Das Original
Die Korvette Braunschweig (F 260) ist das Typschiff der K130-Klasse, die im Jahr 2004 bei der Deutschen Marine eingeführt wurde. Die Klasse umfasst bis heute fünf Schiffe des ersten Bauloses (Braunschweig, Magdeburg, Erfurt, Oldenburg und Ludwigshafen am Rhein). Fünf weitere Einheiten des 2. Bauloses folgen.
Aufgabe der Korvetten ist die Überwachung und Aufklärung sowie die Bekämpfung von See- und Landzielen. Die K130-Klasse ersetzte die Flugkörperschnellboote der Gepard-Klasse.
Die Bewaffnung besteht aus einem 7,6 cm L/62 (OTO Melara) Schiffsgeschütz, zwei MLG-27-Automatikgeschützen, zwei RIM-116-RAM-Werfern und zwei Startern für RBS15-Antischiffsflugkörper. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 26 kn.
Die Entwicklung und der Bau der Korvetten waren von einer Vielzahl von technischen Störungen und Mängeln überschattet, was zu einer erheblichen Verzögerung der Indienststellung führte.
Die Braunschweig lief 2006 vom Stapel und wurde am 19.04.2006 in Dienst gestellt. Seit 2013 nahm sie an verschiedenen UNFIL-Einsätzen teil (Beobachtermission vor der Küste Libanons). Heimathafen der Korvette ist Warnemünde.
Das Modell
Das Modell der Firma Dodo Models im Maßstab 1/700 (siehe Bausatzbesprechung) ist relativ einfach zu bauen und umfasst neben allen erforderlichen Ätzteilen einen Abziehbildersatz für die Braunschweig. Kennungen für alle derzeit in Dienst befindlichen Einheiten liegen leider nicht bei. Anfängern ist der Bau des Modells angesichts der Verwendung einer Vielzahl von z.T. winzigen Ätzteilen nicht unbedingt zu empfehlen.
Um die Korvette nicht allein auf dem Diorama schwimmen zu lassen, habe ich zwei Segelyachten selbst gebaut. Vorlage hierfür waren Risszeichnungen der Bavaria Yachten. Aber bei der „Größe“ dieser Schiffe im Maßstab 1/700 fällt die Genauigkeit eher etwas grob aus. Dennoch habe ich den Booten Besatzungsmitglieder von 3D Modelparts gegönnt.
Die Idee hinter dem Diorama ist, dass die Braunschweig beim Auslaufen zwei Yachten begegnet, die angesichts des aufkommenden Sturms die Sicherheit des Hafens suchen. So im Sinne von „Wenn die kleinen in den Hafen müssen, laufen die Großen aus“.
Jens Bartels