Das Original

Die Slawa-Klasse, auch als Projekt 1164 bekannt, sind russische Raketenkreuzer, die aus drei 1976-89 gebauten Einheiten bestehen: Moskwa (Москва, ex Slawa), Marschall Ustinow (Маршал Устинов) und Warjag (Варяг, ex Tscherwona Ukraina). Außerdem gibt es ein weiteres noch nicht fertiges Schiff, für das ein Käufer gesucht wird (Ukraina ex Admiral Flota Lobow ex Komsomolez).

Die technischen Daten sind:

Verdrängung: 11.490 t
Länge: 187 m
Breite: 20,8 m
Tiefgang: 7,5 m

Bewaffnung:
16 P-1000 Vulkan-Anti-Schiffsraketen
8 S-300F-Flugabwehrraketenstarter (acht Achtfach-Senkrechtstarter)
2 Osa-M-Zwillingsflugabwehrraketenstarter
1 130 mm-Zwillingsgeschütz
6 30 mm AK-630-Nahbereichsabwehrgeschütze
2 RBU-6000-Zwölffach-U-Jagd-Raketenwerfer
2 x 553 mm Fünflingstorpedorohre

Antrieb Gasturbinen, Leistung: 125.000 PS
Geschwindigkeit: 34 Knoten
Fahrbereich: 9000 sm bei 15 Knoten

Besatzung: 600

Bordhubschrauber: 1 Kamow Ka-25 oder Kamow Ka-27

Das Modell

Der Bausatz im Maßstab 1/700 stammt von Trumpeter und bietet eine gute Basis, um die Moskwa entweder als Vollrumpf-  oder als Wasserlinienmodell darzustellen. Er reicht völlig aus, um ein schönes Modell aus dem Kasten zu bauen, allerdings sollten die enthaltenen Radargeräte durch Fotoätzteile ersetzt werden. Die großen Radargeräte der Slawa- und Kirow-Klasse sehen so wirklich besser aus, die Plastikteile sind einfach zu grob. Für mein Modell verwendete ich einen generischen Satz von Radargeräten und Relings aus dem Zubehörhandel.

Außerdem ergänzte ich kleine Details aus selbstgebauten Teilen und nutzte Reste anderer Fotoätzteilplatinen, um das Modell weiter zu detaillieren. Die Ankerketten, Antennen und andere kleine Elemente der elektronischen Ausrüstung bestehen aus Kupferdraht.

Als Farben kamen Vallejo Model Air 907 (FS36473) für die vertikalen Strukturen und 70.818 (rotes Leder) für die Decks zum Einsatz. Für die Wasserfläche verwende ich bei meinen Modellen fast immer die Methode von Frank Spahr. Für die Darstellung der Wellen um das Schiff mischte ich Watte mit Acrylgel (Medium, glänzend).

Das Fazit

Der Bau der Moskwa war sehr unterhaltsam. Ich empfehle, Fotoätzteile zu benutzen, um die komplexen Radargeräte dieser Schiffsklasse besser darstellen zu können.

Manuel González