Geschichte
Der Eisbrecher Krasin (in manchen Büchern auch Krassin) lief 1917 als Swiatogor bei der Werft W.G.Armstrong in Newcastle, GB, vom Stapel. Die Werft hatte schon den Eisbrecher Jermak für die russische Regierung gebaut. 1918 wurde die Swiatogor vor Archangelsk als Blockadeschiff versenkt. Nach ihrer Hebung wurde sie unter englischer Flagge in Norwegen stationiert. 1920 wurde das Schiff von dem sowjetischen Regierungsvertreter L.B. Krasin zurückgekauft. 1928 beteiligte sich die Krasin an der Rettung der gescheiterten Nobile-Expedition. 1953 wurde die Krasin in Wismar komplett umgebaut und 1972 nach 55 Jahren als Eisbrecher außer Dienst gestellt.
Weiter Informationen über den interessanten Werdegang der Krasin und auch einige gute Zeichnungen findet man in dem Buch „ Eisbrecher aus aller Welt“ von Bernd Oesterle, auch im Internet gibt es viele Informationen über die Krasin.
Technische Daten:
Länge: 98,52m
Breite: 21,64m
Antrieb: Dreifachexpansionsdampfmaschine, 7355 kW, 3 Propeller
Besatzung: 133
Bausatz
Der Bausatz ist ein schön detaillierter Bausatz von Kombrig. Selbst die kleinen Resinteile wie Davits und Kräne sind wunderbar gegossen. Lediglich die Masten muss man durch Messingmasten ersetzen. Die Bauanleitung besteht nur aus einer Explosionszeichnung und der Text ist leider nur in Russisch. Reling und Niedergänge habe ich als Ätzteile von der Firma Lion Roar hinzugefügt, bzw. ausgetauscht.
Bemalt wurde das Schiff mit Valljeo und Revell Aqua Colour Farben, aufgeriggt mit 0,1mm Messingdraht und gezogenen Gußästen.
Der Eisbrecher ist eine schöne Abwechselung in der Vitrine und das Schiff ließ sich trotz der kleinen Schwächen des Bausatzes gut bauen.
Thomas Sperling