Die Grumman HU-16 Albatross war ein als Amphibienflugzeug ausgelegtes Flugboot, das primär als Such- und Rettungsflugzeug eingesetzt wurde. Es flog 1947 zum ersten Mal und wurde für zahlreiche Marinen und Luftwaffen gebaut, darunter auch die Bundesmarine. Ursprünglich wurde die Maschine als SA-16 von der US Air Force und als JR2F-1 später UF-1 von der US Navy und US Coast Guard bezeichnet, ab 1962 wird die Bezeichnung HU-16 verwendet. Die Maschine zeichnete sich auch durch gute Seeeigenschaften aus, benötigte aber bei schwerer See Startraketen (JATO), um wieder in die Luft zu kommen. 464 Maschinen wurden bis 1959 gebaut. Die Albatross diente ab 1952 bei der US Coast Guard, für die 30 Maschinen gebaut wurden. Dazu kamen noch 55 ehemalige Maschinen der US Air Force, die die Coast Guard nach der Außerdienststellung bei der Air Force 1973 erhielt. Die Version HU-16E war mit einer größeren Spannweite ausgestattet. Bei der US Coast Guard diente die Albatross bis 1983 und wurde danach durch die HU-25 Guardian and HC-130 Hercules ersetzt.
Die Grumman HU-16 Albatross war 19,2 m lang, hatte eine Spannweite von 29,5 m und ein maximales Abfluggewicht von 13,8 t. Der Antrieb erfolgte mit zwei Sternmotoren mit zusammen 2850 PS, womit 205 kn (380 km/h) erreicht wurden. Die Besatzung bestand aus vier bis sechs Mann, bis zu 10 Gerettete oder Passagiere konnten transportiert werden.
Die HU-16E der US Coast Guard mit der Seriennummer AF Ser. No. 51-7228 wird im New England Air Museum in Windsor Locks ausgestellt, wo ich sie im Mai 2017 fotografierte:
Lars