Nun noch die restlichen zwei kleineren Rettungsboote samt Davits (Teil 97 b und 98 b-c), zwei Luken (Teil 93 - 93 a) und vier Ladepfosten samt Konsolen (Teil 99 - 99 d).
Die Verarbeitung der an die Ladepfosten anzubringenden Ladebäume (Teil 102 - 102 f) gestaltet sich etwas schwierig, da diese filigranen Papierschnipsel sich beim Einfärben der Kanten wie eine Banane verbiegen. Nach dem Trocknen muß cih sie in ihre gerade Lage zurückformen.
Die Verarbeitung des Radarmastes (Teil 100 - 100 o) gestaltet sich dagegen problemloser.
Nun sind alle Teile bis auf die Anker und die Takelage angebracht.
Als letztes Bauteil fertige ich die 3 Buganker (Teile 103 - 103 b und 104 - 104 b). Fazit: Völlig problemlos.
Dann beginne ich mit der Takellage. Die Ladebäume bekommen ihr Tauwerk, am Mast bringe ich die Flaggenleinen an und am Schornstein die Antennen.
So, nun ist die alte Lady fertiggestellt.
Weiterlesen: Baubericht SS United States in 1/500 - Teil 4 von Joachim Frerichs
Die Relingteile verdünne ich wieder um eine Kartonstärke (kann man auf dem 3.Foto gut erkennen), damit sie im zusammengeklebtem Zustand (Relingteil außen und innen) nur eine Kartonstärke ergeben.
Unkomplizierter Zusammenbau. Man erkennt schon die Lagerung des vorderen Schornsteins.
Dann wird das Peildeck (Teil 79 - 79 d) ausgeschnitten und in die eben aufgebauten Wände der Brücke eingeklebt. Zum Peildeck gehören auch vier Lüfter, die entsprechend auf das Peildeck geklebt werden.
Weiterlesen: Baubericht SS United States in 1/500 - Teil 3 von Joachim Frerichs
Nun kommt der hintere Aufbau auf dem vorderen Promenadendeck (Teil 42 - 42 f). Verarbeitung verläuft wie gewohnt komplikationslos. Anschließend Transport der Sektion mittels eines geeigneten Werftkranes zum Bug, anschweißen und fertig.
Dann erwarten 12 Poller und 4 Kästen (Teile 43 - 43 b und 44 - 44 a) meine uneingeschränkte Aufmerksamkeit. Reine monotone Fließbandarbeit. Das Ergebnis entschädigt für diese Sklavenarbeit. Die fertigen Bauteile werden auf dem vorderen Promenadendeck und auf der Windenhausdecke befestigt.
Vier Lüfter (Teil 45 - 45c) werden ausgeschnitten, zusammengeklebt und auf der Windenhausdecke angebracht.
Als nächstes schneide ich die Frontwand (Teil 46 - 46a) aus. Sie soll erst später angebracht werden.
Die Wendelgänge (Teile 47 - 47 e) wären die folgenden Bauteile. Diese sind an die Außenhaut Stb und Bb anzubringen, dies bedeutet: Nun sind erst die Bordwände an der Reihe.
Ich schneide die Stb- (Teil 28 - 28 d) sowie die Bb-Bordwand (Teil 29 - 29 d) aus, klebe die Einzelteile zusammen, forme die Front- und Heckpartie. Die Bordwand im Bereich des Hecks wird zweimal eingeschnitten. Nach dem Formen hinterklebe ich die Bordwand mit - auf der Klebeseite - schwarz eingefärbten Laschen aus normalen Schreibmaschinenpapier. Hierdurch erreiche ich, dass die Klebestelle von außen nicht weiß durchschimmern kann.
Weiterlesen: Baubericht SS United States in 1/500 - Teil 2 von Joachim Frerichs
Baubericht Passagierschiff UNITED STATES
Ich möchte einen neuen Baubericht beginnen: Das Passagierschiff United States. Hierzu der Text aus der Bauanleitung des Möwe-Verlags:
Bis heute ist die UNITED STATES das schnellste Pasagierschiff aller Zeiten. Am 21. Juni 1952 wurde sie von der Bauwerft Newport News, New York, an die United States Line übergeben. Bei ihrer Jungfernfahrt über den Nordatlantik von Ambrose-Feuerschiff nach Bishops Rock / England gewann das Schiff als letzter großer Liner das "Blaue Band des Atlantiks" in 3 Tagen, 10 Stunden und 40 Minuten.
2.000 Passagiere und 1.000 Mann Besatzung fuhren auf dem Schiff, das auch als Truppentransporter konzipiert war. Beim Bau des Liners waren überall unbrennbare Materialien verwendet worden, so dass es als das feuersicherste Schiff aller Zeiten galt.
Bis 1969 fuhr die UNITED STATES zwischen New York und Bremerhaven im Liniendienst, dann wurde sie an die US-Ostküste aufgelegt.
1981 kaufte der Grundstücksmakler Richard Hadley aus Seattle das Schiff. 1984 ließ er die UNITED STATES ausschlachten und die Ausstattung versteigern. Trotzdem ging er schließlich mit seinem ganzen Unternehmen bankrott.
1992 wurde, was noch übrig geblieben war, vom türkischen Werftbesitzer Kahraman Saikoglu für die Summe von 2,6 Mio Dollar verkauft. Auf der Turkur-Werft, die ihm gehört und die größte in der Türkei ist, wollte er die niedrigen Löhne nutzen und das Riesenschiff für geschätzte 140 Mio Dollar wieder aufrüsten und neu ausstatten. Nach den damaligen Plänen sollte das Schiff für 2.200 Passagiere ausgelegt und für Kreuzfahrten auf den Weltmeeren eingesetzt werden.
Inzwischen nach den USA zurückgekehrt rostet das Schiff in Philadelphia vor sich hin.
Der Modellbausatz zeigt den Bauzustand der 50er Jahre.
Weiterlesen: Baubericht SS United States in 1/500 - Teil 1 von Joachim Frerichs