Minenjagdboot HMCS Kingston

HMCS Kingston (MM 700) und HMCS Summerside (MM 711) gehören zu den zwölf Schiffen der Kingston-Klasse, die zwischen 1994-99 gebaut wurden. Die Klasse ersetzte u.a. die Minensucher der Bay-Klasse. Die Schiffe sind als Küstenschutzfahrzeuge klassifiziert und dienen primär als Patrouillenboote, aber auch als Schulschiffe, Vermessungsschiffe und als Minensucher bzw. zur Minenjagd. Auf dem Achterdeck können drei Container untergebracht werden, u.a. als Wohnmodule, Taucherkammern, für Vermessungsausrüstung, Minenräumgeschirr oder Minenjagdrohnen.

Die Kingston-Klasse ist 55,3 m lang, 11,3 m breit und verdrängt 970 t. Der Antrieb erfolgt über vier Dieselmotoren mit insgesamt 2447 PS, womit über vier Generatoren zwei Elektromotoren mit insgesamt 3127 PS angetrieben und 14-15 kn erreicht werden. Die Besatzung besteht aus 47 Seeleuten, die Bewaffnung aus zwei 1,27-cm-Maschinengewehren. Ursprünglich war auch ein 4-cm-Bofors-Geschütz vorhanden, das aber 2014 entfernt wurde.

Von der Kingston-Klasse gab es im Maßstab 1/700 einen Bausatz von Dodo Models. Von Micro Boat Hobby auf Shapeways gibt es Bausätze in verschiedenen Maßstäben (1/350, 1/200, 1/160, 1/96).

Kingston nahm im Juni 2021 an der Übung Baltops teil und besuchte in diesem Rahmen Kiel:

 

ihr Schwesterschiff Summerside begleitete das Typschiff der Klasse:

 

Weitere Fotos der Kingston-Klasse:

Falk Pletscher (Fotos), Lars (Text)