deutsche Fregatte Rheinland-Pfalz

Die vier Fregatten der Baden-Württemberg-Klasse (Fregatte 125/Klasse 125) - Baden-Württemberg (F222), Nordrhein-Westfalen (F223), Sachsen-Anhalt (F224) und Rheinland-Pfalz (F225) - werden seit 2011 für die Deutsche Marine gebaut. Die Klasse ist speziell für sogenannte Stabilisierungseinsätze und lange Einsatzdauern ausgelegt, ist also keine typische Mehrzweckfregatte. Die Klasse verfügt ein Spektrum von nicht-tödlichen Waffen über leichte Geschütze bis hin zu dem weitreichenden 12,7 cm-Geschütz und Harpoon-Anti-Schiffsraketen. Die Eigenbewaffnung gegen Flugzeuge und Raketen beschränkt sich aber auf zwei RAM-Nahbereichsabwehrraketenstarter und für die U-Jagd verfügt das Schiff abgesehen von den Bordhubschraubern über keine Bewaffnung und Sensoren. Der Entwurf beruht also auf der Art von Einsatzspektren, für die Fregatten der Deutschen Marine nach Ende des Kalten Kriegs hauptsächlich verwendet wurde.

Die Baden-Württemberg-Klasse ist 149,6 m, 18,8 m breit und verdrängt 7100-7250 t (je nach Quelle, eventuell geplant vs. real?). Der Antrieb ist eine Mischung aus einem aus vier Dieseln und zwei Elektromotoren bestehenden diesel-elektrischen Antrieb für die Marschfahrt und einer Gasturbine für die Höchstgeschwindigkeit. Mit 42.964 PS sollen 26-28 kn erreicht werden. Die Besatzung soll 120 Seeleute umfassen, dazu können 70 weitere Personen untergebracht werden.

Bewaffnung
1 x 12,7 cm L/64 LW-Geschütz
2 x 2,7 cm MLG 27-Geschütze
5 x 1,27 cm Hitrole-NT-Maschinengewehre
8 Harpoon-Antischiffsraketen (zwei Vierlingsstarter)
2 21fach-RIM-116-RAM Block II-Nahbereichsabwehrraketenstarter
2 Bordhubschrauber (NH-90?)

Von der Baden-Württemberg-Klasse gibt es im Maßstab 1/250 vom Passat-Verlag ein Kartonmodell und im Maßstab 1/700 einen Resinbausatz von Dodo Models (siehe Bausatzbesprechung).

Drei der Fregatten der Baden-Württemberg-Klasse im Bau, insbesondere die Nordrhein-Westfalen (F223) und Rheinland-Pfalz (F225), fotografierte ich bei einer Hafenrundfahrt im September 2018 bei Blohm + Voss in Hamburg:

 

Lars