Die japanischen Kleinst-U-Boote der Kairyu-Klasse waren als billige Waffe zur Verteidigung Japans entworfen worden. Über 200 Stück wurden 1945 gebaut, aber aber nicht mehr eingesetzt. Um die Kosten gering zu halten, wurden ein LKW-Dieselmotor, Batterien für Torpedos, Steuereinheiten eines Ginga-Bombers, Druckluftflaschen aus Flugzeugen etc. verwendet. Der Rumpf wurde in drei Sektionen gebaut. Die Form war ungewöhnlich, u.a. die flügelartigen Flossen mittschiffs neben dem Turm. Die Bewaffnung bestand ursprünglich wohl aus zwei Torpedos, die meisten wurden aber mit einer Sprenglandung im Bug für Kamikaze-Einsätze ausgerüstet. Es wurden 1945 über 200 Kairyu fertig gestellt, aber nicht mehr eingesetzt.
Das U-Boot der Kairyu-Klasse ist 17,3 m lang, 1,5 m breit (mit Flossen 3,5 m) und verdrängte 19 t. Der Antrieb bestand aus einem Dieselmotor mit 85 PS, Batterien und einem Elektromotor mit 80 PS, womit über Wasser 7 kn und unter Wasser 10 kn erreicht wurden. Die Besatzung bestand aus zwei Mann, die Bewaffnung aus zwei 45-cm-Torpedos oder 500 bis 600-kg-Sprengladung.
Im Yamato-Museum (Maritimen Museum Kure) in Kure ist ein Kleinst-U-Boot der Kairyu-Klasse ausgestellt, das ich im Mai 2024 fotografiert habe:
Weitere Fotos eines Kleinst-U-Boot der Kairyu-Klasse:
Weitere Fotos aus dem Yamato-Museum:
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- Yamato-Museum in Kure: Modelle von Marineschiffen, Teil 1 (2024)
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- Sonderausstellung Flugzeugträger im Yamato-Museum in Kure (2024)
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- Yamato-Museum (2017)
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Lars