Essex-Klasse 1:700 Dragon, Teil II: CV-10 USS Yorktown, Marcus Island 31. August 1943


Die Essex Klasse lag einem überarbeiteten Entwurf der ersten Yorktown zugrunde. Bei der neu geplanten Klasse von Angriffsträgern hielt man sich, aufgrund der heraufziehenden Kriegswolken in Europa und Asien, nicht mehr an die Bestimmungen des Flottenabkommens von 1935.
Ausgehende von der Yorktown, wurde der erste Entwurf 1940 grundlegend überarbeitet. Dabei war die Anforderung den Panamakanal passieren zu können die einzige Größenbeschränkung der Klasse.
Das Konzept wies gegenüber den älteren Trägern einige Neuerungen auf. So wurden erstmals die Kessel- und Maschinenräume paarweise und nicht wie bei den vorhergehenden Trägern hintereinander angeordnet. Der Vorteil der Paarweisen Anordnung war der, das bei einem Treffer nicht gleich alle Kessel oder Maschinen ausfielen und das Schiff somit bewegungsfähig blieb. Nachteil war der erhöhte Raumbedarf der somit auch eine entsprechende Größe voraussetzte.
Eine weitere Neuerung war die Platzierung des dritten Aufzuges seitlich an Backbord. Gegenüber der Yorktown Klasse die bereits drei Mittschiffs liegende Aufzüge hatte, war hierdurch mehr Platz auf dem Flugdeck vorhanden um die Flugzeuge effizienter bewegen zu können.
Bereits im ersten Konzept war die Bewaffnung mit zwei je vor und hinter der Insel platzierten 12,7 cm Türmen vorgesehen. Die weitere Bewaffnung bestand aus 1,1“ und 0,50“ Caliber Maschinenwaffen. Diese wurde bei der Überarbeitung des Entwurfs auf 20mm Oerlikon und 40mm Bofors Maschinenwaffen umgestellt.
Die Schiffe hatten nach Entwurf eine Rumpflänge von 266 m short hull bzw. 271 m long hull und eine Rumpfbreite von 28 m. Das Flugdeck Maß in der Länge 263 m und in der Breite 33 m. Die Standardverdrängung lag bei 27.500 ts und die Einsatzverdrängung bei 36.380 ts. Mit der Maschinenanlage von vier, auf jeweils eine Schraube wirkenden Turbinen, konnte eine Leistung von 150.000 PS erzeugt werden, die dem Schiff eine Geschwindigkeit von rund 33 kn gaben. Bei 15 kn Marschfahrt belief sich der Aktionsradius auf 15.400 sm.
Die Kapazität an Flugzeugen war im Konzept mit rund 90 Maschinen festgelegt, tatsächlich befanden sich zum Ende des Kriegens bis zu 103 Maschinen auf den Trägern. Zusätzlich zu den vier 12,7cm Türmen führten die Schiffe vier 12,7cm Geschütze in Einzellafetten an Backbord auf Höhe des Flugdecks. Weiterhin führten die Schiffe zu Anfang 32 Stück 40mm Bofors in 8 Vierlingslafetten und 46 Stück 20mm Oerlikon in Einzellafetten. Die Maschinenkanonen wurden im Laufe des Krieges auf bis zu 72 Rohre 40mm und 60 Rohre 20mm erhöht.
Die Besatzung setzte sich auf 215 Offiziere und 2.171 Mann inklusive Marinefliegern zusammen.
Bedingt durch die Erweiterung der Flugabwehrgeschütze, Radargeräte und an Bord stationierten Flugzeuge nahm die Besatzungsstärke zum Ende des Krieges drastisch zu und lag bei 226 Offizieren und 2880 Mann. Durch die ständigen Erweiterungen und der damit verbundenen höheren Wasserverdrängung litt die Stabilität der Schiffe. Dies ging soweit, dass die Munition an den Geschützen sowie der mitgeführte Treibstoff begrenzt werden musste. Durch die extreme Überladung tauchten die Schiffe so weit ein, das bei einem Torpedotreffer der Unterwasserschutz nahezu unwirksam gewesen wäre.
