Lars Scharff
Das Original
Das Forschungsschiff RV Petrel ist bekannt für die Entdeckung und Dokumentation zahlreicher Wracks aus dem Zweiten Weltkrieg, insbesondere von im Pazifik versenkten japanischen und US-amerikanischen Schiffen. Sie erkundete u.a. die Wracks von USS Indianapolis, Yamashiro, Fuso, USS Lexington, USS Juneau, USS Helena, Jintsu, Hiei, USS Hornet, USS Wasp, Furutaka, Maya, Mogami, Kaga, USS St. Lo, Akagi und Chokai. RV Petrel wurde ursprünglich 2003 als Seaway Petrel für die Offshore-Industrie als Vermessungs- und Arbeitsschiff für Inspektionen und Reparaturen in der Tiefsee gebaut. Sie gehört zum Typ KE 1874, hat aber keine Schwesterschiffe. 2016-17 wurde sie zum Forschungsschiff umgebaut und diente bis 2020 der Erkundung von Schiffwracks. Petrel ist in der Lage Wracks bis in einer Tiefe von 6000 m zu erforschen.
Weiterlesen: Forschungsschiff RV Petrel (1/700, Masters of Military) von Lars Scharff
Das Original
Das chinesische Jagd-U-Boot Changzhen 1 ist ist das erste von fünf von 1968 bis 1991 gebauten Einheiten des Typs 091. Dies sind die ersten in Asien entworfenen atomgetriebenen U-Boote. Ihre Entwicklung wurde 1958 begonnen, wobei die Entwicklung des Reaktors eines der großen Probleme war. Es gab zahlreiche andere Probleme und die ersten beiden Boote des Typs 091 waren auch lange nicht wirklich einsatzfähig. Sie waren relativ laut und die Strahlenbelastung für die Besatzung hoch.
Weiterlesen: Chinesisches Jagd-U-Boot Changzhen 1 (1/700, Sphyrna) von Lars Scharff
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Das polnische Vermessungsschiff ORP Pomorzanin war das erste Schiffe der polnischen Marine der Zweiten Republik. Das Schiff wurde ursprünglich 1893 als Passagierschiff Deutschland für Fahrten zu den Friesischen Inseln gebaut und konnte 200 Passagiere transportieren. Von 1920-22 sowie 1924-32 diente es als Vermessungsschiff.
Weiterlesen: Vermessungsschiff ORP Pomorzanin (1/700, WiR) von Lars Scharff
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Das chinesische Jagd-U-Boot Changzhen 16 (长征16) gehört zum Typ 093, der ab den 1990er Jahren als Ersatz für den Typ 091 entwickelt wurde und dessen erstes Boot 2006 in Dienst gestellt wurde. Dieser Typ ist leiser und hat bessere Sensoren als der Vorgängertyp. Es gibt diverse Varianten des Typs. Die frühen Versionen haben eine gerade Vorderkante des Turms und keinen Buckel hinter dem Turm, spätere Varianten haben eine zum Deck hin nach vorne gebogene Vorderkante des Turms. Von dem Buckel hinter dem Turm gibt es auch wieder verschiedene Varianten, die frühen sind relativ hoch, während die späteren niedriger und stromlinienförmiger sind. Es wurde spekuliert, dass hier Senkrechtstarter untergebracht sein würden, was aber nicht bestätigt werden konnte. Wahrscheinlich befindet sich hier die Trommel für einen Schleppsonar. Man findet für die Varianten verschiedene Bezeichnungen, u.a. Typ 093A, 093B, 093G bzw. wieder verschiedene Untervarianten dieser. Der Typ wird also anscheinend laufend weiter entwickelt, aber bisher in relativ geringen Stückzahlen gebaut: sechs bis elf U-Boote, je nach Quelle. Auf diesen Typ soll der Typ 095 folgen.
Weiterlesen: Chinesisches Jagd-U-Boot Changzhen 16 (1/700, Sphyrna) von Lars Scharff
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Die Fregatte USS Gabrielle Giffords (LCS-10) ist eine von 19 Einheiten der Independence-Klasse, die seit 2006 für die US Navy im Bau sind. Die Klasse wird als Littoral Combat Ship (LCS), etwa Schiffe für küstennahe Gefechtsführung, klassifiziert und wurde für die Bekämpfung von U-Booten, Schwärmen von kleinen Booten und Minen in küstennahen Gewässern entworfen. Die Schiffe sind für eine extrem hohe Geschwindigkeit ausgelegt und sind hochseetüchtig, da der Einsatz in Übersee erfolgen soll, um Verbänden der US Navy, z.B. amphibischen Verbänden, den Zugang zu Küsten zu erkämpfen. Die Klasse ist allerdings sehr leicht gebaut und somit nicht sehr standhaft sowie auch sehr leicht bewaffnet, d.h. für die Kriegsführung gegen schwächer bewaffnete, asymmetrische Bedrohung ausgelegt. Für die verschiedenen Einsatzzwecke sollten sie mit verschiedenen Modulen ausgerüstet werden, d.h. sie sollten nur jeweils für einen Einsatzzweck geeignet sein und hätten für andere Einsatzzwecke umgerüstet werden müssen. Die Independence-Klasse sollte gemeinsam mit der Freedom-Klasse die Fregatten der Oliver Hazard Perry-Klasse und die Minenjagdboote der Avenger-Klasse ersetzen. Wie andere Klassen von Überwasserkampfschiffen, die in der gleichen Epoche für die US Navy entworfen wurden, wird auch diese massiv kritisiert und ist in vielerlei Hinsicht ein Fehlschlag. Allerdings ist die Form spektakulär, ein Spitzname ist Klingonenkreuzer bzw. "Klingon Bird of Prey".
