Britischer Marinehubschrauber Westland Lynx Mk 8 auf der Iron Duke in Kopenhagen

Die Westland Lynx wurde als leichter Hubschrauber sowohl für die Armee als auch die Marine entwickelt. Sie flog zum 1971 zum ersten Mal. Die Marinevariante unterscheidet sich neben der Ausstattung von der Armeevariante durch ein Fahrwerk statt von Kufen. Bei der Royal Navy dient der Hubschrauber als Mehrzweckhubschrauber, u.a. zur U-Jagd, Schiffsbekämpfung und Entereinsätze.

Die ersten Varianten bei der Royal Navy waren HAS Mk 2 und HAS Mk 3. Die HMA Mk 8 ist auf dem Standard der Super Lynx mit neuen Triebwerken, Haupt- und Heckrotor sowie einem FLIR-Turm (Infrarotsensor). Aktuell werden die Lynx durch die AugstaWestland Wildcat HMA 2 ersetzt. Neben der britischen Marine fliegen Lynx und Super Lynx für die algerische, brasilianische, dänische, deutsche, französische, malaysische, portugiesische, südafrikanische, südkoreanische und thailändische Marine. Früher flogen sie auch für die argentinische, niederländische, nigerianische und pakistanische Marine.

Die Lynx ist 15,2 m lang, der Hauptrotor hat einen Durchmesser von 12,8 m und das maximale Abfluggewicht ist 5,3 t. Der Antrieb erfolgt mit zwei Turbinen mit insgesamt 2240 PS, womit 159 kn (295 km/h) erreicht werden. Die Besatzung besteht aus drei Mann, dazu können bis zu neun Marinesoldaten transportiert werden. Die Bewaffnung besteht aus zwei U-Jagd-Torpedos, vier Sea Skua-Anti-Schiffsraketen, zwei Wasserbomben oder einem 1,27 cm-Maschinengewehr.

Eine Lynx Mk 8, wahrscheinlich auf den Namen Iron Duck getauft, habe ich am Bord der der Fregatte HMS Iron Duke im Hafen von Kopenhagen am 28. Mai 2016 fotografiert. Dies wird wahrscheinlich die letzte Lynx im Dienst bei der Royal Navy sein:

 

Lars