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Abweichend von den Konzepten europäischen Flugzeugträger erhielten die amerikanischen Träger kein gepanzertes Flugdeck. Dadurch konnte die Kapazität der Angriffsmaschinen deutlich erhöht werden. Gegenüber der englischen Invincible Klasse lag das Verhältnis bei ca. 2:1. Der Nachteil der fehlenden Panzerung bei horizontalen Treffern wirkte sich nicht aus. Die U.S. Navy büßte keinen einzigen Träger der Essex Klasse ein, jedoch wurden u.a. die CV-11 Intrepid und CV-17 Bunker Hill 1945 bei hohen Personalverlusten so schwer beschädigt, dass sie nicht mehr in den Kriegseinsatz gelangten.
Die Fertigstellung des ersten Trägers war ursprünglich für Anfang 1944 vorgesehen. Nach dem Angriff der Japaner auf Pearl Harbor und dem damit verbundenen Kriegseintritt der USA erhielt das Bauprogramm höchste Priorität. Die Träger wurden in atemberaubender Geschwindigkeit gebaut und in Dienst gestellt. Betrug die Bauzeit für die Essex als Führungsschiff der Klasse noch rund 20 Monate, konnte die Yorktown als drittes Schiff bereits nach rund 15 Monaten in Dienst gestellt werden. Im Schnitt betrug die Bauzeit ca. 18 Monate was für die immensen Kapazität der damaligen US Wirtschaft spricht. Wurden doch gleichzeitig auch Hunderte von anderen Schiffen, vom Schlachtschiff bis zum Transporter, und zig Tausenden von Flugzeugen und Panzern und anderem militärischem Gerät hergestellt.
Das alles geschah ohne Einschnitte bei der Versorgung der Bevölkerung mit Gütern des täglichen Bedarfs.
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Die Essex Klasse war mit 26 Einheiten geplant, davon wurden zwei nach Kiellegung gestrichen. Von den 24 Schiffen stellten 17 Schiffe während des Krieges in Dienst. Hiervon gelangten wiederum 14 zum Kriegseinsatz gegen Japan. Als letztes Schiff stellte die Oriskany im September 1950 in Dienst.
Der Einsatz der Träger erfolgte ab 1943 an allen Brennpunkten des Pazifikkrieges. Die Einheiten bildeten den Kern der schnellen Trägerkampfgruppen. Sie unterstützten die Marineinfanterie bei den Landungen auf den Pazifikinseln bis hin zu Iwo Jima und Okinawa. Die Trägerflugzeuge versenkten den Großteil der Kaiserlich Japanischen Marine und vernichteten die Elite der Kampffliegerverbände der Marine- und Heeresluftwaffe. Die Schlachtschiffe Musahshi und Yamato wurden 1944 bzw. 1945 durch hunderte trägergestützte Sturzkampf- und Torpedobombern versenkt. Ebenso nahmen die Träger im Frühjahr 1945 an den Angriffen auf Tokio teil.
Nach dem Krieg wurden die Träger ab den 50er Jahren modernisiert und umgebaut. Die Einheiten versahen ihren aktiven Dienst unter anderem in Korea und Vietnam. Mit der Verfügbarkeit größerer und schwererer Flugzeuge gelangten die Träger aber zunehmend an die Grenzen ihrer Kapazität. Beginnend in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts wurden die aktiven Schiffe ausgemustert und verschrottet, als letztes Schiff stellte die CV-16 USS Lexington am 26. November 1991 außer Dienst.
Einige Einheiten blieb der Schneidbrenner erspart, neben der Lexington sind die Yorktown, Intrepid und Hornet heute als Museumsschiffe zu bestaunen. Die Oriskany soll als künstliches Riff vor der amerikanischen Küste versenkt werden, sie liegt heute noch in einem Hafen und wartet auf ihr Schicksal.
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The Fighting Lady CV-10 USS Yorktown
Seit dem ich das Buch „The Fighting Lady“ über den Kriegseinsatz der USS Yorktown gelesen habe, wollte ich diese Schiff bauen. Es ist immer interessant ein Modell mit einem gewissen Bezug zu bauen. Diesen hatte ich, nachdem ich den Erlebnisbericht der Männer die auf der Yorktown gefahren sind geradezu verschlugen hatte. Nicht minder von Interesse ist der gleichnamige Film, der 1943 und 1944 zu großen Teilen an Bord der USS Yorktown gedreht wurde und den Kriegseinsatz eine Flugzeugträgers der U.S. Navy aufzeigt.
