Matthias Pohl
Auch wenn die Royal Navy nicht mein (Haupt-) Thema ist, sprach mich dieser kleine Bausatz der britischen Flugbootbasis (Royal Navy Seaplane Base von Flyhawk, Nr. 1161) sofort nach Erscheinen an, zumal ich dazu für die "Modell Fan" eine Bausatzbesprechung gemacht hatte. Dazu bekam ich natürlich den Bausatz zugeschickt. Es dauerte jedoch eine Weile, bis ich mich an die Umsetzung machte.
Das Original
"Die Vought F6U Pirate war ein Jagdflugzeug, das 1944 bis 1950 für die United States Navy entwickelt wurde. Wegen vollkommen unzureichender Flugleistungen wurde die Produktion 1950 eingestellt. Am 5. September 1944 schrieb die U.S. Navy ein neues trägergestütztes Jagdflugzeug aus, das von einem Westinghouse-24C-Triebwerk angetrieben werden sollte. Vought konstruierte einen Tiefdecker mit Lufteinläufen unter den Flügeln und einem Triebwerk im Heck. Der Pilot saß weit vorne im Rumpf, was eine sehr gute Sicht bei Trägerlandungen versprach. Eine technische Besonderheit war das Metalite genannte Material der Außenhaut, das aus zwei Leichtmetalllagen und einer dazwischen eingeklebten Balsaholzschicht bestand. Für das Seitenleitwerk kam mit Fabrilite ein ähnliches Material mit Fiberglas anstelle Metalls zum Einsatz. Die Lufteinläufe waren aus glasfaserverstärktem Kunststoff hergestellt.
Weiterlesen: Jagdflugzeug Vought F6U-1 Pirate (1/144, Anigrand) von Matthias Pohl
Das Original
Die Grumman AF Guardian war ein U-Boot-Abwehrflugzeug (ASW, Anti Submarine Warfare) der US Navy. Die Guardian ist bis heute das größte jemals in Serie produzierte einmotorige Kolbenmotorflugzeug (Erstflug 19.12.1945). Sie wurde ursprünglich als Torpedobomber mit Strahl- und Propellertriebwerk geplant, um sich Angriffen schneller entziehen zu können. Das Strahltriebwerk machte aber große Probleme, und es wurde nie im Flug eingesetzt. Als U-Jagdflugzeug sollte eine Maschine zusammen mit einer unbewaffneten Version mit Suchradar als sogenanntes Hunter/Killer-Team eingesetzt werden. Diese Hunter/Killer-Teams bestanden aus einer Maschine mit Bomben oder Torpedos und einer Maschine mit Suchradar.
Weiterlesen: U-Jagdflugzeuge Grumman AF2S und AF2W Guardian (1/144, Anigrand) von Matthias Pohl
Das Original
Die Bell 47 (militärische Bezeichnung Bell H-13 und bei der United States Navy bis 1962 Bell HUL) ist ein leichter zwei- oder dreisitziger Hubschrauber, der von der Bell Aircraft Corporation entwickelt wurde. Er erhielt am 8. März 1946 als erster ziviler Hubschrauber die Flugzulassung in den Vereinigten Staaten. Seine Varianten waren bis in die 1980er Jahre und darüber hinaus weltweit anzutreffen. Die erste Ausführung mit dem bekannten Plexiglas-Cockpit (gern als „Goldfischglas“ bezeichnet) war die Bell 47D. Die D war der erste von Bell in Großserie für militärische Zwecke produzierte Hubschrauber. Bei der United States Army bekam diese Ausführung die militärische Bezeichnung H-13B. Bei der 47J „Ranger“ war der Rumpf erstmals vollständig verkleidet, die 47G war mit neuem Motor und zusätzlichen Kraftstofftanks zusammen mit ihren Unterversionen das erfolgreichste Exemplar der 47-Modellreihe. In Europa wurde die Bell 47 sowohl von Agusta (Italien) als auch von Westland Aircraft (Großbritannien) in Lizenz gebaut. So wurde sie zu einem der am weitesten verbreiteten Hubschrauber der Welt. In der deutschen Bundeswehr flogen bis Mitte der 1970er Jahre noch insgesamt 45 Bell 47G-2 „Sioux“ bzw. Agusta/Bell AB 47G-2 (nach Wikipedia).
Weiterlesen: Marinehubschrauber Bell HUL-1 (1/144, LF Models) von Matthias Pohl
16.08.1956 - 65 Jahre Schlacht von Palmdale
Heute vor 65 Jahren, am 16. August 1956, versuchten zwei Abfängjäger des Typs Northrop F-89D Scorpion der 437th Fighter Intercept Squadron aus Oxnard AFB eine Drohne des Typs Grumman F6F-5K Hellcat der US Navy abzuschießen (siehe Jahrestage auf Modellmarine). Die Drohne war von Naval Air Station Point Mugu aus gestartet und sollte über dem Pazifik als Ziel für Tests von neuen Flugabwehrraketen dienen. Allerdings geriet die Drohne kurz nach dem Start außer Kontrolle und flog in Richtung Los Angeles. Darauf starteten die beiden Abfängjäger der USAF und fingen die Drohne ab, die inzwischen nach Nordwesten flog. Die beiden Abfangjäger flogen jeweils drei Angriffe und feuerten insgesamt 208 Mk 4-Raketen auf die Hellcat-Drohne ab, die aber alle ihr Ziel verfehlten. Die Drohne stürzte schließlich aus Treibstoffmangel vor Palmdale in der Wüste ab. Die abgefeuerten Raketen verursachten Buschbrände bei Castaic und Newhall sowie schlugen in Palmdale ein, wobei Häuser und Fahrzeuge beschädigt wurden. Insgesamt 400 Hektar Land brannten ab, 500 Feuerwehrleute mussten eingesetzt werden. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Das Ereignis wurde als "Schlacht von Palmdale" bekannt.
