Das Original
Der Zerstörer Z 24 wurde am 23. Oktober 1940 in Bremen für die 8. Zerstörer-Flottille "Narvik" in Dienst gestellt. Der Zerstörer verlegte in die Ostsee und absolvierte ein mehrmonatiges Versuchs-, Erprobungs- und Ausbildungsprogramm, welches von einer kurzen Restarbeitszeit in der Werft unterbrochen wurde.
Zu seiner weiteren Geschichte sei auf folgenden Link verwiesen: Zerstörer Z 24
Das Modell
Wie schon mein kürzlich vorgestellter Bau von Z 29 liegt diesem Modell der Bausatz Nr. 05788 (Z 30) von Trumpeter zugrunde. Anders als Z 29, der später einmal in einem Diorama seinen Dienst tun soll, wollte ich Z 24 in der „Auslieferungsversion“ bauen, da mein Vater Kurt F. Pohl als Torpedomechaniker während der Indienststellung und der Werfterprobung hierauf kommandiert war. Insofern weist das Modell so gut wie keine Abnutzungsspuren auf.
Bei diesem Bausatz habe ich die gedrehten Messingrohre für die 15 cm-Rohre verwendet, die aus meiner Sicht jedoch kaum eine Verbesserung im Vergleich zu den filigran und sauber gespritzten Bausatzteilen darstellen. Allerdings verbaute ich erneut die Fla-Waffen von 3D-Models und bin immer wieder begeistert.
Neben der Reling von Saemann, Ankerketten von FlyHawk, dem angepassten Holzdeck von Artwox und dem Rigging-Material von Uschis habe ich Farben von Model Master und Vallejo verwendet. Der Anstrich der Geschütztürme gehen auf die Darstellung bei Eric Leon und John Asmussen German Naval Camouflage Vol. 2 zurück, die sich mit den Erzählungen meines Vaters deckt.
Der Sockel wurde von Ralf Hartmann aus Dortmund erstellt, Christoph Mentzel half mir bei der Beschriftung aus (Danke!). Das verkleinerte Zerstörerkriegsabzeichen findet man bei Anbietern im Netz. Das Laufbahnabzeichen des Torpedomechanikers ist ein Original aus dem Nachlass meines Vaters und wurde ursprünglich auf den Schulterklappen getragen. In der Gesamtdarstellung ist das Modell ein kleines Erinnerungsstück, dem noch weitere folgen sollen.
Matthias Pohl