Mit der Essex von Dragon hatte ich eine solide Basis um die Yorktown im frühen Bauzustand zu bauen, so wie sie ihren ersten Kriegseinsatz am 31.08.1943 bei dem Angriff auf die Marcus Islands gefahren ist.
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Die Yorktown wurde als dritte Einheit am 01.12.1941 in der Marinewerft Newport News Shipbuilding auf Kiel gelegt. Der Stapellauf erfolgte am 21.01.1943 und die Indienststellung am 15.04.1943.
Erster Kapitän der Yorktown war Captain Joseph James „Jocko” Clark der bereits die CVE- 27 Suwannee im Kriegseinsatz befehligt hatte.
Die Yorktown wurde nach dem Stapellauf innerhalb von nur drei Monaten fertiggestellt, wobei das Organisationstalent von Captain Clark einen großen Anteil an der schnellen Fertigstellung hatte.
Am 27.04.1943 verließ die Yorktown das Trockendock um mit den mit der Erprobung zu beginnen die bis zum 06.06.1943 abdauerten. Am gleichen Tag verließ die Yorktown Norfolk um über den Panamakanal in den Pazifik zu laufen. Am 31.06.1943 machte sie in Pearl Harbor fest und führte anschließend im Seegebiet um Pearl Harbor mit weiteren neuen Einheiten Verbands- und Einzelerprobungen durch um die volle Kriegsbereitschaft herzustellen. Zusammen mit der Essex, dem leichten Träger Independence, dem neuen Schlachtschiff Indiana sowie mehreren Kreuzern und Zerstörern bildete die Yorktown die Task Group 15.
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Am 22.08.1943 lief die Yorktown, im Verband der Task Force 15, mit Ziel Marcus Inseln zu ihrem ersten Kriegseinsatz aus. Die Marcus Inseln liegen rund 1400 Meilen von Tokio entfernt und somit mitten in dem von Japan kontrollierten Gebiet.
Der Angriff erfolgte am 31.08. früh morgens, die Yorktown und Essex sandten jeweils zwei und die Independence einen Angriffsverband aus. Der Angriff kam für die Japaner vollkommen überraschend und war ein voller Erfolg. Das auf der Insel befindliche Flugfeld, die dort stationierten Maschinen und Einrichtungen wurden nachhaltig zerstört.
Das im Modell dargestellte Szenario der Yorktown zeigt die Rückkehr der Angriffsmaschinen von ihrem Angriff auf die Marcus Inseln. Mit diesem ersten erfolgreichen Trägereinsatz der neuen Einheiten wurde der Grundstein des Erfolges im Pazifik gelegt. Die Yorktown nahm im weiteren Verlauf des Krieges an allen wesentlichen Kampfhandlungen teil. Hierzu gehörte die Unterstützung der Landungen auf den Gilberts, Marshalls, Mariannas, Phillipinen und Okinawa sowie Angriffe auf Truk und den Bonin Inseln. Die Flugzeuge der Yorktown hatten einen wesentlichen Anteil an der Versenkung des Schlachtschiffes Yamato und nahmen auch an den Angriffen auf Tokio teil.
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Im Verlauf des Krieges wurde die Yorktown mehrfach modernisiert bzw. umgerüstet. Neben kleineren Änderungen erhielt das Schiff im Mai 1944 einen Tarnanstrich nach Messure 33/10A.
Ein größerer Umbau fand im September 1944 statt, hier wurde die Insel erweitert und mehr 20mm und 40mm Flakgeschütze, eine erweiterte Radaranlage und ein zusätzliches Katapult an Backbord installiert. Im gleichen Zuge wurden beide Katapulte auf Höhe des Hangardecks entfernt.
Im Laufe des Krieges wurde die Yorktown nur einmal, am 18.03.1945, beschädigt als sie von einer Bombe getroffen wurde die aber nur minimalen Schaden am Schiff verursachte. Nach Kriegsende nahm die Yorktown an der sogenannten Magic Carpet Unternehmung Teil bei der es darum ging, Angehörige der Streitkräfte aus den eroberten Gebieten zurück in die Heimat zu bringen.
Anschließend wurde die Yorktown außer Dienst gestellt um nach dem SCB-27A Programm modernisiert zu werden. Dieser Umbau wurde von 1951 bis 1953 durchgeführt und beinhaltete die Installation neuer Aufzüge und Katapulte sowie dem Umbau der Insel. Die vier 12,7 cm Türme wurden entfernt und durch radargelenkte 12,7 cm Geschütze ersetzt. Um die Seefähigkeit zu verbessern erhielt die Yorktown 1954/55 einen geschlossenen Hurricane Bug. In 1957 wurde die Yorktown in einen CVS (U-Jagdträger) umklassifiziert.
