Das Original

Der Zerstörer Z 37 gehörte zur Klasse der Zerstörer des Typs 1936 A (Mob). Die Klasse war einer Wiederholung der 1936 A allerdings mit kriegsbedingten Änderungen. So war der Rumpf etwas länger und Generatoren anders angeordnet. Dazu hatten die Schiffe, außer Z 31, von Anfang an den 15-cm-Doppelturm am Bug und die 2-cm-Vierlingslafette achtern. Geplant waren zehn Einheiten, gebaut wurden aber nur acht Einheiten mit den Namen Z 31 bis Z 37. Die Bewaffnung bestand aus einen 15-cm-Doppelturm und drei 15-Einzelgeschützen. Dazu kam als Flugabwehr zwei 3,7-cm-Zwillingsgeschütze und bis zu zehn 2-cm-Geschütze in Einzel- oder Vierlingsflakausführung. Dazu kamen zwei 53,3-cm-Vierfachtorpedowerfer und vier Wasserbombenwerfer. Als Radar war das FuMo21 verbaut.


Der Zerstörer Z 37 wurde am 2. Januar 1941 auf Kiel gelegt. Der Stapellauf fand am 24 Februar statt und die Indienststellung am 16 Juli 1942. Nach dem Ende der Ausbildungsfahrten sollte die Z 37 im Januar 1943 die Scharnhorst und Prinz Eugen nach Norwegen begleiten. Wegen der Sichtung durch britische Flugzeuge wurde die Unternehmung abgebrochen. Im März 1943 wurde die Z 37 zusammen mit der Z 23, Z 24 und Z 32 an die französische Atlantikküste verlegt. Dabei beschädigte sie sich einen Propeller vor Le Havre und musste repariert werden. Den Rest des Jahres sicherte die Z 37 mehrfach die Ankunft und die Abfahrt von Blockadebrechern von und zu dem Hafen von Bordeaux.


Ende Dezember 1943 sollte die Z 37 zusammen mit den Zerstörern Z 24, Z 25, Z 27 und Z 32 sowie sechs Torpedobooten den aus Japan ankommenden Blockadebrecher Alsterufer in der Bucht der Biscaya treffen und zum Hafen nach Gironde begleiten. Durch das Entschlüsseln der deutschen Nachrichten wusste die britische Admiralität von den Transport und sendete mehre Leichte Kreuzer zum Abfangen des Blockadebrechers. Davon erreichten die Glasgow und die Enterprise gegen Mittag des 28. Dezembers den deutschen Konvoi. Beide eröffneten das Feuer, worauf die deutschen Schiffe dies erwiderten. Dabei verschoss die Z 37 und Z 32 Torpedos auf die britischen Kreuzer, diese verfehlten allerdings ihr Ziel. Bei einem weiteren Torpedoangriff wurde die Z 27 im Maschinenraum getroffen und verlor Fahrt. Anschließend beschoss die Glasgow das Torpedoboot T 25. Dies blieb ebenfalls mit Maschinenschaden liegen. Das Torpedoboot T 22 wollte die die Besatzung von T 25 aufnehmen, musste dies aber wegen starken Beschusses abbrechen. Die Glasgow konzentrierte anschließend das Feuer auf T 26 das ebenfalls mit Maschinenschaden liegen blieb. Die Enterprise und Glasgow versenkten die drei treibenden Schiffe. Der Rest der deutschen Flottille konnte allerdings entkommen. Allerdings zeigte sich wieder, dass die Zerstörer bei schwerer See ihre Geschützte nur unzureichend einsetzten konnten und die Torpedoangriffe ineffektiv waren.


Das Ende von Z 37 begann im Januar 1944, als sie bei einer Manöverfahrt mit dem Schwesterschiff Z 32 kollidierte. Dabei explodierte ein Torpedosprengkopf und es kam zu Wassereinbrüchen. Z 37 wurde nach Bordeaux geschleppt, aber nicht mehr in Stand gesetzt. Die Geschütze wurden zur Verteidigung des Hafens abgebaut. Nach dem die alliierten Truppen im August 1944 an Bordeaux anrückten, wurde die Maschinenanlage unbrauchbar gemacht. Die Besatzung wurde als Infanterieeinheit zur Verteidigung der Stadt eingesetzt.

Das Modell

Das Modell stammt von Trumpeter (Bausatzvorstellung des Schwesterschiffs Z 25 von Trumpeter). Die Basis des Bausatzes ist sehr gut. Nur die Kleinteile lassen etwas nach, wie zum Beispiel die Beiboote. Davon abgesehen funktionierte der Bau problemlos. Entsprechend baute ich das Modell nach Vorgabe und ersetzte nur Kleinteile, wo es nötig war. Für den 15-cm-Doppelturm nahm ich einen aus dem Bausatz der Z 38 von Dragon, da dort glücklicherweise mehrere Stück beiliegen. Diese sind deutlich besser detailliert und auch von der Größe stimmiger. Dazu kamen gedrehte Rohre für die 15-cm-Geschütze von NNT. Die leichte Flak habe ich durch Ätzteile von Flyhawk ersetzt. Ebenso verwendete ich für das Beiboot und Scheinwerfer von Flyhawk aus der Restkiste. Für die Ätzteile verwendete ich das Set von Tom’s Modelworks. Dies ist allerdings sehr allgemein gehalten und man muss genau prüfen welche Teile man verwenden kann.

Bemalt wurde die Z 37 mit Vallejo 989 für den Rumpf und für die Aufbauten. Für die Tarnung des Rumpfes verwendete ich 994 und 950. Dies habe ich gepinselt. Die Stahldecks wurden mit 994 bemalt und die Holzdecks mit 847, worüber ein Washing mit Ammo Oilbrusher Dark Brown kam. Für das generelle Washing verwendete ich von Ammo den Oilbrusher Black. Für das Trockenmalen, vor allem am Rumpf, verwendete ich Vallejo 990.

Bei der Wasseroberfläche verwendete ich in Holzleim getränktes Taschentuch, mit dem ich auf der Grundplatte die Wasseroberfläche modellierte und diese anschließend mit Wasserfarben bemalte. Darüber kamen drei Schichten mit Noch Wasseroberfläche.

Quellen


Christian Abraham