Die nächste Bausektion umfasst die Brücke (Teil 56 - 56 t). Diese Sektion ist so umfangreich, dass ich sie in einzelne Untersektionen teile. Dadurch behalte ich den Überblick bei den kleinen Einzelteilen.
Ich beginne also mit der Grundkonstruktion sowie dem Brückendeck. Sämtliche Teile schneide ich aus 80-g-Papier aus. Die Unterseite des Brückendecks verstärke ich aber mit einer Lage 80-g-Papier. Hierdurch erhalte ich ein etwas stabileres Deck und gleichzeitig bleiben die angebrachten Relingteile in einer dünnen 80-g-Stärke.




Jetzt folgt der 2.Teil der Brücke.
Die Decke des Brückenhauses (das Peildeck) - auf Bild 1 zu erkennen - schneide ich aus 80-g-Papier aus. Für die zusammenzuklebenden Relingstücke ist dies notwendig um keine doppelte Kartonstärke zu erhalten. Für das Peildeck ist dies allerdings zu dünn. Deshalb drucke ich das Peildeck nochmals auf 160-g-Papier aus und verstärke hiermit die 80-g-Decke (erkennbar die beiden unteren Decksteile, die ich unterhalb des Peildecks klebe).
Auf Bild 2 ist die Wand des Brückenhauses zu erkennen. Die vier schwarzen Rechtecke stellen Rettungsflösse dar. Eigentlich sind sie als rechteckige Kästen zu bauen. Ich klebe sie allerdings auf zwei Lagen Karton, schneide sie dann aus und färbe die Kanten ein.
Bild 3 zeigt die fertiggebaute Brücke. Hierauf kommt als nächstes das Kommandogerät.



Nun folgt das angekündigte Kommandogerät (Teil 57 - 57 k), insgesamt 16 Einzelteile. Auf dem 1.Bild habe ich den tragenden Zylinder vergessen und mit Bild 2 nachgeholt.
Das Kommandogerät besteht aus 80-g-Papier, die dreieckigen ausgeschnittenen Stützen, die den Radarschirm tragen, sowie die drei aufzuklebenden Mini-Rechtecke und das hintere größere Rechteck aus 160-g-Karton.
Das hintere größere Rechteck wäre als Kasten mit Seitenteilen zu erstellen gewesen. Ich habe dieses Bauteil aber dreifach mit 160-g-Karton verstärkt, ausgeschnitten und die Kanten eingefärbt.



Die vier Spinde und der Kasten (Teile 58 - 58 a) sind schnell gebaut und auf dem Oberdeck angebracht.



Jetzt folgt der vordere Schornstein (Teile 59 - 59 n). Er besteht aus 16 Einzelteilen. Die 4 schwarzen Rechtecke sowie die Abgasgräting sind aus 160-g-Karton, der Rest aus 80-g-Schreibmaschinenpapier hergestellt.




Als nächste Baugruppen erstelle ich den Aufbau nebst Leitgeräten (Teile 60 - 60 s), den achteren Schornstein (Teile 61 - 61 u) sowie die 4 Spinde (Teile 62 - 62 c).
Bei diesen drei Baugruppen habe ich überwiegend 80 g-Papier verwendet, lediglich die kleinen Dreiecke, die Lüfterroste des Schornsteins sowie die ovalen Spanten des Schornsteins sind aus normalem Karton.
Beim Bild der Einzelteile des achteren Schornsteins fehlt leider der untere Grundkasten sowie die große Fachwerkstütze der Plattform (ich war wieder zu schnell !!).
Die Baugruppen waren nicht einfach zu erstellen, viel Fingerspitzengefühl war erforderlich.
Auf den Ausschnittsfotos des Zerstörers sieht man den Aufbau mit Leitgeräten hinter dem vorderen Schornstein und die Spinde seitlich des achteren Schornstein.




Außerplan(nummern)-mäßig habe ich das erste 76-mm-Fla-Geschütz (Teile 66 - 66 f) fertig gestellt. Ein Geschütz besteht aus 11 Einzelteilen, die beiden anderen Geschütze erhalten noch zusätzlich je einen kleinen Radarschirm.
Bis auf Grundplatte und Verstärkungskreis alles aus 80-g-Papier.



Nun kommt die Erstellung des Dreibein-Mastes (Teile 63 - 63 u).
Es bestand die Möglichkeit, das Grundgestell des Mastes aus drei Röhren mit dazugehörigen 6 Verstrebungen zu erstellen. Anfängliche Versuche führten zu dem Ergebnis, dass dies zwar möglich ist, dass allerdings der etwas einfachere Gittermast aus einem Stück nach der Verarbeitung ansprechender aussieht. Also habe diese Variante gewählt.
Wichtig bei dem Mastgestell ist, dass man unbedingt vor dem Ausschneiden die beiden Mastsegmente schon einmal knickt, nach dem Ausschneiden ist dies kaum mehr möglich.
Also nach dem vorherigen Knicken und Ausschneiden habe ich die beiden Mastsegmente auf der Schneide meines Cutters um ca. 120 Grad geknickt
(Vorsicht: Finger-ab-Gefahr !!!).
Das Einfärben der filigranen Querstreben war nicht einfach. Durch den angefeuchteten Aquarellstift verformten sich die Querstreben wie Bananen. Nun ja also erst eine Seite einfärben, Ergebnis: Banana. Dann zweite Seite einfärben, Ergebnis: Totale Verformung. Danach etwas antrocknen lassen, die Querstreben auf die Streckbank und wieder in gerade Form biegen, trocknen lassen und verarbeiten. Puh !!!!
Das kleine Radargerät wollte unbedingt die Erdanziehungskraft testen und beugte sich nach unten.
Also: Zerstörer komplett drehen (Bild 2), einige Zeit warten und schon war der Wille des kleinen Radargerätes gebrochen .
Restliche Teile: Routine.




Das Mastoberteil mit Stenge und Radar (Teile 64 - 64 k) bilden die nächste Baueinheit. Insgesamt 12 Einzelteile, die es zu verarbeiten gilt.
Die Masse besteht aus rückseitig zusammengeklebtem 80-g-Papier.




- Ende Teil 3 -
Joachim Frerichs