Der Unterbau
Der Rumpf wird aus einzelnen Spanten zusammengesetzt. Ich gehe dabei so vor, daß auch die Räume zwischen den Spanten aufgefüllt werden. Dadurch entsteht ein massiver Rumpf. Die Methode ist aufwändig, hat aber den Vorteil, daß die Konstruktion einfach zu stracken ist. Der Verlauf der Barkhölzer, der Reling, der Wasserlinie und die Lage von Stückpforten können exakt eingezeichnet werden. Beim Beplanken ist immer genügend Auflage vorhanden.
Die Spanten sind aus 4 mm Pappelsperrholz ausgesägt.
Unterhalb des Hauptdecks ist der Rumpf massiv.
Wie auf dem folgenden Bild zu sehen, werden die Spanten auf einem Vierkantholz montiert. Bug und Heckpartie fehlen noch, die Spanten sind noch nicht gestrackt.
Die Spanten sind verklebt und ausgerichtet. Unebenheiten sind mit Holzpaste verspachtelt und geschliffen. Die Bugsektion ist ebenfalls angebracht. Im langen Schlitz wird später das Scheg eingeklebt. Die beiden kleineren Schlitze nehmen Katspanten auf. Die Heckpartie wird ähnlich konstruiert. Die richtige Form muß aus dem Bauplan herausgezeichnet werden.
Die Risse für das Schiff stammen aus der Architectura Navalis Mercatoria von Frederik Hendrik af Chapman.
Es handelt sich um die Tafeln XXXI und XXXII in der Rubrik Kaperfahrzeuge. Die Fregatte ist das größte Schiff dieser Rubrik. Auf Tafel XXXI sind die vollständigen Risse und eine perspektivische Zeichnung abgebildet, Tafel XXXII enthält einen Längsschnitt durch das Schiff, zwei Sektionsquerschnitte und Draufsichten auf die Decks.
Weiterlesen: Fregatte Jupiter - Teil 1: Die Vorlage für das Modell