Das Original
"Projekt 671RTМ „Schtschuka“ (russisch 671РТМ(К) «Щука», deutsch: „Hecht“) ist eine Klasse von nuklearbetriebenen Jagd-U-Booten (SSN) der Sowjetunion, die von der NATO als Victor-III-Klasse bezeichnet wurde und die ab 1977 in Betrieb genommen wurde. Die letzten fünf U-Boote der Klasse erhielten eine andere Bewaffnung und entsprechende Leitsysteme für Marschflugkörper des Typs S-10 „Granat“ und die Zusatzkennung „K“, hießen also „671 RTM(K)“.
Der gesamte Bootskörper wurde gegenüber seinen Vorgängerklassen auf Geräuschdämmung hin optimiert. Die Ruder für die Tiefensteuerung wurden dünner und mussten deshalb aus hochfestem Titan hergestellt werden. Das ermöglichte es, den „Buckel“ vor dem Turm, in dem sich das vordere Tiefenruder vorher befunden hatte, deutlich zu verkleinern. Auf der Antriebswelle waren zwei gegenläufige Schrauben montiert, von denen die hintere die Kavitation der vorderen verminderte, um so den Hauptantrieb leiser als bei den Vorgängerklassen zu gestalten. Ein weiteres markantes Merkmal war die sehr hohe Heckflosse mit dem großen tropfenförmigen Zylinder.
Die Bewaffnung und die zugehörigen Leitsysteme wurden modernisiert, so dass neben herkömmlichen Torpedos auch Raketen der Typen RPK-2 „Wijuga“ und RPK-6M „Wodopad“ aus den Torpedorohren gestartet werden konnten. Die fünf U-Boote der Victor-III-Klasse aus der Leningrader Werft, die als letzte zwischen 1987 und 1992 in Dienst gestellt wurden, erhielten Marschflugkörper vom Typ S-10 „Granat“ und werden als Projekt 671RTM(K) bezeichnet. K-254 erhielt im Vorlauf zu diesem Projekt nachträglich einen etwa einen Meter hohen markanten Aufbau, der sich vor dem Turm einige Meter über das Vordeck erstreckte, um die Systeme für die S-10 zu testen.
1991 entschied sich die Flotte, die Boote der Victor-III-Klasse sowie die noch im Dienst befindlichen U-Boote der Vorgängerklassen Victor I und Victor II neu zu klassifizieren. Dabei wurden aus den Namenskennungen mit „K“-Kennungen solche, die mit einem „B“ begannen. Die Maßnahme war sehr unpopulär und man vermutete, sie sei nur durchgeführt worden, um den Verantwortlichen für die „neue“ Klasse höhere Gehälter zuzuschustern."
Zitat: Wikipedia
Das Modell
Der Bau vom Modell startete wieder als kleines Zwischendurchprojekt aus einem Bausatz von Hobby Boss (siehe Bausatzvorstellung). Dank weniger Teile und guter Passgenauigkeit war der Rohbau schnell abgeschlossen.
Anschließend habe ich das Modell mit Tamiyafarben lackiert und zwischen zwei Schichten Klarlack die wenigen Abziehbilder aufgebracht. Zum Abschluss wurde das Modell ordentlich gealtert. Dafür habe ich ein paar Fertigmischungen verwendet.
Letzte Baustelle war das Anbringen vom Antennenwald - im Original werden vermutlich nie alle gleichzeitig ausgefahren, aber so sieht das Modell interessanter aus.
Fazit
Das Zwischendurchprojekt war stressfrei und machte viel Spaß - ich hoffe, dass der kleine Hecht dem ein oder anderen gefällt.
Jens Köpke