Wie schon berichtet sind vor Einbau des Backdecks noch der Fockknecht und die Beting einzubauen:
Der Fockknecht ist das untere Gegenstück zum Kardeelblock der Falls der Fockrah. Der Knecht besteht aus einem kräftigen Vierkantholz in das 3 Scheiben eingelassen sind.
Die Beting besteht aus 2 vertikalen Vierkanthölzern, die durch einen massiven Querbalken verbunden sind und dient zum Belegen des (der) Ankerkabel(s).
Beide müssten eigentlich durch das Deck bis in den Unterraum durchgehen, da das Deck aber beim Modell voll beplankt ist und man in den Raum darunter nicht hineinsehen kann, habe ich beide auf Deckshöhe abgeschnitten und leime sie direkt auf das Deck.
Anfertigung Knecht:


Die Beting von vorne und hinten zusammen mit dem Knecht:


Die Beting an ihrem Platz vor der Luke, durch die die Ankerkabel in den Raum geführt werden.

Nachdem mir das aus Ahorn gefertige Deck einfach zu hell war, habe ich den Versuch gewagt, es einzufärben:


Ich habe braune Beize in starker Verdünnung genommen, nach dem ersten Versuch auf einer Ahornleiste hat das Ganze vernünftig ausgesehen, beim Deck ist das dann so eigenartig rötlich geworden. Das Deck ist inzwischen nach ein paar "Gesprächen" im Modellboard und einer halben Stunde Bearbeitung mit Schleifpapier und Ziehklingen wieder Ahorn-Natur. Auch wenn das Holz etwas nachdunkeln wird, wird es nicht den Farbton bekommen, den ich mir vorstelle. Ich werde das Deck wahrscheinlich noch einmal neu mit Birne beplanken.

Nach dem missglückten Versuch das mit Ahorn beplankte Deck einzufärben, habe ich mich entschlossen, das Deck neu mit Birne zu beplanken. Das hat mich zeitlich etwas zurückgeworfen (abgesehen davon dass ich in der letzten Zeit beruflich viel verreist war und deshalb auch nicht viel Zeit für meine Modelle aufwenden konnte).
Zwischen die Planken habe ich schwarzes Tonpapier geklebt (s.u.), um die Decksnähte etwas dicker zu bekommen als mit der vorher beim Ahorndeck verwendeten Methode mit schwarz lackierten Stößen. Die Methode ist allerdings wesentlich mühsamer.
Hier ist der Unterschied zwischen der Ahorn- und der Birnenbeplankung zu sehen:


Das Deck ist nun wieder so weit wie vorher, benötigt allerdings noch etwas an Feinschliff:


Zum Aufkleben des Tonpapiers habe ich den gleichen Leim wie zum Aufleimen der Planken verwendet: Kaltleim (PVH - express), der nach dem Auftrocken transparent wird.
Ich habe jede Planke vor dem Aufbringen auf das Deck hochkant auf das Tonpapier geklebt und dann mit einem Messer das Papier beidseitig entlang der Planke durchgeschnitten, das gleiche dann an einem Plankenende. Beim Aufleimen der Planken habe ich dann Leim auch auf die bereits mit Papier beklebte Längsseite der Planke aufgetragen, damit ist das Papier beidseitig genug mit Leim getränkt. Ich glaube Tränken mit Sekundenkleber würde nicht funktionieren, der dringt wahrscheinlich gar nicht ins Papier ein.
Ausfasern beim Schleifen war kein Problem, eher dass sich das Papier beim Aufkleben teilweise ablöst (das Tonpapier ist an den Oberflächen relativ fest, dazwischen aber eher locker - auf den Querschnitt des Papiers bezogen).

Klaus Deisenberger