Das Original
Das Naval Aviation Warfighting Development Center (NAWDC, ausgesprochen „NAW-DIK“) war früher als Naval Strike and Air Warfare Center (NSAWC, ausgesprochen "EN-SOCK") an der Naval Air Station Fallon in der Stadt Fallon im Westen Nevadas bekannt. Es ist das Kompetenzzentrum für Marinefliegerausbildung und Taktikentwicklung. NAWDC bietet Flugbesatzungen, Staffeln und Trägergeschwader in der gesamten US-Marine durch Flugtraining, akademische Lehrklassen und direkte operative und nachrichtendienstliche Unterstützungsdienste an. Der Name wurde von NSAWC zu NAWDC, ausgerichtet an der Namenskonvention der anderen Warfare Development Centers der Marine (einschließlich Naval Surface Warfare and Mine Development Center SMWDC und Undersea Warfare Development Center UWDC) geändert (Quelle Wikipedia).
Das Modell
Parallel zur meiner F-14B „Bomb Cat“ aus dem gleichen Hause baute ich die A-Version – ein wenig Kontrastprogramm zu dem (nach meiner persönlichen Meinung) besseren Bausatz aus den Revell-Formen.
In diesem Fall brachte mich Lars auf den Trichter, indem er mir in einer Email jede Menge Fotos von „Feinddarstellern“ der US Navy zukommen ließ! Mensch Lars, was haste dir dabei nur gedacht… Da war ich natürlich schnell Feuer und Flamme, hatte ich doch bereits die F-5 Tiger II in der „Aggressor-Rolle“ mit viel Vergnügen gebaut, lackiert und hier vorgestellt. Und es gab ja einige Baumuster, die eine solche Rolle in den Luftkampftrainings bei der US Navy übernommen haben. Da gibt es also noch einiges zu bauen, z.B. die A-4, F-16, F-21A…
Umso überraschter war ich, als ich den Bausatz der Tomcat „A“ von Trumpeter öffnete und nicht nur Abziehbilder für die (jaja, die is‘ schon klasse!) VF-84 „Jolly Rogers“ vorfand, sondern auch (wenige) Schiebebildchen für eine „Bad Cat“ vom Naval Strike and Air Warfare Center, Fallon, Nevada, USA, aus dem Jahr 1999!
Somit konnte ich den „Aggressor“ quasi direkt aus dem Kasten bauen. Lediglich das Staurohr von Master habe ich ergänzt und es gegen das bereits am Radom angegossene, ziemlich massive Rohr getauscht. Aber auch in diesem Bausatz zeigt sich das formentechnisch bedingte Ärgernis, wenn Cockpitkanzeln einen Radius von über 180° aufweisen: Es entsteht eine Mittelnaht, die mühsam verschliffen, poliert und anschließend mit Future, Pledge, Erdal Glänzer oder ähnlichen Substanzen wieder transparent gemacht werden muss. Das hat Revell bei seiner F-14 deutlich besser gelöst! Mangels der genannten Wundermittel bekam ich aber auch mit dem Glanzlack von Tamiya wieder deutlich mehr Durchblick ins Kanzelglas. Suboptimal, aber durchaus gut vertretbar. Ich wollte mir nicht für fast 80.- € eine einzige Flasche Future aus den USA kommen lassen!
Die Lackierung, die an jene der SU-27 angelehnt ist, war schon eine kleine Herausforderung. Zum einen galt es, das spezielle hellblau mit Vallejo-Farben selbst anzumischen. Zum anderen bot das Tarnschema an sich und die damit verbundene Abklebearbeit ein paar nette Abende… Aber die Mühe hat sich gelohnt, wie ich finde.
Tamiya-Klarlack, Pinwash mit Ölfarbe, Klarlack, Abziehbilder, zum Abschluss seidenmatter Lack, ebenfalls von Tamiya.
Die Sammlung von Aggressor-Maschinen werde ich sicher noch erweitern, sie stellen einen schönen Farbtupfer dar neben all den anderen Maschinen in „light gull gray over white“ und „glossy sea blue“.
Matthias Pohl,
PMC Fritzlar-Homberg e.V.