Niederländische Brigg Irene

Zum Abschluss möchte ich noch ein kleines Fazit schreiben.

Zuerst möchte ich mich bei jedem der mir mit Rat und Tat zur Seite gestanden hat recht herzlich bedanken. Ohne euch wäre ich auf jeden Fall nicht so weit gekommen und die Irene wäre, auch wenn sie bei weitem nicht perfekt ist, nicht so schön geworden (mir gefällt sie jedenfalls). Eigentlich ist es sehr schwer hier jemanden hervorzuheben. Trotzdem möchte ich ein kleines Extralob an Burkhardt aussprechen, der mir die Karronaden ohne großes Aufhebens fertiggestellt hat. Ich möchte dies hervorheben, weil mich diese Dinger fast zum Aufhören bewegt haben und ich nur durch diese Aktion wieder den Anschluss fand.

Viele werden sich Fragen, warum ich nicht mit einem kleineren Fahrzeug die ersten Stehversuche gemacht habe. Im Nachhinein bin ich froh kein kleineres Fahrzeug als Einstiegsmodell gewählt zu haben. Weniger wegen der Arbeiten am Rumpf, sondern mehr wegen der Takelage. Hier liegt die Hauptlast der gemachten Erfahrung. Ich muss gestehen, dass mir dies, selbst beim Beginn des Auftakelns, in keinster Weise bewusst war. Ich kann jedem Einsteiger in den historischen Schiffsmodellbau nur raten sich schon im Vorfeld über die Takelage so genau wie irgend möglich zu informieren. Dadurch kann man sich viel Ärger ersparen, Zeit sparen und auch seine Nerven immens schonen. Hauptaugenmerk lege ich hierbei auf das Anbringen von benötigten Klampen oder Blöcke zum Umlenken des laufenden Guts, die in der Takelage des stehenden Guts befestigt werden müssen. Es geht sogar soweit, dass manche Details der Takelage eventuell nicht mehr vernünftig angebracht werden können.

Was die vielen Anregungen und Tipps betrifft waren wirklich sehr viele dabei, die ich auch eins zu eins umgesetzt habe. Auf jeden Fall sollte man aber immer nach Wegen und Techniken suchen, die den eigenen Fähigkeiten und Möglichkeiten angepasst sind. Ich bin sogar davon überzeugt, dass man nur dann in der Lage ist ein vernünftiges Modell zu bauen.

Der wichtigste Aspekt ist aber, denke ich jedenfalls, jeder sollte einen Baubericht in einem Forum schreiben. Die Motivation die man hier aufgrund des Lobs, der konstruktiven Kritik und der vielen Tipps erhält ist unbezahlbar.

So, nun noch die letzten Fotos mit den abschließenden Feinarbeiten. Beginnend mit den Ankern:

Die Reling der Marsen sind endlich an ihrem Platz, die Beiboote sind festgezurrt:

Eigentlich ist das obere Boot nicht am richtigen Platz und sollte am Heck hängen. Ich möchte aber den Heckspiegel nicht verdecken und habe es jetzt kurzerhand hier verstaut, was höchstwahrscheinlich nicht korrekt ist.

Die Butluve sind verspannt und die Leesegelspieren montiert:

Zum Abschluss noch ein Eindruck vom Gesamtbild:

Wie zu sehen hat sie auch ihr eigenes zu Hause bekommen.

Weitere Bilder kommen bald als Fotogalerie, viel Spaß beim Anschauen. Auf den Bildern sind noch verschiedene kleine Fehler zu sehen (Makro macht es möglich) die inzwischen weitestgehend beseitigt sind.

So, hat mir riesigen Spaß gemacht diesen Bericht zu schreiben

Tschüss
Jürgen Nicklis