Peter Neugebauer
Das Original
Die niederländische Marine (Koninklijke Marine) erhielt ab 1959 zwölf U-Jagd-Hubschrauber des Typs Sikorsky HSS-1N (später SH-34J), die für die Staffel VSQ8 auf dem Flugzeugträger Hr. Ms. Karel Doorman gedacht waren. Die HSS-1N war eine Version der Sikorsky S-58. Die HSS-1N war eine Weiterentwicklung der HSS-1 (SH-34G) Seabat und war besser für Einsätze bei Nacht und schlechten Wetter geeignet. Beide Varianten waren ursprünglich für die US Navy entwickelt worden, dienten aber auch bei anderen Marinen. Für die U-Jagd war ein abseilbarer Sonar und Torpedos vorhanden. Bei der niederländischen Marine dienten die SH-34J bis 1968 auf der Karel Doorman und wurden nach der Außerdienststellung des Trägers bis 1974 weiter verwendet.
Weiterlesen: Marinehubschrauber Sikorsky SH-34J (1/48, Revell) von Peter Neugebauer
Das Original
Die Hanriot HD.2 war ein mit Schwimmern ausgerüstetes Jagdflugzeug, dass 1917 für die französische Marine aus der mit Fahrwerk ausgerüsteten HD.1 entwickelt wurde. Die HD.2 wurde speziell als Schimmerflugzeug entworfen, erhielt ein größeres Leitwerk, einen stärkeren Motor und optimierte Tragflächen. Die französische Marine wollte damit ihre Flugbootbasen verteidigen sowie die Flugboote auf ihren Patrouillen geleiten. Die US Navy hatte einen ähnlichen Bedarf, um Flugbootbasen nahe der Frontlinie, wie die in Dunkerque, zu schützen. Deshalb erwarb sie 26 Maschinen des Typs HD.2. Zehn davon wurden nach dem Krieg in die USA gebracht und dienten dort u.a. für Experimente für Starts von Schlachtschiffen aus (Quelle Navsource).
Weiterlesen: Jagdflugzeug Hanriot HD.2 (1/48, Eduard) von Peter Neugebauer
Das Original
Die für die US Navy entwickelte Jagdflugzeug Grumman F9F Panther war das erste strahlgetriebene Flugzeug von Grumman. Da die damals in den USA hergestellten Strahltriebwerke nicht leistungsstark genug waren, wurde es um ein den USA in Lizenz gebautes britisches Triebwerk geplant. Die Panther flog 1947 zum ersten Mal und diente ab 1949 bei der US Navy und dem US Marine Corps. Sie wurde im großen Umfang im Koreakrieg als Jäger, Jagdbomber und Aufklärer eingesetzt. Panther schossen insgesamt sieben MiG-15 ab. 1956 wurden die Panther außer Dienst gestellt, bei Reserveeinheiten diente sie noch bis 1958 und in speziellen Rollen noch länger. Ehemalige US Navy-Maschinen wurden 1957 an die argentinischen Marine verkauft, wo sie bis 1969 dienten.
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Die Nakajima A6M2-N (alliierte Codename Rufe) wurde für die Kaiserliche Japanische Marine als Schwimmerflugzeug-Variante der Mitsubishi A6M (Zero) entwickelt. Die Schwimmervariante sollte Landungsoperationen und abgelegene Basen ohne Flugplatz verteidigen. Diese Version flog 1941 zum ersten Mal und wurde 1942 in Dienst gestellt. Insgesamt wurden 327 Maschinen gebaut. Diese kamen u.a. während der Kämpfe um die Salomonen und die Aleuten, später auch zur Verteidigung von Honshu zum Einsatz.
Weiterlesen: Jagdflugzeug Nakajima A6M2-N (1/48, Hasegawa) von Peter Neugebauer
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Die McDonnell F2H-2P Banshee war das erste strahlgetriebene Aufklärungsflugzeug der US Navy und des US Marine Corps. Im Vergleich zur normalen F2H-2 Banshee war die Aufklärervariante mit einem längeren Bug ausgerüstet, in dem sechs Kameras untergebracht waren. Dieser Bereich war geheizt und die Kameras konnten vom Piloten ferngesteuert werden. Die F2H Banshee selbst wurde aus der FH Phantom als Jagdbomber entwickelt und war größer, stärker bewaffnet und hatte mehr Reichweite. Sie erhielt auch eine klimatisierte Druckkabine und einen Schleudersatz und war ein deutlicher Fortschritt gegenüber der Phantom. Sie flog 1948 zum ersten Mal und bis 1953 wurden 895 Maschinen für die US Navy, das US Marine Corps und die kanadische Marine gebaut. Die Aufklärungsvariante wurde sehr erfolgreich verwendet, da sie wegen ihrer hohen Geschwindigkeit schwer abzufangen oder von Flak abzuschießen war. Sie wurde im großen Umfang, insbesondere vom US Marine Corps, im Koreakrieg eingesetzt und diente noch bis 1960.
