Das Original

Das britische U-Boot HMS Ocelot (S17) ist eines von 27 zwischen 1957 und 1977 gebauten Einheiten der der Oberon-Klasse. Die Oberon-Klasse war eine Weiterentwicklung der Porpoise-Klasse, die tiefer tauchen konnte und verbesserte Sensoren hatte. Die Klasse war auch ein Exporterfolg und wurde auch für die australische, brasilianische, chilenische und kanadische Marine gebaut. Ocelot gehörte zu den modernisierten Einheiten mit einem neuen Sonar am Bug und ist eines der U-Boote der Klasse, das noch erhalten ist und in Chatham besichtigt werden kann.


Ocelot ist 90,0 m lang, 8,1 m breit und verdrängte 2030 t über Wasser und 2410 t unter Wasser. Der Antrieb erfolgte durch zwei Dieselmotoren mit 3280 PS und zwei Elektromotoren mit 6000 PS, womit 12 kn über Wasser und 17 kn unter Wasser erreicht wurden. Die Besatzung bestand aus 69 Mann, die Bewaffnung aus acht 53,3-cm-Torpedorohren: sechs am Bug, zwei am Heck; letztere konnten nicht nachgeladen werden und wurden früher inaktiviert. Für die Bugtorpedorohre standen 20 Torpedos oder 50 Minen zur Verfügung.


Ocelot wurde 1962-64 von der Marinewerft Chatham gebaut. Ihr Heimathafen war anfangs Faslane. Sie diente u.a. im Atlantik, Mittelmeer, Karibik und Ostsee. Sie war bis 1991 in Dienst und ist seit 1992 Museums-U-Boot im Chatham Historic Dockyard (siehe Fotogalerie).

Das Modell

Das britische U-Boot HMS Ocelot baute ich aus dem Bausatz der Oberon-Klasse von Starling Models (siehe Bausatzbesprechung). Der Bausatz besteht aus einem Resinteil für den Rumpf mit schon angegossenen Turm, zwei Resinteilen für die verschiedenen Formen des Sonars und einer kleinen Fotoätzteilplatine für die Tiefenruder.

Ich ergänzte noch zwei Ausfahrgeräte aus Plastik- und Metallteilen. Für die Bemalung benutzte ich Farben von Vallejo Model Color: 168 (862) Schwarzgrau für den Rumpf und 152 (883) Hellgrau für einen Teil der Ausfahrgeräte.

Links mit einigen weiteren in Großbritannien gebauten U-Booten: der dänischen Springeren (ex ORP Dzik der U-Klasse, 1942), HMS Grampus (Porpoise-Klasse, 1958) und HMS Superb (Swifsure-Klasse, 1976). Rechts mit zwei U-Booten aus der gleichen Epoche, der deutschen U 24 (1974) und der französischen Espadon (1960).

 

Quellen


Lars