Baubericht / Abschluss
Nach der Bemalung, dem Washing und der Versiegelung mit Tamiya Acryllack wurden die letzten Teile wie Fahrwerk, Cockpithaube und Zusatztanks angebracht. Beim Fahrwerk ist zu bemängeln, dass die Passung der Fahrwerkbeine sehr locker ist, man muss die Teile gut fixieren, bis der Leim getrocknet ist. Die Cockpithaube wurde mit wenig Holzleim an den Rumpf geklebt. Dies, um irgendwelche Ausblühungen oder Trübungen der Haube zu vermeiden. Die Haube liess sich übrigens nicht mehr verschlossen montieren, vermutlich habe ich die Panzerplatte hinter dem Sitz ein klein wenig zu hoch montiert, so dass sie innen die Haube berühren würde. Aber auch kein Problem, so kann man wenigstens die schönen PE-Teile im Cockpit bewundern.
Ein Teil, das ebenfalls besseres verdient hat, sind die Auspuffrohre. Trumpeter hat dieses Teil relativ einfach gestaltet, und dies, obwohl die 2x9 Auspuffrohre ziemlich markant sind. Das Ausbohren wäre zu mühsam geworden, also habe ich die Auspuffrohre weggeschnitten und durch Spritzenkanülen ersetzt. Ich nahm dazu Kanülen mit 0.7 mm-Durchmesser, was allerdings etwas zu klein ist, 0.8 mm wären passender. Alternativ könnte man auch ein 10. Auspuffrohr installieren, auch dies füllt die Lücke etwas auf, und fällt auf den ersten Blick nicht auf.
Es ging weiter mit der Sea Fury. Ein Bereich, den Eduard verfeinern möchte, ist die Gegend rund um den Kühler. Dies ist zu begrüssen, sieht das Originalteil von Trumpeter zu schlicht aus (siehe Bild 1). Der Kühler besteht aus gesamthaft 4 Teilen: Das Teil, das dem Kühler das Volumen gibt, die zwei Darstellungen der Kühleroberfläche (Ein- und Auslass-Seite) sowie ein Luftleitblech, das Auslass-seitig den Blick in den Flügelkasten verhindert. Alles in allem eine sinnvolle Ergänzung. Wer den Aufwand nicht ausufern lassen will, kann auch nur die vordere Kühlerdarstellung einbauen, da vom Rest des Kühlers in der Vitrine nicht mehr viel zu sehen sein wird.
Trumpeter hat neulich die sehnsüchtig erwartete Sea Fury auf den Markt gebracht. Das Modell weist schon aus der Verpackung heraus eine brauchbare Detaillierung auf. Dennoch ist das Set von Eduard empfehlenswert, da Trumpeter leider nicht an die Grenzen des Machbaren ging.
Das Cockpit
Begonnen habe ich wie so oft mit dem Cockpit. Hierbei kamen schon einige Teile von Eduard zur Anwendung, da das Cockpit - obwohl schlecht einsehbar - von Trumpeter eher stiefmütterlich behandelt wurde.
In der Cockpitwanne habe ich schon einige Teile angebracht (wie diverse Hebel oder die Dokumentenmappe rechts vom Sitz), die sind aber beim Falten der PE-Teile gleich wieder abgeplatzt. Nach einigem Fluchen, entfernen, neu anpassen und neu bemalen bin ich zum Schluss gekommen, dass zuviel PE ungesund für meine Nerven ist. Daher verzichte ich auch auf ein paar kleinere Hebel, zumal man wirklich nicht mehr viel vom Cockpit sehen wird (und da die Sea Fury nur eine Schiebehaube hatte und nichts zum herunterklappen, wie Bsp. eine Spitfire...). Als Biegewerkzeug diente ein Glasuntersetzer, ein Skalpell, ein Stahllineal und ein Schweizer Armeetaschenmesser... für einfachere Teile ist eine Biegehilfe nicht unbedingt notwendig.