Korvette Erfurt

Die deutsche Korvette Erfurt (F262) ist eine fünf Einheiten des 2004-13 gebauten ersten Los der Braunschweig-Klasse (Klasse 130). Die Korvetten sind zur Bekämpfung von Schiffen und Landzielen ausgelegt und wurden als Ersatz für die Schnellboote der Klasse 143A beschafft. Sie sind seetüchtiger als diese und damit bessere für Einsätze in entfernteren Regionen geeignet. Seit 2019 werden weitere fünf Korvetten eines verbesserten zweiten Los gebaut.

Die Erfurt ist 89,1 m lang, 13,3 m breit und verdrängt 1840 t. Der Antrieb erfolgt über zwei Dieselmotoren mit insgesamt 20.122 PS, womit 26 kn erreicht werden. Die Besatzung besteht aus 58-65 Personen.

Bewaffnung
1 x 7,62 cm L/62 Compact-Geschütz
2 x 2,7 cm MLG 27-Geschütze
4 RBS-15 Mk 3 Anti-Schiffsraketen (zwei Zwillingsstarter)
2 21fach RAM Mk 49-Nahbereichsabwehrstarter
1 Hubschrauberdrohne UMS Skeldar V-200 Sea Falcon (Landeplatz auch für Sea Lynx- und NH90-Hubschrauber)
Minen

Die Erfurt wurde 2005-13 von den Nordseewerken in Emden gebaut. Sie dient beim 1. Korvettengeschwader mit Heimathafen Warnemünde. 2015-16 wurde sie im Rahmen der UNIFIL vor dem Libanon und bei Operation Atalanta im Indischen Ozean eingesetzt.

Von der Braunschweig-Klasse gab es im Maßstab 1/700 einen Bausatz von Dodo Models (siehe Bausatzbesprechung),  ein 3d gedrucktes Modell von Dutch Fleet Naval Miniatures ist noch erhältlich (siehe auch ein gebautes Modell).

Erfurt besuchte im Juni 2022 die Kieler Woche:

Weitere Fotos der Korvetten der Braunschweig-Klasse:

Falk Pletscher (Fotos), Lars (Text)