Im Rahmen des FRAMII Programms wurden 1965/66 auch die ASW Kapazitäten der Yorktown optimiert und den Erfordernissen der Zeit angepasst.
Die Yorktown nahm aktive am Krieg in Vietnam teil und führte mehrere Einsätze im Kriegsgebiet durch. In 1968 barg die Yorktown die Astronauten von Apollo 8 die von ihrem ersten Flug in die Umlaufbahn des Mondes zurückgekehrt waren. 27 Jahre nach ihrer Indienststellung wurde die Yorktown 1970 endgültig außer Dienst gestellt. Der Yorktown blieb der Schneidbrenner erspart, sie liegt heute als Museumsschiff in Mt. Pleasant im Bundesstaat South Carolina vor Anker.
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Der Bau
Zum Bausatz selber ist bereits im Bausatzbericht genug gesagt wurden, daher gehe ich gleich auf den Bau des Schiffes ein. Begonnen habe ich mit dem Zusammenbau von Rumpf und Hangardeck. Hier erlebte ich, zumindest bei meinem Bausatz, die erste Überraschung. Die auf dem Hangardeck und unter dem Flugdeck sowie am Rumpf befindlichen Führungs- und Paßleisten, an denen die Wände und Schotten ausgerichtet und verklebt werden sollen, passen nicht recht zueinander. Richtet man sich nach den Vorgaben der Führungsleisten ergibt sich eine große Lücke vom Vordeck und Achterdeck zum Rumpf und ebenso lässt sich das Flugdeck nachher nicht sauber auf dem Rumpf montieren.
Um mir viel Arbeit und Ärger zu ersparen, habe ich kurzerhand die meisten Führungsleisten abgeschnitten und die Teile ohne sichtbare Fugen im Vor- und Achterschiff verklebt. Einziges Manko waren anschließend einige kleine Lücken die sich aber schnell und problemlos mit Streifen aus Plastikplatte verschließen ließen.
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Am Rumpf habe ich anschließend gleich die Podeste und Flakstände angebaut. Der Übergang des hinteren Flakstandes, Bauteile C4, zum Rumpf ist nicht akzeptabel und muss unbedingt nachgearbeitet werden. Ohne Nacharbeit in Form von Spachtelmasse und anschließendem verschleifen würde eine sichtbare Fuge und Kante am Übergang zu sehen sein die so im Original nicht vorhanden war.
Zum Abschluss der Rumpfmontage habe ich die Stützstreben auf dem Vordeck eingepasst und verklebt. Diese Struktur trug beim Original das Flugdeck, leider besteht die Konstruktion nur aus den drei Querstreben ohne jegliche Struktur an der Unterseite des Flugdeck. Da bei Betrachtung des Modells der Bereich einsehbar ist, habe ich die Unterstruktur mittels Plastikprofilen selber eingezogen.yo8
Im weiteren habe ich die Flakpodeste am Flugdeck angebracht und die Rolltoren im Hangardeck unterschiedlich geöffneten oder geschlossenen dargestellt. Die klappbaren Antennen an Steuerbord waren an schwenkbaren Auslegern am Rumpf befestigt, dieses Detail ist im Bausatz leider nicht dargestellt. Da die Antennen im Flugbetrieb generell ausgeschwenkt waren und das Modell mit Flugbetrieb dargestellt werden sollte, habe ich an den Catwalks Streifen in der Breite der Antennen ausgeschnitten und durch vertikal eingeklebte Plastikstreifen ersetzt.
Probleme gibt es auch mit den vier 12,7 cm Türmen. An den Türmen fehlt leider der Drehkranz, ohne den jedoch die Türme direkt auf dem Deck aufliegen würden. Ich habe mir vier 0.5mm starke Platten auf den erforderlichen Durchmesser zurechtgeschnitten und diese an Deck platziert. Vorher müssen aber noch die Zapfen an Deck abgeschnitten werden. Das Problem wäre vermeidbar gewesen, wenn Dragon die Zapfen im Durchmesser richtig ausgeführt hätte.
