotte-Picquet das Flaggschiff des französischen Geschwaders in der Schlacht von Ko Chang (siehe Jahrestage auf Modellmarine). Der Leichte Kreuzer spielte eine Schlüsselrolle bei der Versenkung des thailändischen Küstenpanzerschiffs Thonburi sowie der Torpedoboote Chonburi und Songkla.

Das Original

Das polnische Forschungs- und Schulschiff Horyzont II wird von der Uniwersytet Morski w Gdyni (Seefahrt-Universität Gdynia) betrieben und dient der Ausbildung von Seeleuten, als Forschungsschiff sowie als Versorgungsschiff für die polnische Forschungsstation auf Spitzbergen. Die Horyzont II ersetze die Horyzont und Zenit. Die Horyzont II wurde 1987 als Zweimastschoner für den Einsatz in Polargebieten begonnen (Projekt Polarex). Wegen Geldmangel wurde der Bau eingestellt. Der unfertige Rumpf wurde 1999 von der Universität gekauft und nach einem neuen Entwurf als dieselgetriebenes Schiff fertig gestellt.

 

27.11.1940 - 80 Jahre Schlacht von Kap Teulada/Spartivento

 

Heute vor 80 Jahren, am 27. November 1940, trafen südlich von Sardinien bei Kap Teulada und Kap Spartivento die britische und italienische Marine aufeinander (siehe Jahrestage auf Modellmarine). (In Italien ist die Seeschlacht nach Kap Teulada benannt, die Briten kennen sie als Schlacht von Kap Spartivento). Die Royal Navy geleitete mit einem Flugzeugträger, einem Schlachtschiff, einem Schlachtkreuzer, einem Schweren Kreuzer, sechs Leichten Kreuzern, 14 Zerstörern und vier Korvetten Frachter von Gibraltar nach Malta. Die italienische Flotte versuchte den Konvoi mit zwei Schlachtschiffen, sechs Schweren Kreuzern und 14 Zerstörern abzufangen. Die Schlacht begann als die Kreuzer beider Seiten das Feuer eröffneten. Die italienischen Kreuzer waren anfangs im Vorteil, wurden aber vom italienischen Oberfehlshaber zurückbeordert. Die britischen Kreuzer versuchten, dies zu ihrem Vorteil zu nutzen, und wurden dabei vom Schlachtkreuzer Renown unterstützt. Sie zogen sich aber nach dem Eingreifen des italienischen Schlachtschiffs Vittorio Veneto zurück (eines der Schlachtschiffe, das den Angriff auf Tarent unbeschadet überstanden hatte). Die Schlacht endete so unentschieden. Auf italienischer Seite wurde der Zerstörer Lanciere durch den Leichten Kreuzer HMS Manchester schwer beschädigt, konnte aber eingeschleppt werden. Auf britischer Seite wurde der Leichte Kreuzer Manchester durch Nahtreffer der Vittorio Veneto leicht beschädigt. Der Schwere Kreuzer HMS Berwick wurde durch zwei Treffer italienischer Schwerer Kreuzer in Brand geschossen.

 

05.10.1910 - 110 Jahre Portugiesische Revolution

 

Heute vor 110 Jahren, am 5. Oktober 1910, unterstützte die Besatzung des portugiesischen Geschützten Kreuzers Dom Carlos I die Revolution und half so bei der Errichtung der Ersten Republik in Portugal (siehe Jahrestage auf Modellmarine). Zwei Tage zuvor war einer der führenden Politiker der Demokratiebewegung, der Psychiater Miguel Bombarda, von einem seiner Patienten ermordet worden. Die Republikaner reagierten mit der Mobilisierung ihrer Kräfte und konnten in Lissabon etwa 2000 Soldaten für ihre Seite gewinnen. Zudem wurden drei Kreuzer der portugiesischen Marine von den Revolutionären übernommen und unterstützten die Machtübernahme: Adamastor, São Rafael und Dom Carlos I. Die Revolutionäre setzten sich durch und riefen am 5. Oktober die Republik aus.

 

03.10.1925 – 95 Jahre Erkundigung des Marianengrabens

 

Heute vor 95 Jahren, am 3. Oktober 1925, fand das japanische Vermessungsschiff Manchu die damals tiefste bekannte Stelle im Marianengraben: 9.814,6 m (siehe Jahrestage auf Modellmarine). Der Marinengraben war 1875 von einer britischen Expedition auf dem Forschungsschiff Challenger entdeckt worden. Damals wurde eine Tiefe von 8.184 m gemessen. 1899 ermittelte der Tender USS Nero eine Tiefe von 9.660 m, ein Wert, den die Manchu 1925 übertrumpfen konnte. Nur neun Seemeilen von der von den Japanern vermessenen Stelle fand das britische Forschungsschiff Challenger II 1951 die heute tiefste bekannte Stelle (damals mit 10.900 m gemessen). Die 1957 von dem sowjetischen Forschungsschiff Witjas entdeckte 11.034 m tiefe Stelle konnte später nicht bestätigt werden. 1960 tauchte das Forschungs-U-Boot Trieste auf 10.912 m. Der Marianengraben wurde seither mehrfach neu vermessen, so 1962 von dem US-amerikanischen Forschungsschiff Spencer F. Baird (10.915 m), 1984 von dem japanischen Forschungsschiff Takuyo (10.924 m) und 2009 von dem US-amerikanischen Forschungsschiff Kilo Moana (10.971 m). Auf den Tauchgang der Trieste von 1960 folgten 1996, 2009 bzw. 2020 die unbemannten U-Boote Kaiko, Nereus und Witjas sowie die bemannten U-Boote Deepsea Challenger (2012) und DSV Limiting Factor (2019). Der aktuelle Tauchrekord wurde mit der DSV Limiting Factor erzielt: 10.927 m.

