Die Minensuchdrohnen der Seehund-Klasse dienen dem Räumen von magnetischen und akkustischen Minen. Hierfür haben sie eine Magnetspule im Rumpf sowie eine Geräuschboje.
Die Boote sind 26,9 m lang, 4,6 m breit und verdrängen 99 t. Ihr Antrieb erfolgt über einen 446 PS-starken Diesel, mit dem 9 kn erreicht werden. Bei Übungen werden sie von zwei Mann gesteuert, im Einsatz sind die unbenannt und werden von Hohldstablenkbooten ferngesteuert.
Die Boote wurden von 1980-82 von der Maschinenbau Kiel (MaK) gebaut. Ursprünglich wurden sie von umgebauten Minensuchern der Lindau-Klasse ferngesteuert (den Booten der Klasse 351), heute von umgebauten Booten der Hameln-Klasse, der Endsdorf-Klasse (Klasse 352). 1991 kamen die Boote im Rahmen der Operation Südflanke im Persischen Golf nach Ende des Zweiten Golfkriegs zum Minenräumen zum Einsatz. 2007-11 wurden die Boote auf den P+S Werften überholt und modernisiert.
Die Minensuchdrohnen der Seehund-Klasse wurden im Februar 2012 von Mathias Carl in Kiel fotografiert.
Fotos von Mathias Carl
Text über Originale von Lars