An den Catwalks, die um das Flugdeck herum laufen, ist an der ein oder anderen Stelle noch ein fehlendes Stück zu ergänzen, so z.b. Backbord achtern auf Höhe der Plattform für den LSO (Landing Signal Officer).
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Soweit zusammengebaut und ergänzt, kann nun das Hangardeck lackiert werden. Die Wände wurde erst einmal in einem hellen grau lackiert. Der Boden wird später in einem dunklen Grauton bemalt.
Vor der eigentlichen Lackierung habe ich noch die Insel zusammengebaut. Für die frühe Ausführung der Yorktown braucht die Schornsteinplattform (Teil E12) nicht wie im Bauplan beschrieben abgeschnitten werden.
Etwas Vorsicht ist beim Säubern der Teile geboten. Die Decks sind recht dünn und können schnell zerbrechen. Die Insel wurde bis auf die Bewaffnung, Leitgeräte und Scheinwerfer komplett zusammengebaut. Die verschiedenen Radargeräte aus dem Bausatz wurden gegen Teile aus dem Gold Medal Bogen „US Navy WWII Carrier“ ausgetauscht. Ebenso habe ich am Schornstein diverse Rohre und Leitungen ergänzt.
Für die Unterkonstruktion des Außenaufzugs fanden die dem Bausatz beiliegenden Ätzteile Verwendung. Hier sollte mit Sorgfalt ans Werk gegangen werden, da die Teile ansonsten schnell verbiegen. Der zusätzliche Aufwand bei der Verarbeitung der Ätzteile lohnt alle mal, wenn man das anschließende Ergebnis betrachtet.
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Ebenfalls aus dem GMM Satz stammen die Laufgänge unterhalb des Flugdecks vorn und achtern. Hier sind Bilder der Originale zu Rate zu ziehen da die Laufgänge bei den Schiffen unterschiedlich angebracht waren.
Die Buganker stammen auch von GMM, die Klüsen habe ich zur Aufnahme der Anker entsprechend aufgebohrt. An den Aufbauten achtern auf Höhe des Hangardecks sowie an diversen Catwalks habe ich einige Leitern zugefügt. Nachdem ich Rumpf und Flugdeck soweit zusammengebaut hatte, ging es an den Zusammenbau der Antennen, Kräne (GMM Ätzteile) und Flakgeschütze
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Bemalung
Nachdem nun der Zusammenbau der einzelnen Komponenten und Einzelteile abgeschlossen war, konnten die Teile zur Lackierung vorbereitet werden.
Die Insel sowie alle Kleinteile befestigte ich an Gussaststücken um sie bei der Lackierung halten zu können. Zuerst habe ich das Flugdeck mit Flight Deck Stain von White Ensing Colorcoats lackiert. Nachdem die Farbe durchgetrocknet war, was recht schnell ging, konnte der Rest in Navy Blue 5-N lackiert werden.
Die bereits lackierte Oberseite des Flugdecks ist vor der weiteren Lackierung großflächig abgeklebt wurden. Die großen Flächen am Rumpf habe ich gleich mit aufgehellter bzw. abgedunkelter Grundfarbe abschattiert. Da in 1943 die Träger in Messure 21 Navy Blue über alles gefahren sind, war es das im wesentlichen schon mit der Lackiererei.
Den wesentlich größeren Teil nahm die nun folgende Alterung des recht eintönig wirkenden Anstrichs in Kauf. Vorher habe ich aber noch die Flugdeckmarkierungen abgeklebt und lackiert. Zuerst ging ich daran das Flugdeck zu altern, hier habe ich das durch abgeplatzte Flugdeckfarbe hervorscheinende Holz mit einem aus Valejo Acrylfarben angemischten Farbton hervorgehoben. Am besten eignet sich hierfür die Trockenmalmethode. Je nach Geschmack kann die Intensität der Farbe variiert werden, eventuelle Korrekturen können schnell durch Abwischen der Farbe mit einem feuchten Tuch erfolgen.
Die feinen Gravuren der Beplankung habe ich mit Marabufarben hinterlegt und mittels feuchtem Tuch solange verwischt und lasiert bis der Effekt eines stark genutzten Decks hervortrat.
Für die Alterung von Rumpf, Insel und der Kleinteile fanden Ölfarben zum Abdunkeln und Grundfarbe Navy Blue plus weiß zum Aufhellen Verwendung. Für die Darstellung der Witterungsspuren kamen wiederum Ölfarben und Acrylfarben zur Anwendung.
