Bereits seit 1872, dem Entstehungsjahr des Patriotischen Museum von Dubrovnik, wurden maritime Gegenstände und Dokumente gesammelt. Dies ist nicht weiter verwunderlich, wenn man sich die Bedeutung des ehemaligen Ragusa an der kroatischen Adriaküste vor Augen führt. Die stark befestigte Stadt galt als bedeutender Handelsplatz zwischen dem osmanischen Hinterland und dem Mittelmeerraum. Im 16. Jahrhundert war ihre Handelsflotte mit 160 Schiffen gar die grösste im ganzen Mittelmeerraum. Dass der Seehandel auch in späteren Jahren bedeutend war, kann man an den vielen Seestücken im Museum erkennen.


Das heutige Museum – neben der Hafeneinfahrt im Süden der Altstadt gelegen – wurde 1949 auf Initiative des Adriatischen Instituts der Jugoslawischen Akademie der Wissenschaften und Künste gegründet. Untergebracht in der St. Johannes Festung, verfügt das Museum über 7000 Exponate, die in 15 Teilbereiche von der Antike bis in die Gegenwart gegliedert sind.


Ausgestellt auf zwei Stockwerken sind Dokumente, maritime Gegenstände, Artefakte und zahlreiche Schiffsmodelle. Ein Besuch ist nicht nur für Marineinteressierte interessant.


Die Bilder entstanden 2015 während einer Reise entlang der kroatischen Küste:

 

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