Um die Marswanten anbringen zu können, mussten, wie bei den unteren Masten, erstmal wieder zwei Seitentakelhanger her. Die Funktion und das Aussehen ist hier ja schon beschrieben.
Diesmal hab ich aber die Kauschen, anders als bei denen der Masten, aus Metall gemacht. Aufgrund der Tatsache das die Hanger der Marsstengen um einiges dünner sind, blieb mir keine andere Wahl. Die Holzmethode ist hierfür zu grob.
Obwohl Metall mir nicht wirklich liegt, hat diesmal Messingrohr mit einem Aussendurchmesser von 2 mm Verwendung gefunden. Für die Herstellung von kleineren Teilen, egal ob Holz oder Metall, hab ich mir außerdem so eine Art Koordinatentisch für meinen Bohrständer gebastelt.
Im folgenden Bild ist gezeigt wie es damit möglich ist, kleine Nuten in das Messingrohr hineinzufräsen und dann anschließend das entsprechende Stück abzuschneiden.
Einziges Problem war die Ausschussrate, nach mehreren Fehlversuchen sind die vier benötigten Kauschen irgendwann doch zusammengekommen.
So langsam kann ich mich auch immer mehr mit Metall anfreunden. Die Kauschen werde ich wohl, ob groß oder klein, immer auf diese Art anfertigen.
Hier mal ein Bild vom Ergebnis:
Als nächstes galt es mal wieder die Kleidemaschine anzuwerfen und kurze Stücke Taue zu kleiden. Das verwendete Takelgarn hat eine Stärke von 0,6 mm. An diesen hab ich dann die Metallkauschen eingebunden und in der Mitte ein Auge hergestellt welches über das Top der Marsstenge gelegt wird.
So sieht das Gebilde aus:
Die Kauschen sind hier noch nicht geschwärzt, dies ist aber inzwischen geschehen.
Und so sieht es aus, wenn es über das Stengetop gelegt ist.
So, nun kann es losgehen mit den Wanten.
Bis zum nächsten mal
Jürgen Nicklis