Weiterlesen: Drohne Grumman F6F-5K Hellcat (1/144, Platz) von Matthias Pohl
Das Original
Ausgangspunkt für die Entwicklung des 38 cm S.K. C/34 Geschütz war der Bau der Schlachtschiffe der Bismarck-Klasse, die mit Geschützen des Kalibers 38 cm als Hauptbewaffnung ausgerüstet werden sollten. Die Leistungsdaten des aus dem Ersten Weltkrieg stammenden und auf den Schlachtschiffen SMS Bayern sowie SMS Baden eingesetzten Geschützmodells 38 cm SK L/45 genügten nicht den Anforderungen der Kriegsmarine. Vor allem die maximale Rohrerhöhung von nur 20° und die daraus resultierende vergleichsweise geringe maximale Schussweite von 23.300 Metern wurden als ungenügend angesehen. Darüber hinaus wurden die niedrige Höhen- und Seitenrichtgeschwindigkeit des Geschützes kritisiert. Die Friedrich Krupp AG Essen erhielt den Entwicklungsauftrag für eine neue Schnellladekanone (SK) im Kaliber 38 cm L/52 mit einem Turmgewicht von 1052 t.
Weiterlesen: 38-cm-Turm Bruno der Bismarck (1/72, Takom) von Matthias Pohl
Das Original
Die Grumman F9F/F-9 Cougar war ein von der Grumman Aerospace Corporation entwickelter einstrahliger Jagdbomber der United States Navy. Er wurde aus der F9F Panther entwickelt. Nach der Indienststellung der F9F Panther begann man damit, eine Pfeilflügelvariante dieses Flugzeugs zu entwickeln. Die Bezeichnung F9F zeigt die Verwandtschaft mit der Panther, aber eigentlich war die Cougar ein ganz neues Flugzeug. Die Hauptunterschiede zur Panther waren zwar die Pfeilflügel, aber es wurde auch das Triebwerk ausgetauscht und auf Grund der neuen Tragflächen waren auch strukturelle Änderungen notwendig. Die Tragflächen hatten einen Pfeilwinkel von 35°, Spoiler statt Querruder, größere Landeklappen, Vorflügel und Grenzschichtzäune. Im November 1952 wurde die erste Maschine in Dienst gestellt. Die doppelsitzige TF-9J-Version flog im Vietnamkrieg viele Einsätze. Die Cougar wurde nach ihrer Ausmusterung als Drohnenleitflugzeug verwendet.
Weiterlesen: Trainer Grumman F9F-8T Cougar (1/144, MiniWing) von Matthias Pohl
Das Original
Das Naval Aviation Warfighting Development Center (NAWDC, ausgesprochen „NAW-DIK“) war früher als Naval Strike and Air Warfare Center (NSAWC, ausgesprochen "EN-SOCK") an der Naval Air Station Fallon in der Stadt Fallon im Westen Nevadas bekannt. Es ist das Kompetenzzentrum für Marinefliegerausbildung und Taktikentwicklung. NAWDC bietet Flugbesatzungen, Staffeln und Trägergeschwader in der gesamten US-Marine durch Flugtraining, akademische Lehrklassen und direkte operative und nachrichtendienstliche Unterstützungsdienste an. Der Name wurde von NSAWC zu NAWDC, ausgerichtet an der Namenskonvention der anderen Warfare Development Centers der Marine (einschließlich Naval Surface Warfare and Mine Development Center SMWDC und Undersea Warfare Development Center UWDC) geändert (Quelle Wikipedia).
Das Original
Die "Bombcat"-Variante der Grumman F-14B Tomcat war eine Modifikation, die der Tomcat erlaubte lasergelenkte Bomben einzusetzen. Die Tomcat war reiner als Luftüberlegenheits- und Abfangsjäger entworfen worden und flog 1970 zum ersten Mal. Da 1997 die Außerdienststellung der A-6 Intruder anstand, war abzusehen, dass der US Navy ein Bomber mit großer Reichweite fehlen würde, während nach Ende des Kalten Kriegs der Betrieb eines reinen Jägers als zu teuer galt. Deshalb wurden B- und D-Varianten der Tomcat ab 1995 mit einem Zielsystem (LANTRIN) für die lasergelenkten Bomben ausgerüstet und erhielten in dieser Variante den Spitznamen Bombcat. Solche Bombcat wurden 1999 im Kosovokrieg und in den 2000ern im Afghanistan- und Irakkrieg eingesetzt. 2006 wurden die Tomcat/Bombcat außer Dienst gestellt.
Weiterlesen: Marinekampfflugzeug Grumman F-14B "Bombcat" (1/144, Trumpeter) von Matthias Pohl
23.05.1941 - 80 Jahre Unternehmen Rheinübung
Heute vor 80 Jahren, am 23. Mai 1941, sichtete der britische Schwere Kreuzer HMS Suffolk das deutsche Schlachtschiff Bismarck und den Schwere Kreuzer Prinz Eugen in der Dänemarkstraße (siehe Jahrestage auf Modellmarine). Suffolk patrouillierte gemeinsam mit dem Schweren Kreuzer Norfolk und beiden begannen die deutsche Schiffe zu beschatten, um den Verband um den Schlachtkreuzer Hood und das Schlachtschiff Prince of Wales heran zu führen.
Weiterlesen: Schwerer Kreuzer HMS Suffolk (1/600, Airfix) von Matthias Pohl