07.04.1945 - 80 Jahre Operation Ten-gō
Vor 80 Jahren, am 07. April 1945, geleiteten auch zwei Flugabwehr-Zerstörer der Akizuki-Klasse das japanische Schlachtschiff Yamato, bei dessen Versuch die Landungsflotte vor Okinawa anzugreifen (siehe Jahrestage auf Modellmarine). Der Zerstörer Fuyuzuki überstand die Operation und rettete Überlebende der Yamato sowie des Zerstörers Kasumi.
Das Original
Die Fuyuzuki (初霜) war ein Zerstörer der Akizuki-Klasse. Die Akizuki-Klasse war ursprünglich als reiner Flak-Zerstörer gedacht. Das Konzept wurde durch den Einbau von einem Torpedowerfer und Wasserbombenwerfer allerdings dem eines Mehrzweckszerstörers angeglichen. Die Bewaffnung bestand aus vier Zwillingstürmen mit 10-cm-Kanonen, einem Vierfach-Torpedowerfer und anfangs sieben 25-mm-Drillings- und zwanzig 25-mm-Einzelflak.
Die Fuyuzuki wurde 1943 in der Maizuru Naval Arsenal auf Kiel gelegt. Der Stapellauf fand am 20.01.1944 statt und sie wurde im Mai 1944 fertig gestellt. Nach der Indienststellung unternahm die Fuyuzuki mehrere Transport- und Geleitmissionen. Dabei wurde bei einer Geleitfahrt für den Leichten Kreuzers Oyodo die Fuyuzuki vom amerikanischen U-Boot USS Trepang mit einen Torpedo am Bug getroffen. Dies führte zu Beschädigungen am Bug und dem ersten Geschützturm. Daraufhin wurde die Fuyuzuki für etwa ein Monat in Kure repariert. Nach einer weiteren Geleitfahrt für den Trägers Junyo wurde die Fuyuzuki für Ausbildungsfahrten in Japan genutzt.
Sie gehörte somit zu den wenigen verbliebenen Zerstörern der japanischen Marine und wurde deshalb auch in der letzten großen Operation eingesetzt. Sie sollte als Geleitschiff des Schlachtschiffes Yamato während der Operation Ten-Go auf der Fahrt nach Okinawa dienen. Die Fuyuzuki überstand die Operation fast unbeschadet und nahm dabei die Überlebenden der Yamato und der Kasumi auf.
Anschließend verblieb die Fuyuzuki in Moji. Bei einen Luftangriff am 20 August Juli 1945 fuhr die Fuyuzuki auf eine Mine, wo das Heck abgetrennt wurde. Sie wurde entwaffnet und nicht mehr repariert. Nach dem Ende des Krieges wurde sie verschrottet.
Das Modell
Der Bausatz stammt von der Firma Rainbow und mit diesen kann man die Fuyuzuki im Bauzustand von 1945 bauen. Das Model besteht aus einem Resinvollrumpfmodell mit weiteren Resin-Kleinteilen und mehreren Ätzteilplatinen. Dadurch erhält man einen kompletten Bausatz, der super detailliert ist. Teilweise ist der Bausatz auch etwas überdetailliert und die Anleitung mit mehreren Unterbaugruppen nicht immer ganz deutlich. Da Rainbow noch zu den klassischen Top-Ätzteilherstellern gehört, ist der Bausatz deswegen sehr umfangreich. Nicht immer waren alle Ätzteile einfach zu verbauen. Die 25-mm-Drillingsflak hatte ich z.B. nicht geschafft fehlerfrei zu bauen. Ich verwendete anschließen die Drillingsflak von Veteransmodel.
Wegen meiner immer größer werdenden Grabbelkiste habe ich noch zusätzlich verwendet:
- Munitionskisten und Holzkisten von 5Starmodel
- Scheinwerfer von Shelf Oddity
- 25-mm-Drillingsflak von Veteransmodel
- Und bestimmt noch etwas, das ich vergessen habe
Dargestellt ist mein Modell während der Operation Ten-Go . Bemalt habe ich das Modell mit Kure Grau zusammengemischt aus Vallejo-Farben. Das Modell kam zusammen mit der Yukikaze als Teil meines Operation Ten-Go-Projektes zusammen auf eine Grundplatte. Die Wassergestaltung war wieder so wie bei der Yamato.
Christian Abraham