Die Fairey Swordfish wurde in den 1930ern als Trägerflugzeug für die Fleet Air Arm entworfen, das sowohl als Aufklärer als auch als Torpedobomber dienen sollte. Die Maschine wurde 1936 eingeführt und bis 1944 wurden 2391 von Fairey und Blackburn gebaut. Sie sollte eigentlich zu Beginn des Zweiten Weltkrieg von der Fairey Albacore ersetzt werden, blieb aber im Dienst, da sich die Albacore nicht komplett bewährte. Die Swordfish blieb sogar noch im Dienst, als 1944 Fairey Barracuda und Grumman Avenger als neue Torpedobomber eingeführt wurden. Swordfish sind berühmt für den Angriff auf Tarent und die Jagd auf die Bismarck. Nachdem sie in ihrer Rolle als Torpedobomber von neueren Typen verdrängt wurde, wurde bis Kriegsende weiter als U-Jagdflugzeug und für Nachtangriffe auf Schiffe genutzt. Hierfür erhielt die Version Mk III einen Radar zwischen den Fahrwerksbeinen.
Die Fairey Swordfish ist 10,9 m lang, hat eine Spannweite von 13,9 m und ein maximales Startgewicht von 7,6 t. Der Antrieb erfolgte über einen 750 PS-starken Sternmotor, womit 124 kn (230 km/h) erreicht wurden. Die Besatzung bestand aus zwei bis drei Mann, die Bewaffnung aus zwei 0,077-cm-Maschinengewehren (eines starr nach vorne, eines schwenkbar nach achtern), Raketen, Bomben, einem Torpedo oder einer Mine.
Im Imperial War Museum in Duxford wird eine Fairey Swordfish Mk III ausgestellt, die 1944 an die Royal Navy geliefert worden war. 1945 ging sie an die No. 119 Squadron der Royal Air Force, die sie von Großbritannien und Belgien aus für Nachteinsätze zur Jagd auf deutsche Schiffe und U-Boote verwendete. Die Maschine ging 1952 an das Imperial War Museum und ist seit 1986 in Duxford. Sie wird heute im Anstrich von 1945 ausgestellt. In diesem Zustand fotografierte ich sie im Oktober 2019:
Lars