Museen
Das Museum der Deutschen Binnenschifffahrt in Duisburg, am größten Binnenhafen Europas, ist in dem ehemaligen Ruhrorter Hallenbad untergebracht. Es behandelt die Geschichte der Binnenschifffahrt und ihre Technologien und Funktionsweise. Der Schwerpunkt liegt klar auf der zivilen Binnenschifffahrt, die militärische wird kaum erwähnt. Bei der Geschichte wird zwar auf sehr alte Wasserfahrzeuge wie Einbäume eingegangen, aber die antike Schifffahrt wird ausgeklammert, behandelt wird nur das Mittelalter bis heute im Bereich des heutigen Deutschland. Im Museum sind auch einige Originale ausgestellt, so im Innenhof Bilgenentöler 2 von 1937 (ein Schiff zum Einsammeln von ölhaltigen Bilgewasser), am ehemaligen Hauptschwimmbecken der "Einbaum von Gartrop-Bühl" und in diesem Becken die Skûtsje Goede Verwachting von 1913 (siehe eine extra Fotogalerie). Außerdem findet man im Museum eine gewaltige Sammlung von Schiffsmodellen. In diesem Teil zeigen wir Modelle von historischen Binnenschiffen, Dioramen von Werften aus den Zeiten des hölzernen Schiffsbau und Modellen von verschiedenen Kränen:
Weiterlesen: Museum der Deutschen Binnenschifffahrt in Duisburg, Teil 1
Das Kultur- und Stadthistorisches Museum Duisburg stellt auch einige Schiffsmodelle und Dioramen aus, natürlich überwiegend in Verbindung mit der Binnenschifffahrt und dem Hafen in Duisburg.
Weiterlesen: Kultur- und Stadthistorisches Museum Duisburg: Schiffsmodelle
Das Senkenburg Naturmuseum in Frankfurt ist eines der großen Naturkundemuseen Europas. Eine Ausstellung, "Meeresforschung", beinhaltet auch eine kleine Sammlung von Schiffsmodellen von Forschungsschiffen: die Valdivia (1886), Meteor (1924), Meteor (1964) und die Sonne (2014).
Weiterlesen: Senckenberg Naturmuseum in Frankfurt: Schiffsmodelle
Das Windstärke 10 kombiniert das ehemalige Wrackmuseum mit einem Fischereimuseum. Es ist durchaus sehenswert und schön gemacht, auch hinsichtlich der Lebensumstände auf den Fangschiffen und mit den politisch-wirtschaftlichen Hintergründen des Fischkonsums in Deutschland. Die Räumlichkeiten sind ehemalige Fischhallen und haben ihren Charme. Das Wrackmuseum hat auch eindrucksvolle Exponate und Geschichten, zudem wird eine maritime Privatsammlung mit sehr vielen Exponaten, teils auch Kuriositäten, gezeigt.
Im National Maritime Museum in Greenwich ist meist nur ein winziger Teil der gewaltigen Modellsammlung zu sehen. Bei meinem Besuch gab es eine schöne Abteilung mit Modellen von Segelkriegsschiffen des 17. bis 19. Jahrhunderts und einige andere Abteilungen, in denen es aber teilweise sehr dunkel war. Hier einige Modelle von britischen Segelkriegsschiffen, überwiegend Zweidecker des 4. Ranges, 20-Kanonenschiffe des 6. Ranges, das Forschungsschiff Endeavour von Cook sowie einige Halbmodelle von nach Portugal und Spanien im späten 19. Jahrhundert exportierten Kriegsschiffen.
Weiterlesen: National Maritime Museum in Greenwich: Zweidecker und diverse Modelle
Im Museum für Antike Schifffahrt des Römisch-Germanische Zentralmuseums in Mainz fand man neben einer Sammlung von Modellen von römischen Kriegsschiffen auch eine deutlich größere Sammlung antiker Handelsschiffe. Das Museum ist allerdings ab Juli 2022 für einen Umbau geschlossen und soll im Frühjahr 2023 wieder eröffnet werden. Hier Fotos der Modelle, die vor dem Umbau zu sehen waren.
