Der Schwerpunkt des vierten Teils sind die Räder und (immer noch) die Speytriebwerke der Phantom. Erst einmal zu den Pneus. Die Felgen wurden aufgebohrt. Von innen nach außen: 0,7mm - 0,5mm - 0,25mm.
Die Tragflächen haben ihren Platz unterhalb des Rumpfes eingenommen. Dabei gab es mehr Passungsprobleme als erwartet. Ohne Schnitzmesser, Spachtel und Schleifpapier ging da garnichts.
Da man die Klappen einer Phantom beeindruckend weit anstellen kann, kam ich auf die Idee, dies auch am Modell umzusetzen. Mit einer Säge und einem Messer waren die Teile in wenigen Minuten herausgeschnitten.
Um die offenen Sägeschnitte zu verdecken, klebte ich 0,3mm Sheetstreifen an die Seiten der Klappen. Auch das klappte wunderbar und ergab sehr schöne Spaltmaße.
Ich baue leidenschaftlich gern Schiffsmodelle, aber ein- bis zweimal im Jahr kann ich auch vor Flugzeugmodellen nicht Halt machen und dann wird es in der Regel ein Fleet Air Arm Modell. Diesmal habe ich eine McDonnell Douglas F-4K Phantom II ausgesucht, die ab 1968 die DeHavilland Sea Vixen ablöste. Die „K“ war im weitesten Sinne eine an britische Flugzeugträger angepasste „J“ Serie. Das Bugfahrwerk wurde verlängert, um durch den steileren Anstellwinkel der Tragflächen genug Auftrieb beim Start von den kurzen Startbahnen der englischen Träger zu erlangen. Die Nase konnte um 180° zurückgeklappt werden, damit die Maschinen kurz genug wurden, um auf die kleinen Hangarlifte zu passen. Eine eher politische Entscheidung war der Umbau auf „british built“ Rolls Royce Spey RB. 168/202 Turbofan-Triebwerke. Theoretische Vorteile, wie Brennstoffersparnis und höheres Beschleunigungsvermögen wurden jedoch durch die notwendigen Rumpfvergrößerungen und höheres Gewicht wieder aufgezehrt. In großen Höhen waren sie den originalen amerikanischen J79 Triebwerke sogar unterlegen.