Die Tragflächen haben ihren Platz unterhalb des Rumpfes eingenommen. Dabei gab es mehr Passungsprobleme als erwartet. Ohne Schnitzmesser, Spachtel und Schleifpapier ging da garnichts.
Als nächstes widmete ich mich den grauenhaft abgeformten Düsen der Spey- Triebwerke. Ich war -wie schon so oft- zu geizig, die wunderschönen Resindüsen von Aires zu kaufen und improvisierte mit Fräse und Papier. Den Fräser auf dem nächsten Bild hatte ich aber nicht verwendet. Es war nur das einzige Bild auf dem ich die Düsen im Originalzustand fotografiert hatte.
Die dicken "Speichen" mussten weg und wurden erst einmal schräg angefast.
Anschließend wurden Innen- und Außendurchmesser und die Fasenlänge gemessen und mittels CAD ein Inlay aus Papier angefertigt, das mit etwas Fantasie der geöffneten Nachbrennerdüse ähnelt.
Mit ein paar Drahtstücken garniert und einem geschickten Farbauftrag könnte das ganz passabel aussehen. Schau mer mal...
Nächstes Thema: Die Sidewinder und ihre Pylone. Die Form (AIM 9L) ist ganz ok, aber die Leitwerke waren deutlich zu dick und wurden dünner gefeilt. Beim Vergleich der Bausatz-teile mit echten Waffenaufhängungen fiel mir auf, dass an den Pylonen die unteren Zusatzbefestigungen (rot eingefärbt) entfernt werden mussten.
Außerdem waren die Startschienen der Sidewinder viel zu kurz und mussten verlängert werden. Das nächste Bild zeigt oben einen Pylon in Bausatzkonfiguration und darunter die notwendigen Änderungen, wodurch die Rakete ca. 5mm nach vorn rutscht.
Die Änderungen der Schienen im Detail (Bild links). Oben die Originalschiene, darunter mit eingekürztem Montageflansch. Schiene Nr. 3 wurde zerteilt und um 7mm verlängert. Nachdem die Klebenähte ausgehärtet waren, wurde das eingesetzte Teil verschliffen.
Einige Strukturen des Rumpfes wirkten zu breit und wurden durch authentisch wirkende Blechstreifen ersetzt. Zum Beispiel gibt es am unteren Ende des Seitenleitwerks einen Lufteinlass, der beim Modell nicht wirklich schön dargestellt ist. Aber wenn man den Knubbel abfeilt und den Kunststoff mit kleinen Fräsern aushöhlt und danach ein Stück PE-Abfallblech zurechtschneidet und einklebt,sieht es etwas gefälliger aus. Und es geht auch ganz schnell.
Ein anderer Lufteinlass (Air condition Cockpit), das gleiche Gimmick. Anstelle des Blechrestes sollte hier ein sehr dickwandiges Plasteteil angeklebt werden. Das hätte fürchterlich ausgesehen.
An manchen Tagen reicht die Zeit nur für Kleinigkeiten. Hier habe ich den Fahrwerkschacht ein wenig "verziert".
Ende Teil 3
Lutz