Die Marssegel


Alle Marssegel sind gesetzt, dadurch sind sie grundsätzlich anders hergestellt als die geborgenen Segel des Modells.
Wie die Fock sind auch die Marssegel aus Seidenpapier hergestellt. Wie man auf dem folgenden Bild gut sehen kann, ist Seidenpapier durchscheinend. Unter dem Bogen ist die Pinzette gut zu sehen. Die Bemalung soll neben der korrekten Färbung das Segel auch undurchsichtig machen. Da die Farbe ziemlich wäßrig aufgetragen wird, gibt es den schönen Nebeneffekt, daß das Papier sehr viele kleine Falten und Knitter bekommt und dadurch wirklich an echten Stoff erinnert.



Die Lieken werden umgefaltet, auf allen vier Seiten wird ein Stück Draht eingebracht. Laut Mondfeld sollte man das nicht tun, aber ich bin inzwischen der Meinung, daß man eigene Erfahrungen sammeln sollte.



Anschließend werden die Nähte mit einem dünnen Bleistift aufgezeichnet. Hier ist die Vorderseite des Segels zu sehen.



Als nächstes wird das Liektau um das Segel geklebt und mit einer dünnen Nähnadel die Legel angebracht. Der Faden für die Legel wird mit Sekundenkleber fixiert.
Hier ist die Rückseite des Segels zu sehen, auf der schon die Dopplungen angebracht sind. Die Dopplungen sind aus unbemalten Seidenpapier ausgeschnitten.



Die Dopplungen werden mit Pastellkreiden gefärbt. Ich setze ein paar Striche mit verschiedenen Grau- und Brauntönen auf die Dopplungen und verreibe diese anschließend mit einem Wattestäbchen.



Der letzte Schritt ist das Einfädeln der Reffbändsel. Hierfür verwende ich einen etwas dunkleren Zwirn, um den Kontrast zum Segel zu erhöhen. Das ist aber Geschmackssache.
Der Faden wird mit einer möglichst dünnen Nähnadel durch das Papier gezogen und auf der Segelvorderseite mit einer einfachen Schlaufe gesichert. Jeder einzelne Bändsel wird auf Vor- und Rückseite mit einem Tröpfchen Kleber fixiert.