Da meine Yorktown bereits seit einigen Wochen unterwegs ist, bin ich bei der Alterung nicht gerade zurückhaltend gewesen. Unter den klimatischen Bedingungen im Pazifik bleichten die Anstriche recht schnell aus und die ständigen Berührung mit Salzwasser tat sein übriges um ein Schiff nach wenigen Wochen Einsatz nicht mehr ganz taufrisch aussehen zu lassen.
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Nachdem die Alterung soweit abgeschlossen war, habe ich die bereits lackierte Reling an Rumpf und Flugdeck angebracht. Vor dem Verkleben des Flugdecks ging es an die Flugzeuge des Bordgeschwaders. Nachdem ich die Tragflächen in unterschiedlichen Positionen angeklebt hatte, habe ich zuerst jedes Flugzeug komplett weiß lackiert.
Die Bemalung der Oberseitentarnung erfolgte anschließend mit Acrylfarben. Die Kanzelverglasung ist nach Abschluss der Bemalung mit einer Cutterklinge von Farbe befreit wurden (die Flugzeuge bestehen aus Klarsichtmaterial). Das klappt ganz prima und spart das nahezu unmögliche abkleben der Kanzeln.
Die Decals ließen sich einwandfrei auftragen und zum Schluss habe ich Propeller von dem GMM Bogen Aircraft Parts angebracht. Einige Maschinen habe ich im Hangardeck positioniert, ebenso etliche der vorbedruckten Sailors von Eduard.
Nun konnte das Flugdeck, Insel, seitlicher Aufzug und diverse Kleinteile montiert werden. In der Darstellung wollte ich zeigen, wie die Maschinen des ersten Angriffsverbandes der die Marcus Inseln angegriffen hat zum Träger zurückkehren. Daher sind die bereits an Bord befindlichen Flugzeuge auf dem bugseitigen Deck platziert. Einige Maschinen sind auf dem weg zu ihren Stellplätzen bzw. zu den Aufzügen. Bei einer Maschine habe ich dargestellt wie gerade die Tragflächen eingeklappt werden.
Neben den im Hangardeck befindlichen Eduard Figuren beleben noch rund 200 Blaujacken das Flugdeck, die Catwalks und die Geschütze. Zum Abschluss habe ich noch die Takelung der Antennen und des Hauptmasten aus gezogenen Gussästen angebracht.
Für das Display habe ich einen passenden Bilderrahmen verwendet. Die Grundplatte aus Pressholz habe ich in verschiedenen Blautönen, als Untergrund für den folgenden Auftrag des Silikons, bemalt. Für die Darstellung des Wassers verwende ich transparentes Silikon. Das Profil des Rumpfes wurde dazu vorher auf einen ca. 2 mm dicken Karton übertragen, dieser wird nun auf der Grundplatte in der gewünschten Position mit Doppelklebeband befestigt. Das Silikon kann nun dünn aufgetragen und mit einem breiten Spachtel erst einmal verteilt. Anschließend können die Wellen mittels Löffel und Spateln eingearbeitet werden.
Nachdem dem trocknen des Silikons habe ich die Struktur der Oberfläche mit weißer Farbe leicht trocken gemalt. In den Bereichen der Bug- und Heckwellen kann etwas mehr weiße Farbe aufgetragen werden um so das aufschäumende Wasser darzustellen. Zu guter Letzt habe ich den Rahmen zusammengesetzt und das Modell darauf platziert.
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Fazit


Trotz der bereits in der Bausatzbesprechung geschilderten kleinen Mängel ein hervorragender Bausatz. Ein großes Plus ist die Wiedergabe des Hangardecks mit der Option die Aufzüge und Hangartore in jeder beliebigen Position zu zeigen. Ich freue mich schon auf die späte Ausführung in Form der Lexington um einen weiteren dieser imposanten Träger zu bauen.
Verwendete Unterlagen:
Glenn R. Arnold, Warship Perspectives Essex Class Aircraft Carriers in World War Two
Clark G. Reynolds, The Fighting Lady The New Yorktown in the Pacific War
Warships No. 10 Squadron Signal Publications, Essex Class Carriers in action
Internet:
http://www.steelnavy.com/essex_data.htm
http://www.microworks.net/PACIFIC/ships/carriers/
http://www.hazegray.org/danfs/carriers/