Weiterlesen: Museum für Antike Schifffahrt in Mainz: Handelsschiffe
Das Museum für Antike Schifffahrt des Römisch-Germanische Zentralmuseums in Mainz wurde für die Ausstellung von fünf 1981/2 gefundene Wracks römischer Kriegsschiffe aus dem 4. Jahrhundert gebaut. Es ist in einer ehemaligen Eisenbahnreparaturwerkstatt untergebracht und wurde 1994 eröffnet. Neben den Wracks und zwei Nachbauten gab es auch eine größere Zahl von Modellen antiker Schiffe zu sehen. Neben einer Sammlung von Kriegs- bzw. Handelsschiffen wurden auch einige Modelle in einer Abteilung über antiken Schiffsbau gezeigt. Das Museum schließt allerdings am 1. Juli 2022, um umgebaut zu werden. Es soll im Frühjahr 2023 wieder eröffnet werden. Hier eine Fotogalerie mit den Modellen von römischen Kriegsschiffen, darunter einer Quadrireme aus dem 4. Jahrhundert, einer Bireme aus dem 2. Jahrhundert, einer Monere (Mannschaftsboot) aus dem 2. Jahrhundert, einer Bireme aus dem 1. Jahrhundert, einer byzantinischen (oströmischen) Dromone aus dem 10/11. Jahrhundert, einer flusstauglichen Bireme aus dem 2. Jahrhundert und eines Mannschaftsboots aus dem 4. Jahrhunderts (Rekonstruktion von Wrack 1):
Weiterlesen: Museum für Antike Schifffahrt in Mainz: Kriegsschiffe
Das Schlachtschiff USS North Carolina (BB-55) war das Typschiff einer Klasse von zwei von 1937-41 gebauten Schiffen. Die Klasse wurde unter den Regeln des Zweiten Londoner Flottenvertrags entworfen. Die US Navy entschied sich gegen eine neue Klasse passend zu den alten 23 kn laufenden Standardschlachtschiffen. Stattdessen wurde ein schnelles Schlachtschiff entworfen. Da Japan nicht den Vertrag unterschrieb, nutzen die USA eine Klausel, um den Kaliber von 35,6 cm auf 40,6 cm anzuheben. North Carolina diente von 1941 bis 1947, anfangs im Atlantik, aber den Großteil des Zweiten Weltkriegs im Pazifik. Das Schiff wurde bis 1960 bei der Reserveflotte behalten, konnte erhalten werden und ist seit 1962 Museumsschiff in Wilmington.
Weiterlesen: Schlachtschiff USS North Carolina (Modell in Wilmington)
The Polar Museum ist das Museum des Scott Polar Research Institute in Cambridge. Es ist ein kleines Museum über die Erforschung der Polarregionen und über die Polarregionen heute. Dort werden auch einige Modelle von Polarforschungsschiffen ausgestellt: Discovery, Fram, Erebus, Terra Nova, Nimrod, Endurance und Quest.
14.06.1982 - 40 Jahre Falklandkrieg
Heute vor 40 Jahren, in der Nacht vom 13./14. Juni 1982, bombardierte die Fregatte HMS Active während der Schlacht von Mount Tumbledown mit ihrem 11,4-cm-Geschütz Landziele (siehe Jahrestage auf Modellmarine). Dieser Angriff der britischen Armee und Marines sollte die Erhebungen westlich von Stanley erobern, die von argentinischer Marineinfanterie gehalten wurden. Mit Hilfe der Unterstützung durch Active konnte Mount Tumbledown erobert werden. Damit war der Weg nach Stanley offen, was zur Kapitulation der argentinischen Garnison auf den Falklandinseln in der Nacht vom 14.15. Juni führte. Active (F171) war eine von acht Fregatten des Typs 21 und wurde 1971-77 von Vosper Thornycroft in Southampton gebaut. Sie erreichte das Kampfgebiet zusammen mit der Gruppe um den Zerstörer HMS Bristol Ende Mai und wurde primär zum Landzielbeschuss verwendet. Sie wurde 1994 außer Dienst gestellt und an Pakistan verkauft, wo sie bis 2021 als PNS Shah Jahan (D-186) diente. Sie wurde 2021 als Zielschiff versenkt.