Martin Deuretsbacher
Das Original
Ing. Hellmuth Walter beschäftigte sich seit 1930 mit der Idee eines Untersee-Schnellbootes mit Walter-Antrieb. Bis Mitte 1943 wurden zahlreiche Walter U-Boot-Projekte entworfen und getestet, darunter auch der Typ XVIII, ein großes, schnelles U-Boot für den Atlantikeinsatz. In der Erkenntnis, dass eine frontfähige Serienproduktion der Walter-U-Boote nicht in Sichtweite war, entschied der BdU Dönitz, nach fachlicher Anregung durch Marinebaudirektor Dipl.Ing. Heinrich Oelfken, den Entwurf des Typ XVIII-Bootes nicht mit einer Walter-Turbine, sondern mit herkömmlichen Dieselmotoren und einer erheblich erweiterten Batterieanlage, zu bauen: der Typ XXI. Durch einen 8-förmigen Querschnitt des Druckkörpers konnte die Batteriekapazität gegenüber den bisherigen großen U-Boot-Typen verdreifacht werden. Mit aufgeladenen Akkus konnten die neuen Elektroboote unter Wasser 18 kn 1½ Std oder mit 10 bis 14 kn sogar 10 Std fahren.
Weiterlesen: Typ XXI U-Boot U 2511 (1/144, Revell) von von Martin Deuretsbacher
Das Original
SMS Zrinyi war ein österreichisch-ungarisches Schlachtschiff der Radetzky-Klasse. Schwesterschiffe waren SMS Radetzky und SMS Erzherzog Franz Ferdinand. 1904 entschloss sich die Marinesektion des kuk Reichskriegsministeriums Planungsarbeiten an einem neuen Schlachtschifftyp zu beauftragen. Nach den Erfahrungen der Seeschlacht bei Tsushima bevorzugte Schiffbauingenieur Siegfried Popper zur Bewaffnung ein einheitliches Kaliber ausschließlich mit 30,5-cm-Geschützen, ohne Zwischenkaliber. Techniker und Artilleristen unterstützten die Forderung Poppers nach einem „all-big-gun-calibre“-Schlachtschiff mit einem Deplacement von 16.000 t, konnten sich aber in der kuk Marinesektion nicht durchsetzen. Der Bau eines entsprechend großen neuen Schwimmdocks hätte die Kostengrenze überschritten. So wurde 1905 der Bau von drei Schlachtschiffen mit einem Deplacement von je 14.500 t, einer Hauptbewaffnung mit vier 30,5-cm-Geschützen in zwei Doppeltürmen und acht 24-cm-Geschützen in vier Doppeltürmen sowie zwanzig 10-cm-Schnellfeuerkanonen in Auftrag gegeben. Alle Geschütze stammten aus heimischer Produktion von Skoda in Pilsen.
Weiterlesen: Schlachtschiff SMS Zrinyi (1/700, WSW) von Martin Deuretsbacher