Weiterlesen: Aufklärungsflugzeug McDonnell F2H-2P Banshee (1/48, Kitty Hawk) von Peter Neugebauer
Das Original
Das Jagdflugzeug Curtiss F11C Goshawk war eine der vielen Curtiss Hawk-Varianten, die in den 1920ern und 1930ern von Curtiss entwickelt wurden. Die F11C Goshawk wurde als Ersatz für die Curtiss F6C Hawk für die US Navy entwickelt. Sie erhielt einen Sternmotor und das Fahrwerk war aerodynamisch verfeinert. Die Goshawk flog 1932 zum ersten Mal und insgesamt 28 Maschinen wurden für die US Navy gebaut. Sie dienten bei der VF-1B High Hat Squadron auf dem Flugzeugträger USS Saratoga. 1934 wurden diese F11C in BFC-2 umbenannt, um die Jagdbomberrolle zu betonen. Die Goshawk diente bei der US Navy bis 1938. Der Großteil der Maschinen wurde exportiert, u.a. nach Bolivien, Chile, China, Deutschland, Kolumbien, Kuba, Norwegen, Peru, Thailand und die Türkei.
Weiterlesen: Amerikanisches Jagdflugzeug Curtiss F11C Goshawk (1/48, Lindberg) von Peter Neugebauer
Das Original
Die Fairey Flycatcher wurde als Jagdflugzeug für die Royal Navy entworfen und flog 1922 zum ersten Mal. Sie war für den Einsatz auf Flugzeugträger vorgesehen. Die Maschinen sollten aber auch von Startplattformen von Schlachtschiffen und Kreuzern aus starten, um diese gegen Luftangriffe verteidigen zu können. Später wurde die Fairey Flycatcher auch als Schwimmerflugzeug mittels Katapult von Kreuzern aus eingesetzt. Bei der Konstruktion wurde auf gute Start- und Landeeigenschaften Wert gelegt und das Jagdflugzeug hatte deshalb Landeklappen an beiden Flügeln. Insgesamt zeichnete sich die Flycatcher durch gute Flugeigenschaften aus. 1923-26 wurden 196 Maschinen produziert, diese dienten bis 1934 bei der Home Fleet, im Mittelmeer, im Indischen Ozean und in China.
Weiterlesen: Britisches Jagdflugzeug Fairey Flycatcher (1/48, Life-Like) von Peter Neugebauer
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Die Aermacchi MB-326 wurde in den 1950ern als strahlgetriebenes Schulflugzeug entwickelt. Sie erwies sich als sehr erfolgreich und wurde im großen Umfang exportiert. Zwischen 1961-75 wurden um die 800 Maschinen produziert, die bei der italienischen Luftwaffe und zahlreichen anderen Luftwaffen verwendet wurden. Neben den diversen Luftwaffen, setzte auch die argentinische und australische Marine die MB-326 ein. Die Variante MB-326H wurde für die australische Luftwaffe und Marine in Australien in Lizenz gebaut. Die australische Marine nutzte zehn MB-326H bei der No. 724 Squadron RAN von 1970-83, um Piloten für Strahlflugzeuge zu trainieren - zu einer Zeit, als die australische Marine noch über einen konventionellen Träger, die HMAS Melbourne, verfügte, auf der Douglas A-4G Skyhawk eingesetzt wurden.
Weiterlesen: Australisches Schulflugzeug Aermacchi MB-326H (1/48, Esci) von Peter Neugebauer
Das Original
Die Sea Hornet wurde ab Ende 1942 als de Havilland DH.103 Hornet als Jagdflugzeug mit großer Reichweite entwickelt. Die Hornet hat sehr gute Flugeigenschaften, war wendig und schnell. Beim Entwurf wurde bereits berücksichtigt, dass auch Bedarf an Trägerflugzeugen bestand. Diese Variante wurde Sea Hornet genannt. Für die Royal Navy wurden drei Versionen entwickelt: ein einsitziges Jagdflugzeug (F.Mk.20), ein zweisitziger Nachtjäger (NF.21) und ein Aufklärungsflugzeug (PR.22). Die Sea Hornet kam für den Einsatz im Zweiten Weltkrieg zu spät und wurde erst 1947 in Dienst gestellt. Die Nachtjägerversion, von der 72 Maschinen gebaut wurden, wurde 1949 einsatzfähig und diente bis 1954, als sie durch Sea Venom ersetzt wurde.
Weiterlesen: Marinejagdflugzeug De Havilland Sea Hornet NF.21 (1/48, Trumpeter) von Peter Neugebauer
Das Original
Der Westland Sea Lynx Mk. 88a wird von der Deutschen Marine als U-Jagdhubschrauber auf den Fregatten verwendet. Weitere Aufgaben sind Seenotrettung, Transport von Material und Personen sowie das Absetzen von Enterkommandos. Entwickelt wurde der Westland Sea Lynx in den 1960ern als Westland WG.13 in einem britisch-französischen Gemeinschaftsprojekt. In britischen Diensten sollte die Scout der Armee und die Wasp der Royal Navy ersetzt werden, auch die französische Marine benötigte einen Bordhubschrauber zur U-Jagd. Als Bordhubschrauber erwies sich der Lynx als Exporterfolg. Neben der britischen und französischen Marine fand er in der Marine Argentiniens, Dänemarks, der Niederlande, Norwegens und Pakistans Verwendung und wird heute noch von der Marine Algeriens, Brasiliens, Deutschlands, Malaysias, Omans, Portugals, Südkoreas und Thailands eingesetzt.
Weiterlesen: Marinehubschrauber Westland Sea Lynx Mk. 88a (1/32, Revell) von Peter Neugebauer