Weiterlesen: Fregatte USS Gabrielle Giffords (1/700, Dragon) von Lars Scharff
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Der Zerstörer USS Zumwalt (DDG-1000) sollte das erste Schiff einer Klasse von 32 Schiffen werden, die auf die Arleigh Burke-Klasse folgen sollte. Die Entwicklung begann bereits 1991 als DD-21. Ein Schwerpunkt lag auf der Fähigkeit Landziele zu bombardieren, wofür die Zerstörer mit Marschflugkörpern und Geschützen ausgerüstet werden sollten. Dazu wurde war eine sehr stark reduzierte Radarsignatur ein wichtiges Element des Entwurfs. Aus Kostengründen wurde das Programm 2001 aufgegeben. Als Ersatz wurde eine billigere Version, DD(X) entwickelt, letztendlich die Zumwalt-Klasse. 2008 wurde aber auch diese Klasse zusammen gestrichen, wobei u.a. die Kosten und geänderte militärische Anforderungen als Grund angegeben wurden. Letztlich wurden ab 2011 dann nur drei Schiffe gebaut.
Weiterlesen: Zerstörer USS Zumwalt (1/700, FlyHawk) von Lars Scharff
23.02.1903 - 120 Jahre Rückgabe des Kreuzers Restaurador
Heute vor 120 Jahren, am 23. Februar 1903, wurde der venezolanischen Kreuzer Restaurador von der Kaiserlichen Marine wieder an Venezuela zurück gegeben (siehe Jahrestage auf Modellmarine). Deutschland hatte zusammen mit Großbritannien und Italien eine Blockade Venezuelas errichtet, um dieses dazu zu zwingen, Schulden zu begleichen. Im Rahmen dieser Blockade waren auch die meisten venzolanischen Kriegsschiffe von den Blockadekräften erobert wurden, so auch die Restaurador, die darauf zeitweise als SMS Restaurador für die Kaiserlichen Marine operierte. Nach Aufhebung der Blockade wurde auch Restaurador wieder an Venezuela zurück gegeben.
Vor 120 Jahren blockierten deutsche Schiffe zusammen mit britischen und italienischen Schiffen Venezuela, um dieses dazu zu zwingen Schulden zurück zu zahlen (siehe Jahrestage auf Modellmarine). Das deutsche Flaggschiff war der Geschützte Kreuzer (Große Kreuzer) SMS Vineta. Dieser bombardierte zwei Mal venezuelanische Forts, wobei der zweite Einsatz bewirkte, dass die US-Regierung mit politischen Druck reagierte, um die Ende der Intervention der europäischen Großmächte zu erreichen. Am 13. Februar 1903 wurde ein politisches Übereinkommen erzielt, worauf die Blockade am 15. Februar aufgehoben wurde.
Weiterlesen: Geschützter Kreuzer SMS Vineta (1/700, Kombrig) von Lars Scharff
11.12.1902 - 120 Jahre Erbeutung des Kreuzers Restaurador
Heute vor 120 Jahren, am 11. Dezember 1902, eroberten Enterkommandos des deutschen Geschützten Kreuzers SMS Gazelle den venezolanischen Kreuzer Restaurador (siehe Jahrestage auf Modellmarine). Der damalige, diktatorisch regierende Präsident Venezuelas, Cipriano Castro, weigerte sich die Kredite bei ausländischen Banken, die die Vorgängerregime aufgenommen hatten, zu bezahlen. Darauf organisierten das Deutsche Reich, Großbritannien und Italien eine Blockade Venezuelas, um die Rückzahlung zu erzwingen - ein klassisches Beispiel der damaligen Kanonenbootpolitik. Britische und deutsche Schiffe eroberten den Großteil der Schiffe der venezolanischen Marine, so auch den Kreuzer Restaurador, der durch den deutschen Kreuzer SMS Gazelle erobert wurde.
Weiterlesen: Geschützter Kreuzer SMS Gazelle (1/700, Kombrig) von Lars Scharff
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Das chinesische Vermessungsschiff Zhukezhen (竺可桢) ist das erste Schiff des Typs 636A. Von diesem Typ wurden 2003-16 insgesamt neun Schiffe für die chinesische Marine gebaut, die inzwischen alle nach chinesischen Wissenschaftlern benannt sind. Die Schiffe dienen der Vermessung, u.a. des Meersbodens, aber auch der Messung anderer Parameter wie Salzgehalt, Druck, und Temperatur sowie Erfassung von Meeresströmungen und Wetterdaten. Diese Vermessungen und Daten dienen primär der Unterstützung der chinesischen U-Boote. Der Typ 636A ersetzt u.a. den Typ 636. Die Schiffe sind für geringe eigene Geräuschentwicklung und damit bessere Messungen optimiert. 20 verschiedene Messsysteme sind an Bord. Mit diesem Typ hat die chinesische Marine ihre Fähigkeit große Gebiete zu vermessen sowohl quantitativ als auch qualitativ stark ausgebaut.
Weiterlesen: Vermessungsschiff Zhukezhen (1/700, Doggy Industries) von Lars Scharff