Das Riverside Museum in Glasgow ist ein großes Verkehrsmuseum, das sich allen möglichen Verkehrsmitteln widmet, u.a. Schiffen, Eisenbahnen, Autos, Fahrrädern und Motorrädern. Zur Sammlung gehören neben der Dreimastbark Glenlee und einigen Schiffsmaschinen auch zahlreiche Schiffsmodelle. Neben Modellen ziviler Schiffe sind darunter auch zahlreiche Kriegsschiffe, die für die Royal Navy und diverse andere Marinen gebaut wurden. Die meisten der dargestellten Schiffe dürften im Raum Glasgow gebaut worden sein.
Das Museum hat eine bemerkenswerte und preisgekrönte Architektur und die Sammlung ist beeindruckend. Leider ist die Unterbringung der Schiffsmodelle aber oft suboptimal. So findet man eine gewaltige, sicher 4 m hohe Vitrine mit zahlreichen Modellen, in der einige Ausstellungsstücke mehrere Meter über dem Betracher hängen - und so kaum zu sehen sind. Andere Modelle stehen einzeln in großen, gut zugänglichen Vitrinen - aber teilweise ist die Beschriftung in der Mitte der Vitrine so angebracht, dass man einen Teil des Modells nicht sehen kann. Da die Schiffsmodelle praktisch über das gesamte Museum verteilt sind, kann man einen bedeutenden Teil der Sammlung leicht übersehen. Dieser ist im ersten Stock in einem etwas abgelegenen und - zumindest für mich damals - nicht leicht zu findenden Bereich untergebracht. Da es so viele Modelle sind, werden sie auf einem Förderband gezeigt. Wenn man genug Zeit und Geduld mitbringt, kann man die gesamte Sammlung an sich vorbeifahren lassen und in Ruhe betrachten. Insbesondere in diesem Teil des Museums war es sehr dunkel. Da wir das Museum an dem einzigen Regentag unseres Schottlandurlaubs besuchten, war es auch im restlichen Museum recht düster, so dass das Fotografieren sehr schwierig war. Wegen der gewaltigen Modellsammlung lohnt sich ein Besuch des Riverside Museums meiner Meinung nach auf jeden Fall.