 

17.09.1940 - 80 Jahre Torpedierung der HMS Kent

 

Heute vor 80 Jahren, am 17. September 1940, wurde der britische Schwerer Kreuzer HMS Kent von italienischen Torpedobombern des Typs Savoia-Marchetti SM.79 schwer beschädigt (siehe Jahrestage auf Modellmarine). Die Royal Navy reagierte auf die italienische Invasion Ägyptens mit einem Angriff auf Bengansi, der von dem Flugzeugträger HMS Illustrious ausgeführt wurde. Der Schwere Kreuzer HMS Kent gehörte zu dem Geleitschutz des Trägers und sollte dazu auf der Rückfahrt Bardia bombardieren, als sie torpediert wurde und für mehr als ein Jahr ausfiel.

 

24/28.07.1945 - 75 Jahre Angriffe auf Kure

 

Zu den japanischen Schiffen, die vor 75 Jahren bei den Angriffen der US Navy auf Kure versenkt wurden, gehörte auch der damals schon 44 Jahre alte, als Schulschiff verwendete Panzerkreuzer Iwate (siehe Jahrestage auf Modellmarine).

 

26.07.1845 - 175 Jahre Franklins Expedition in die Nordwestpassage

 

Heute vor 175 Jahren, am 26. Juli 1845, wurden Erebus und Terror, die beiden Schiffe der Expedition Franklins zur Entdeckung der Nordwestpassage, das letzte Mal von Europäern gesichtet (siehe Jahrestage auf Modellmarine). Die Royal Navy hatte seit dem 15. Jahrhundert immer wieder nach der Nordwestpassage gesucht, da diese von Europa aus die Fahrt in den Pazifik deutlich verkürzt hätte. Die Expedition Franklins wurde mit großem Aufwand ausgerüstet. Wegen der (für damalige Verhältnisse) guten Ausrüstung und aufgrund der schon vorhandenen Informationen, dachte man, dass die Expedition ihre Aufgabe, das verbliebene unbekannte Stück der Nordwestpassage zu finden, leicht bewältigen würde. Das spurlose Verschwinden der beiden Schiffe und ihrer Besatzungen war deshalb ein Schock. Erst mit Hilfe von Hinweisen der Inuit konnte das Schicksal von Sir John Franklin und seinen Männern aufgeklärt und schließlich im letzten Jahrzehnt auch die Wracks der beiden Schiffe gefunden werden.

Das Original

Die dänische Fregatte Niels Juel (F363) ist eine von drei 2008-11 gebauten Schiffen der Iver Huitfeldt-Klasse der dänischen Marine (Søværnet). Diese Klasse ersetzte die drei 1977-72 gebauten Korvetten der Niels Juel-Klasse. Ursprünglich wurde die Iver Huitfeldt-Klasse als Patrouillenschiffe bezeichnet, der Entwurf entwickelte sich aber zu einer hochentwickelten Flugabwehrfregatte. Deren Flugabwehr beruht auf der gleichen Kombination von weitreichenden SM-2-Flugabwehrraketen, APAR-Radar für die Zielerfassung und Feuerleitung sowie SMART L-Radar als weitreichendem Suchradar wie auf der niederländischen De Zeven Provinciën-Klasse (LCF) und der deutschen Sachsen-Klasse (Klasse 124). Der Rumpf der Iver Huitfeldt-Klasse ist aber eine Variante der Absalon-Klasse.

 

19./20 Juni 1895: 125 Jahre Eröffnung des Nord-Ostsee-Kanals

 

Heute vor 125 Jahren, am 19. Juni 1895, begannen im Hamburg die Feierlichkeiten zur Eröffnung des Nord-Ostsee-Kanals (siehe Jahrestage auf Modellmarine). Der Kanal löste den 1784 fertig gestellten Eider-Kanal ab, der für größere Schiffe zu klein war. 1887-95 wurde deshalb der Nord-Ostsee-Kanal gebaut, der sich allerdings auch bereits bei Fertigstellung sich als zu gering dimensioniert erwies und deshalb 1907-14 erweitert werden musste. An der Eröffnung des Nord-Ostsee-Kanals – der bei den Feierlichkeiten in Kaiser-Wilhelm-Kanal umbenannt wurde – nahmen 24 Schiffe aus 14 Ländern teil. Neben diversen Staatsjachten und Passagierschiffen waren auch 13 Kriegsschiffe dabei. Der Vertreter Österreich-Ungarns war das Torpedokanonenboot SMS Trabant mit Erzherzog Stephan von Österreich an Bord.