Boote, Boote nichts als Boote!
Das „Schöne“ beim Schiffsmodellbau ist, dass man nie nur ein Modell baut, sondern immer gleich eine ganze Gruppe. Die Brooklyn verfügt über 16 Bei- und Rettungsboote unterschiedlichster Größe und Bauart. Jedes ist ein kleines, eigenes Modellchen und bedarf besonderer Sorgfalt und Hingabe. Unattraktive Boote können den Gesamteindruck eines Modells nachhaltig stören.
Weiterlesen: Baubericht USS Brooklyn (CA-3), Teil 5 - Boote, Boote nichts als Boote
Masten, Rahen und andere Spitzen
Dies ist vielleicht der einzig berechtigte Kritikpunkt an diesem Bausatz. Die Masten liegen aus Resin bei und die Rahen sind Fotoätzteile. Die einen verbiegen sich beim Anschauen und die anderen sind einfach flach. Beides nicht wirklich befriedigend. Auch die als Fotoätzteile vorhandenen Davits machten mich nicht glücklich. All diese Teile habe ich zunächst aus Messingdraht unterschiedlicher Stärke konisch geschliffen. Die Davits anschließend nach einer Schablone gebogen. Zu guter letzt wurden dann die Details wieder angebracht.
Weiterlesen: Baubericht USS Brooklyn (CA-3), Teil 4 - Im Reich der Spinne
Bunt wie der Herbst
Des Modellbauers liebstes Steckenpferd sind exakte Farbangaben. Ellenlange Codes und Mixturen werden da hinter vorgehaltener Hand getauscht. Je intensiver ich mich jedoch mit dieser Materie und dem Modellbau befasse, desto klarer wird mir, was das eigentlich für ein Unfug ist. Vor allem, wenn vom Original nur Zeichnungen und schwarz/weiß Fotos existieren. Wie lässt es sich da doch herrlich diskutieren und schlaumeiern.
Wichtig ist und davon bin ich überzeugt, ein Gefühl für Farben...ganz generell, sowie die gute Kenntnis von Materialbeschaffenheit und Materialien. Wie sich diese verhalten, welche Veränderungen diese im Laufe ihres Lebens erfahren etc. Ganz entscheidend ist aber auch einfach die Intuition, was kann wohl wie ausgesehen haben und was wirkt wie?
Weiterlesen: Baubericht USS Brooklyn (CA-3), Teil 3 - Bunt wie der Herbst
Aller Anfang ist teuer
Schon in den Jahren zuvor bin ich mit gierig lustvollen Blicken um den Stand von YS Masterpieces auf der Scale Modelworld herumgeschlichen. Der innere Schweinehund brüllte lautstark: „kaufen...kaufen!“ „viel zu viel Geld!“ hielt die Vernunft etwas kleinlaut dagegen.
Das kleine, aber feine Angebot von Yannis Sagidarios, an erstklassigen Schiffsbausätzen war zu verlockend. Lediglich der, mir damals doch sehr hoch erscheinende Preis, hielt mich davon ab, einen - oder am besten gleich alle drei - Bausätze zu erwerben.
Weiterlesen: Baubericht USS Brooklyn (CA-3), Teil 2 - Aller Anfang ist teuer
Diesen Artikel widme ich meinem Freund Franz Andrae. Ohne seinen wohlwollenden Nachdruck und Beharrlichkeit wäre er wohl nicht entstanden.
Zahlen, Fakten, Daten:
Die Brooklyn war der zweite Panzerkreuzer der US-Marine. Sie weist im Vergleich zu andern zeitgenössischen Panzerkreuzern eine starke Hauptbewaffnung im Verhältnis zu einer relativ schwachen Panzerung auf. Formal orientierte sich der Entwurf stark an französischen Designs. Besonders die mittschiffs stark eingezogene Rumpfform, um den beiden seitlichen 20,3 cm Türmen einen optimalen Feuerbereich zu ermöglichen. Mit ihrer Höchstgeschwindigkeit von mehr als 21 Knoten war sie auch verhältnismäßig schnell.
Weiterlesen: Baubericht USS Brooklyn (CA-3), Teil 1 - Das Vorbild