TID-Schlepper-Spezial

 

Seitentitel

Das Original

Die kleinen Hafenschlepper der TID-Klasse wurden während des zweiten Weltkrieges im Auftrag des Ministry of War Transport konzipiert und gebaut. Der standardisierte Designentwurf sah einen 19,8 m langen und 5,2 m breiten Schlepper vor, der in Sektionsbauweise gebaut wurde. Ab 1943 wurden insgesamt 182 Schlepper auf Stapel gelegt, wobei 120 Einheiten eine Kohlefeuerung und 62 Einheiten eine Ölfeuerung besaßen.

Das Modell

Der kleine Schlepper stammt von SSN Modellbau im Vertrieb bei BMK Kleinserien. Das Resinmodell im Maßstab 1:350. Neben dem einteiligen Rumpf mit angegossenen Aufbauten sind Kleinteile für Schornstein, Kran und Mast sowie etwas Draht, eine Fotoätzplatine und Flaggendecals im Bausatz enthalten. Da mir ein Vorab-Muster der Resinteile vorlag, habe ich diverse Details selber ergänzt.

Der Bau des Modells geht schnell von der Hand, sind doch im Wesentlichen nur die Angüsse zu entfernen und die wenigen Bauteile zu verbinden. So lang man sich nicht für ein freundliches Marinegrau entscheidet, erfordert die Bemalung eine ruhige Hand, da um die bereits angegossenen Aufbauten herum gemalt werden muss.

Ich habe mich für die zivile Variante entschieden, schwarzer Rumpf, orange-braune Aufbauten und als Farbtupfer einen ockergelben Schornstein mit abgesetzten schwarzen und roten Streifen. 

Display

Was tun mit dem kleinen Modell? Ursprünglich wollte ich den Schlepper neben meine derzeit im Bau befindliche HMS Montgomery legen. Ich entschied mich aber vorerst für ein eigenes kleines Display, um den Schlepper nicht verloren neben einem größeren Modell zu präsentieren. Um den Schlepper in Szene zu setzen schien mir als Hintergrund ein Segment eines Schiffrumpfes eine gute Wahl.

Das Segment war schnell aus Polystyroplatten aufgebaut und mit Fotoätzteilen verfeinert. Mit einer entsprechenden Bemalung und Alterung versehen ist auf dem kleinen Display der Schlepper zu sehen, wie er gegen den großen Rumpf drückt. Einige Figuren von L’Arsenal und Goffy sorgen für die Schaulustigen. 

Christian Bruer